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Der große Bruder in Form des E350 kostet gerade einmal knappe 70 Euro mehr, bietet aber zumindest auf dem Papier einige interessante technische Unterschiede. So kommt er etwa mit Zwei-Wege-Satelliten und einem deutlich ausgewachseneren Subwoofer mit 25-cm-Tieftöner daher.
Rein äußerlich erkennt man bereits auf auf den ersten Blick, dass E150 und E350 demselben Designkonzept zu Grunde liegen, nur die Ausmaße fallen bei letzterem in allen Dimensionen größer aus, mit 9,8 x 9 x 12,5 cm sind zwar auch diese wahrlich keine Größen, aber dennoch deutlich voluminöser. Deshalb gilt auch hier: Das Design in durchgängig dominierendem Schwarz ist schlicht und lässt keine beschwerden zu. Käufer, die jedoch optisch das gewisse "Etwas" erwarten, sollten sich eventuell bei anderen Herstellern umsehen. Teufel setzt viel eher auf ein grundsolides Auftreten, das in den Augen der meisten Menschen am ehesten als unauffällig zu beschreiben ist.
Wie bereits angesprochen sind die Lautsprecher des E350 gewachsen im Vergleich zum E150. So war es möglich dem 8-cm-Breitbandchassis der Satelliten des E150, beim großen Bruder noch einen separaten 1,9 cm messenden Hochtöner an die Seite zu stellen. Der angegebene Frequenzbereich bleibt mit 150-20.000 Hz jedoch gleich. Getrennt werden die beiden Chassis laut den Berlinern bei 3500 Hz. In dieser Kombination dürfte man gegenüber dem Einzelchassis des E150 eine deutlich weniger angestrengte Wiedergabe entlocken können.
Die Front der Satelliten des E350 wurde ebenfalls mit einer Stoffabdeckung versehen, hinter der die Membranen geschützt werden. Interessant dabei ist die Wölbung der Front, welche ein besseres Abstrahlverhalten und somit eine unabhängigere Sitzposition des Hörers ermöglichen soll. Inwiefern dieses Konzept aufgeht, klären wir dann in beiden Soundchecks.
Rückseitig der Satelliten befinden sich wie gehabt die Kabelklemmenanschlüsse, das Gewinde für die Standfüße und eine Bohrung zur optionalen Wandmontage.
Waren bei Teufels E150 noch alle fünf Satelliten Lautsprecher identisch, setzt man beim E350 zumindest für die Position des Centers auf ein liegendes Modell mit d'Appolito-Chassisbestückung, also mit einem Hochtöner in der Mitte und links und rechts flankiert von jeweils einem Tiefmitteltöner.
Dem zur Seite gestellt wird der Teufel Subwoofer US 2110/6 SW, den es in dieser Form auch nur in Verbindung mit dem Concept E350 gibt. Bei ihm handelt es sich ebenfalls um ein Modell des sogenannten Downfire-Prinzips, das heißt der Tieftöner selbst sitzt an der Unterseite des Subwoofers und strahlt auf den Boden ab. Technisch wartet der US 2110/6 SW mit einem beschichteten 25 cm großen Zellulose-Chassis auf, angetrieben von einem integrierten Aktiv-Modul mit 300-Watt-Leistung, wovon jedoch maximal 150 Watt auf den Subwoofer gehen und der "Rest" zur Speisung der Satelliten dient. Verbaut wurde das ganze in einem 45 Liter großen Gehäuse, ein deutlicher Sprung im Vergleich zu dem lediglich 24 Liter fassendem Modell des Concept E150. Logischerweise ist damit auch das Gewicht von 14 auf nunmehr 20,6 Kilogramm angestiegen - bei Maßen von 34,5 x 34,5 x 55 Zentimetern. Hier kann man sicher nicht mehr von Kompaktheit sprechen, jedoch bemüht sich Teufel auch hier die Stellfläche möglichst gering zu halten und das Gehäuse eher in die Höhe schießen zu lassen und weniger in die Breite.
Abgesehen von der Größe gleichen sich die Subwoofer jedoch wie eineiige Zwillinge. Die Farbgebung ist ebenfalls dominiert von mattem Schwarz, wieder mit Ausnahme der Oberseite, die genau so in Hochglanz erscheint wie die des kleineren Bruders. Auch im weiteren gibt es nichts Nennenswertes zu erwähnen, Teufels neue Produktfamilie gleicht sich hier enorm, ob es die beiden Regler in der Front sind, welche den On/Off-Button einfassen oder die Anschlussvielfalt der Rückseite. (Genaueres lässt sich deshalb auf der vorherigen Seite nachlesen.)
Die Unterseite beheimatet deshalb natürlich auch wieder neben dem Chassis den schlitzförmigen Reflexkanal, welcher mit Hilfe von Gummi bedämpften Aluminiumfüßen auf Abstand zum Boden gehalten wird und den Subwoofer somit von der Erde entkoppelt.
Da es sich auch bei unserem E350 um die Control-Version handelt, darf die Control Station 2 natürlich nicht im Lieferumfang fehlen. (Näheres auf der vorherigen Seite.)