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Da wir nicht über professionelle Räumlichkeiten und Messgeräte verfügen, spiegeln unsere Ergebnisse lediglich den Klangeindruck des Redakteurs wieder. Subjektivität lässt sich daher nicht vermeiden, auch wenn der testende Redakteur bereits Erfahrungen mit vielen Lautsprechern, Kopfhörern, Headsets und Soundkarten gemacht hat. Unser Testraum misst 4 x 3,50 m, bei einer Deckenhöhe von 2,50 m. Die Teststücke liegen als Flac oder CD vor, einige aber auch als MP3, um auch das durchschnittliche Quellmaterial darzustellen. Ebenso befinden sich nicht nur hochqualitative Aufnahmen in unserem Test-Parcours, sondern auch Stücke schlechterer Qualität. Als "Referenz" dienen uns ein paar Adam A5X Studio-Monitore, sowie ein Beyerdynamic Custom One Pro angeschlossen an eine ASUS Xonar Phoebus.
Zunächst hörten wir also in Teufels Concept E150 Control herein. Bei der Verwendung unterschiedlicher Soundkarten stellten wir schnell fest, dass man hier nicht zu einem besonders teuren Modell greifen muss. Der Unterschied unserer Referenz Xonar Phoebus und dem Onboard-Sound fiel nur sehr marginal aus, der Wechsel von ersterer zu einer uns zur Verfügung stehenden Creative Soundblaster ZXR konnte dann gar nicht mehr sicher herausgehört werden.
Klanglich beweist sich das E150 so, wie wir es erwartet hatten, es ist und bleibt ein typisches Satelliten-Subwoofer-System in der günstigen 5.1-Klasse. Soll heißen: Das E150 kämpft mit den üblichen Problemen dieser Lautsprecher-Sets. Die kleinen Satelliten sind nicht in der Lage, ausreichend weit hinunterzuspielen, weshalb einige Instrumente in den unteren Mitten kaum wiedergegeben werden können. Auch die Oberbasswiedergabe, welche in den höchsten Lagen nicht auf den Subwoofer zurückfällt, bleibt unzureichend. Teufel geht hier den Kompromiss ein, den die geringen Ausmaße fast immer mit sich ziehen. Erfreulicherweise grummelt der dazugehörige Tieftöner jedoch nicht allzu "hoch" mit, weshalb zwar ein Frequenzloch entsteht, was aber den Gesamtklang, sofern der Hörer es nicht anders kennt, nicht so gravierend beeinflusst.
Ansonsten liefern die Satelliten ein wirklich vernünftiges Klangbild ab. Besonders Stimmen klingen überraschend gut aufgelöst und deutlich besser, als es die Preisklasse vermuten lassen würde, zum Beispiel Jason Mraz' "Mr Curiosity" klingt beeindruckend natürlich. Weniger gut beweist sich das E150 bei rockigeren Stücken wie Royal Republics "Walking Down The Line" - die E-Gitarren klingen deutlich angestrengt. Man hat hier einfach den Eindruck das E150 sei mit der Musikrichtung überfordert. Im Hochton hingegen langen die Satelliten im Vergleich zu unseren relativ neutralen Monitoren recht stark zu, was zwar ein recht luftiges Klangbild liefern soll, im Direktvergleich jedoch fast schon etwas zu viel des Guten ist.
Die Bühne, die die Satelliten aufziehen, wirkt zwar relativ präzise zugeordnet, bleibt dafür aber doch recht gedrungen. Man hat teils das Gefühl die Instrumente stehen zu arg nah beieinander, da der Bühneneindruck weder sonderlich breit noch tief abgebildet wird. Das Auflösungsvermögen der Satelliten ist durchweg in Ordnung, was nicht zuletzt anhand der guten mittleren und oberen Mitten gehört, sondern auch der Anhebung im Hochton, welche die Auflösung natürlich zumindest subjektiv pusht.
Der Subwoofer des E150 agiert in 0-Uhrstellung ganz gut dosiert, er ist zur Stelle, sofern es etwa Michael Bubles "Feeling Good" erfordert, weiß sich aber ansonsten auch dezent im Hintergrund zu halten. Bei maximaler Bassregulierung am Subwoofer bleibt der kompakte 8 Zöller noch recht brav, dafür büßt er aber auch wenig an Präzision ein und überzeugt vielmehr mit Qualität statt Quantität. Hier liegt eine eindeutige Stärke des US 2108/6 SW. Er kann zwar nicht mit übermäßig viel Tiefgang und Pegel seine Muskeln spielen lassen, beherrscht dafür aber seine Frequenzbereiche erstaunlich zuverlässig. Schön!
Im Filmeinsatz liegt dann auch ganz klar die Stärke des E150 von Teufel. In unserem Referenzfilm Transformers zeichnete es die Kämpfe der Autobots wirklich überzeugend ab. Die für die Preisklasse ordentliche Detailwiedergabe macht hier im Vergleich zu anderen Systemen Spaß. So ertönt sebst das feinste mechanische Klicken der kleinsten Decepticons klar vernehmbar. Auch die Räumlichkeit wird angemessen transportiert, uns fehlte es jedoch trotzdem manchmal gerade im Rear-Bereich bei den hinteren beiden Lautsprechern etwas an Präsenz und Volumen im Klangbild, um den Surroundeindruck noch zu verbessern. Die einzige kleinere Schwachstelle stellt überraschend der Subwoofer dar, welcher zwar wieder mit ordentlicher Präzision und sehr kultiviertem Auftritt überzeugt, jedoch in der ein oder anderen Szene gerade im Vergleich zum großen Bruder doch etwas schwachbrüstig erscheint.