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Das Seasonic X-560 ist wie die anderen Modelle der Serie nach 80PLUS Gold zertifiziert. Das bedeutet, dass es bei 50% Belastung einen Wirkungsgrad von mindestens 90% erreichen muss, bei 20% und 100% Last einen Wirkungsgrad von mindestens 87%. Gemessen wird dabei mit einer Betriebsspannung von 115V, was in der Praxis bedeutet, dass die Effizienz im heimischen 230V-Netz meist noch etwas höher ausfällt, als das Messprotokoll unter 80plus.org ausweist. Das Seasonic X-560 erreichte dort für ein 80PLUS Gold Netzteil gute Werte von 87,81%, 91,17% und 89,56%, bei einer durchschnittlichen Effizienz von 89,51%. Vergleicht man die Protokolle der bei 80PLUS.org getesteten Netzteile, dann liegt der Wirkungsgrad des X-560 um je nach Last etwa 0,4-0,8 Prozentpunkte höher als der des X-650. Die überarbeiteten Modellen scheinen also etwas effizienter zu arbeiten, wobei der Unterschied in der Praxis nicht wirklich bemerkbar sein dürfte.
In einem ersten Test haben wir die Leistungsaufnahme aus dem Netz im Standby gemessen. Das verwendete Mainboard verbraucht etwas mehr als andere Systeme, daher liegen die Werte verglichen mit früheren Tests etwas höher.
Das Seasonic X-560 verbraucht im Standby-Zustand 3 Watt. Zwischen den verschiedenen Modellen ist kein Unterschied festzustellen.
Um eine möglichst niedrige Belastung zu erreichen, wurden CPU und Grafikkarte des Testsystems für diesen Lastpunkt untertaktet.
Bei niedriger Last kann sich das X-560 knapp hinter dem lüfterlosen X-400FL positionieren. Der Unterschied zum X-650 ist mit knapp einem Watt aber sehr gering.
Bei mittlerer Last hat das X-400FL ebenfalls die Nase vorn und verbraucht knapp ein Watt weniger als das Seasonic X-560. Das X-650 gehört bei einem Abstand von nur drei Watt aber nicht zu den alten Eisen.
Bei hoher Belastung, die sich im Single-GPU-Betrieb unseres Testsystems beim parallelen Betrieb von Prime95 und Furmark ergibt, bleibt es bei einem geringen Abstand zwischen den Netzteilen von Seasonic. Das lüfterlose X-400FL hat wieder knapp die Nase vorn, das neue X-560 liegt zusammen mit dem X-650 direkt dahinter.
Beim letzten Lastpunkt befindet das X-400FL schon bei ca. 110% Last und muss die stärkeren Modelle ziehen lassen. Das X-560 bietet auch hier eine gute Performance und liegt knapp vor dem X-650.
Als Fazit der Effizienzbetrachtung lässt sich sagen, dass die drei gegenübergestellten Netzteile fast gleich effizient sind. In der Praxis werden sich jedenfalls keine Unterschiede feststellen lassen. Wer schon ein X-650 oder X-750 sein Eigen nennt, braucht deswegen keinesfalls über einen Wechsel nachzudenken.