TEST

be quiet! Dark Power Pro 11 850W im Test

Portrait des Authors


Werbung

Mit den Dark Power Pro 11 hat be quiet! nun eine neue Revision der High-End-Serie veröffentlicht. Die neuen Dark Power Pro 11 sollen gegenüber ihrer Vorgängerversion Dark Power Pro 10 in wesentlichen Bereichen verbessert worden sein. So soll die Geräuschentwicklung nun noch niedriger ausfallen, und das Datenblatt verspricht ebenso, dass es mit verbesserten Ausgangsspannungen sowie einer optimierte Effizienz arbeitet. Wir haben uns daher einmal anhand des 850W-Modells im Test angeschaut, wie sich das Dark Power Pro 11 im Vergleich zum Vorgänger und auch der aktuellen Konkurrenz schlägt.

Die Dark Power Pro stellen schon lange die Top-Serie bei be quiet! dar. Wenn wir uns richtig erinnern, wurden die Dark Power Pro im Jahr 2006 erstmalig als eigenständige Produktserie mit dem Zusatz "Pro" vorgestellt. Die Revisionsnummer war damals bereits P6, da sich bequiet! an den vorangegangenen Netzteilgenerationen orientierte. Jetzt sind wir also beim P11, d.h. der sechsten Generation "Dark Power Pro". Geblieben sind Features wie teil-modulares Kabelmanagement und zusätzlich anschließbare Lüfter, aber in anderen Bereichen ist der Fortschritt doch enorm. Wo früher beim Dark Power Pro P6 bereits der Fakt "über 80% Effizienz" besonders hervorgehoben wurde, sind die "bis zu 94%" des Dark Power Pro 11 850W heute im High-End-Segment schon fast selbstverständlich. Aber auch in anderen Bereichen wie der Spannungsregulierung, den Ripple-/Noise-Spannungen, der Ausstattung und zuletzt nicht auch der Lautstärke hat sich in den letzten neun Jahren auch bei den früher als langweilig titulierten Netzteilen einiges getan.

Kommen wir aber nun zur Gegenwart in Form des Dark Power Pro 11 850W. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Dark Power Pro 11 - auch wenn im Inneren eine andere Plattform als beim P10 zum Einsatz kommt - im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des Dark Power Pro 10 darstellen. Das optische Design und auch die die Features wie Overclocking-Key und Lüfteranschlüsse waren auch schon beim P10 zu finden, d.h. das Konzept macht einen sehr bekannten Eindruck. Zu den wesentlichen Neuerungen gehört der Einsatz eines neuen Lüfters für einen leiseren Betrieb und die 80PLUS-Platinum-Zertifizierung für alle Modelle der Reihe. Bei den P10 hatte nur das 850W-Modell eine Platinum-Einstufung erreicht.

be quiet! wird jetzt zuerst die drei stärksten Modelle auf den Markt bringen. Die Dark Power Pro 11 mit 850W, 1000W und 1200W sollen bereits im Mai im Handel verfügbar sein. Die kleineren Modelle unterhalb von 850 Watt sollen dann im August die Dark Power Pro 11 ergänzen. Die Preisempfehlungen seitens be quiet! liegen bei 225 Euro (850W), 259 Euro (1000W) und 289 Euro (1200W). Aktuell wird das be quiet! Dark Power Pro 11 850W für ca. 200 Euro gehandelt, womit es nur ca. 15 Euro über den Preis des "alten" Modells P10 850W liegt. Die direkte Konkurrenz ist entweder geringfügig teurer (Seasonic Platinum 860W, Corsair AX860i) oder etwas günstiger (Superflower Leadex Platinum 850W, Corsair HX850i).

bq05s 

Das be quiet! Dark Power Pro 11 850W

Hier die Fakten des be quiet! Dark Power Pro 11 850W in Tabellenform:

Technische Daten in der Übersicht
Hersteller und
Bezeichnung

 be quiet!
 Dark Power Pro 11
 850W

Modell  P11-850W
Straßenpreis  ca. 200 Euro
Homepage  www.bequiet.com
Leistungswerte
+3,3V  25 A
+5V  25 A
+12V

 30 A
 30 A
 35 A
 35 A

+5Vsb  3 A
-12V  0,5 A
Leistung 12V  740 W (70 A)
Leistung 3,3V & 5V  140 W
Gesamtleistung  850 W
Anschlüsse
ATX  24-Pin
EPS/12V/CPU  2x 8(4+4)-Pin
PCI-Express
(6P / 8(6+2)P / 8P)
 1 / 6 / 0
SATA  8
4-Pin Molex  7
Floppy  2
Features
Effizienz  80PLUS Platinum
Maße (LxBxH)  195 x 150 x 86 mm
Lüfter  135-mm-Lüfter "SilentWings 3"
Kabelmanagement  ja, teilmodular
Herstellergarantie  5 Jahre
Besonderheiten  Modus 12V-rails umschaltbar (Single-/Multirail)
 vier Anschlüsse für mitgeregelte Lüfter

Auf den nachfolgenden Seiten stellen wir das be quiet! Dark Power Pro 11 850W näher vor.