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Das SilverStone Zeus 1350W bringt ein voll-modulares Kabelmanagement mit, was in dieser Klasse nicht unüblich ist. Die Umsetzung des Kabelmanagementsystems bringt beim Zeus 1350W keine nennenswerten Überraschungen mit. Die Anschlüsse sind nach Zweck in drei Ebenen gruppiert, wobei sich die PCI-Express-Anschlüsse durch die blauen Buchsen etwas abheben. Auf der Bodenseite des Netzteils ist ein Aufkleber zu finden, der die Belegung der Ports näher erläutert.
In Sachen Ausstattung braucht sich das Zeus 1350W nicht vor der Konkurrenz verstecken. Es bietet bis zu zwei 8-Pin-EPS-Stecker und bis zu acht PCI-Express-Anschlüsse, womit es für diese Leistungsklasse entsprechend ausgerüstet ist. Nominal stehen zwar bis zu 16 SATA und sechs 4-Pin-Molex-Anschlüsse zur Verfügung, aber da nur vier entsprechende Anschlussbuchsen vorhanden sind, lassen sich diese nicht alle parallel nutzen. In der Praxis lassen sich aber trotzdem gute Versorgungsmöglichkeiten realisieren, z.B. zwölf SATA- zusammen mit drei Molex-Anschlüssen.
Im voll bestückten Zustand wird es im Bereich der Anschlüsse etwas eng und die Kabel schlucken zusätzlich zur bereits enormen Länge des Gehäuses noch weiteren Platz, aber das ist in dieser Leistungsklasse mit dieser Anzahl von Anschlussmöglichkeiten kaum anders zu realisieren. Die Verarbeitung von Kabel und Kabelmanagement-System macht jedenfalls einen guten Eindruck.
Dank acht PCI-Express-Anschlüssen lassen sich auch Systeme mit vier Grafikkarten problemlos versorgen. Silverstone liefert dazu vier Kabel mit Einzel-Abgriffen und zwei mit Doppel-Abgriffen mit. Mit drei Grafikkarten im System können diese sogar den Luxus genießen, direkt über vollwertige 8-Pin-Kabel mit dem Netzteil verbunden zu werden.
Die Kabellängen sind beim Zeus als gut zu bezeichnen. Eines der beiden 8-Pin-EPS-Kabel ist deutlich länger als der Rest ausgeführt, was eine Verlegung in größeren Gehäusen erleichtern dürfte. Alle Anschlusskabel sind klassisch mit schwarzem Netzsleeve ausgeführt.
Im Zeus 1350W kommt mit einem 80-mm-Lüfter eine Kühllösung zum Einsatz, die wir heutzutage nur noch selten zu sehen bekommen. Vermutlich ist dieses Kühlkonzept zum Teil der dicht bestückten Hauptplatine geschuldet, die nach oben hin zu wenig Platz für einen großen Lüfter im Gehäuse-Deckel lässt. Der verwendete Lüfter ist ein Modell von Sunon, welches mit einer Doppel-Kugellagerung eine recht lange Lebensdauer haben sollte. Immerhin versucht das Zeus gar nicht erst, als Silent-Netzteil anzutreten, denn mit knapp 1.900 U/min im Leerlauf macht es sich von Beginn an mit einem Lüfterrauschen bemerkbar, welches aber alles in allem noch halbwegs unauffällig bleibt. Diese Drehzahl hat es in unserem Test, bei dem das Netzteil bei mittleren Raumtemperaturen frei neben der Chroma lag, bis ca. 60% Last beibehalten. Darüber hinaus dreht es dann unter längerer Volllast schnell auf bis zu 4.200 U/min hoch, was ein recht lautes Lüfterrauschen zur Folge hat. Wenn maximale Leistung gefragt ist, lässt sich der 100%-Modus des Lüfters auch über den Schalter an der Außenseite dauerhaft aktivieren.
Ein Leisetreter ist das Zeus 1350W also nicht, aber seine Lautstärke hält sich noch im Rahmen. Setzt man es "artgerecht" in entsprechend leistungsstarken Systemen ein, wird es in den meisten Fällen wohl nicht weiter negativ auffallen, da dort genügend andere lärmende Lüfter im Betrieb sind
In Sachen Ausstattung gibt das SilverStone ein sehr gutes Bild ab und auch die Lautstärke geht im anvisierten Einsatzbereich in Ordnung.