TEST

Cooler Master MasterWatt Lite 600W im Test - Cooler Master MasterWatt Lite 600W - Technik

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Das Cooler Master MasterWatt Lite 600W wird in einem kompakten Karton geliefert, welcher auf Vorder- und Rückseite bereits die wesentlichen Informationen zum darin verpackten Netzteil enthält.

Der Lieferumfang des Cooler Master MasterWatt Lite 600W ist knapp, aber für diese Klasse vollständig. Neben dem Netzkabel und Montageschrauben gibt es noch ein kleines Faltblatt mit einigen Informationen dazu.

Das Cooler Master MasterWatt Lite 600W ist optisch schlicht gehalten und verzichtet vermutlich auch aus Kostengründen auf besondere Designelemente. Das anthrazitfarben beschichtete Stahlblechgehäuse ist mit einer Länge von 150 mm angenehm kompakt.

Als Lüftergitter kommt die klassische Variante aus schwarz lackiertem Draht zum Einsatz. Auffällig beim Cooler Master MasterWatt Lite 600W ist nur, dass der Lüfter nicht wie sonst mittig im dem Gehäusedeckel platziert ist, sondern ganz auf eine Seite gerückt ist.

Die Innenseite ist aufgrund der Tatsache, dass hier ausschließlich fest angebrachte Anschlusskabel verwendet werden, sehr übersichtlich. Von den Anschlusskabeln selbst ist nur die ATX-Hauptleitung mit einem Sleeve versehen, alle anderen Leistungen verwenden farbige Einzellitzen, welche nur stellenweise per Kabelbinder aneinander fixiert sind.

Auf der Außenseite des Netzteils befindet sich nur die obligatorische Netzbuchse und ein Netzschalter.

Das Cooler Master MasterWatt Lite 600W ist als Single-Rail-Netzteil ausgeführt, d.h. es verfügt über eine einzige 12V-Schiene. Diese ist mit 46 Ampere Leistungfsfähigkeit angegeben, was nominal 552 Watt entspricht und eine brauchbare Dimensionierung darstellt. Die beiden Nebenspannungen 3,3 Volt und 5 Volt sind mit je 25 Ampere angegeben und sollen kombiniert bis zu 120 Watt liefern können

Im Inneren des Cooler Master MasterWatt Lite 600W kommt klassische Technik in Form einer Double-Forward-Topologie zum Einsatz, also einer gruppenregulierten Technik ohne DC-DC-Wandler. Bei der Bauteilwahl hat Cooler Master vergleichsweise wenig gespart und setzt bei den Elkos im Sekundärbereich hauptsächlich auf Modelle von Teapo, die von einigen wenigen SuScon und Taicon ergänzt werden. Primärseitig kommt ein Modell von Teapo mit einer Kapazität von je 390 uF und einer Spannungsfestigkeit von 400 Volt zum Einsatz. Sekundärseitig sind auch etliche Feststoff-Kondensatoren verbaut.

Ein wichtiges Merkmal eines Netzteils sind seine Schutzschaltungen, denn schließlich hängt an ihm meist eine um ein Vielfaches teurere PC-Hardware, von den allgemeinen Risiken eines Gerätes unter Netzsspannung für seine Umwelt einmal abgesehen. Das Cooler Master MasterWatt Lite 600W soll mit entsprechenden Schutzschaltungen aufwarten können. So sind laut Hersteller Schutzschaltungen gegen Überspannung (OVP), Überlastung einzelner Spannungsschienen (OCP), Überlast (OPP), Kurzschluss (SCP) und Überhitzung (OTP) vorhanden. Auf dem Board ist ein SiTi PS229 Überwachungschip untergebracht, welcher bis auf OTP diese Aufgaben erfüllen kann.

Im Test konnten wir die Funktion der Überlastschutzschaltungen größtenteils bestätigen. Auf den Nebenspannungen 3,3 Volt und 5 Volt erfolgte bei Überschreiten von 30 bzw. 28 Ampere eine Abschaltung. Ein Hochregeln der Leistungsaufnahme insgesamt führt an einen Punkt bei ungefähr 800 Watt Primärleistungsaufnahme, bei dem der starke Spannungsabfall auf 12 Volt des gruppenregulierten Netzteils ein weiteres Ansteigen der Gesamtleistungsaufnahme verhindert. Wird bei schon hoher Gesamtleistung der Kurzschlusstest der Teststation aktiviert, schaltet sich das Netzteil auch sofort ab. Auf den Nebenspannungen können wir also eine gute funktionierende OCP bestätigen und auch ein Kurzschlussschutz auf 12 Volt ist vorhanden.

Kommen wir auf der nächsten Seite zu Lautstärke und Ausstattung.