TEST

Genesis Toron 531 im Test

Ein schlichtes Multiplattform-Headset - Klangeindruck

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Das Genesis Toron 531 setzt wie viele andere Headsets auf 50 mm große Neodym-Treiber, die einen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20.000 Hz abdecken. Der erweiterte Frequenzbereich von 20 bis zu 40 KHz wird vom Headset nicht abgedeckt. Ob dies tatsächlich von Nachteil ist, ist eine offene Frage, da das menschliche Hörvermögen im Grunde nicht für Frequenzen jenseits von 20.000 Hz ausgelegt ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die klangliche Bewertung rein subjektiv ist und je nach Person unterschiedlich ausfallen kann. Als Referenztrack verwenden wir – wie schon seit vielen Jahren – "Forgiven not Forgotten" der Corrs und ergänzen die Ergebnisse durch weiteres musikalisches Material, Filme und Spiele.

Beginnen wir mit dem Tieftonbereich der vielen bei Gaming-Headsets oftmals zu dominant erscheint. Hier kann das Genesis Toron 531 mit einer für uns ausgewogenen Einstellung aufwarten. Der Bass ist für unseren Geschmack nicht zu präsent. Bei unseren Messungen ist der Tiefbass zwischen 20 bis 40 Hz weniger dominant und erst um die 50 Hz erreicht das Headset seinen Peak im Tieftonbereich, fällt dann jedoch schnell wieder ab.

Der Mitteltonbereich rückt für uns in ein gutes Licht, denn die Stimmfrequenzen, die sich hauptsächlich in diesem Bereich befinden, sind deutlich und klar hörbar. Ob in Musikstücken die Gesangsstimme, in Spielen die Dialoge oder aber die Sprachwiedergabe aus gängigen Programmen wie TeamSpeak oder Discord: Allesfunktioniert sehr gut. Allerdings liegt das Peak hier eher im Bereich von 200 bis 500 Hz und nicht zwischen 500 bis 2.000 Hz, was in der Regel der Bereich ist, in dem die Details am besten wahrnehmbar sind.

Der Hochtonbereich ist beim Genesis Toron 531 der Messungen zufolge der stärkste Frequenzbereich. Ab 6.000 Hz haben wird über das gesamte Frequenzband die meiste Dominanz, welcher bei ca. 10 KHz auf das Maximum steigt. Allerdings hätte man diesen weniger ausprägen können. Im Gaming-Bereich sind nicht viele Sounds in diesem Bereich präsent, trotzdem ist der Bereich bis 10 KHz wichtig, um für ein möglichst breitbandige Abbildung zu sorgen.


Das Genesis Toron 531 liefert eine solide Leistung im Stereobetrieb durch seine räumliche Darstellung von Instrumenten, die gut positioniert und verortbar sind. Dies ist auch beim Gaming von Vorteil, da man die Position von Gegnern leicht erahnen kann. Explosionen fallen in Filmen und Spielen kraftvoll aus, die Stimmqualität ist sehr gut. Sie hat uns auch beim Spielen oder in  Voice-Programmen und Filmen sowie Musikstücken gut gefallen. Insgesamt weiß das Soundbild des Genesis Toron 531 durchaus zu gefallen. 

Mit der Sprachaufzeichnung in Discord oder Teamspeak kann man zufrieden sein. Dabei ist es von Vorteil, dass das Mikrofon passend in Sprechrichtung ausgerichtet wurde. Zwar kann das Mikrofon mit einem nicht gebogenen Schwanenhals verwendet werden, jedoch ist die Aufnahme der Stimme dann deutlich leiser. Im Rahmen unseres Tests war die Sprache erst bei einem Pegel von mehr als 75 sowie einer Mikrofonverstärkung von +20 dB laut genug. Leider fehlt der Stimme das gewisse Extra. Wir würden sie als etwas  farblos bezeichnen. Als Podcast- oder Streaming-Mikrofon eignet sich ein externes Mikrofon deutlich besser.