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Thermaltake Smart Pro RGB Bronze 750W im Test - Thermaltake Smart Pro RGB 750W - Technik

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Das Thermaltake Smart Pro RGB 750W wird in einem vergleichsweise großen Karton geliefert, welcher auf Vorder- und Rückseite bereits die wesentlichen Informationen zum Netzteil enthält.

Der Lieferumfang des Thermaltake Smart Pro RGB 750W ist vollständig. Neben den Anschlusskabeln, dem Netzkabel, den Montageschrauben und Kabelbindern gibt es noch ein mehrsprachiges Faltblatt mit einigen Daten und Hinweisen dazu.

Das Thermaltake Smart Pro RGB 750W verfügt über die gleiche Optik wie andere aktuelle Modelle von Thermaltake. Das mit 170 mm recht lange Gehäuse besteht aus anthrazitfarbenem Stahlblech.

Alle luftdurchlässigen Gehäusebereiche sind als "Langlochgitter" ausgeführt und direkt aus den jeweiligen Gehäuseteilen ausgestanzt, d.h. hier kommt beispielsweise kein separates Lüftergitter zum Einsatz.

Das Thermaltake Smart Pro RGB 750W verfügt auf der Innenseite über ein voll-modulares Kabelmanagement.

Dank Beschriftung und Farbcodierung der für die PCI-Express-Anschlüsse vorgesehenen Buchsen, ist das Kabelmanagement vergleichsweise übersichtlich.

Auf der Außenseite des Netzteils befinden sich neben der obligatorischen Netzbuchse und dem Netzschalter zwei weitere Schalter. Der Drucktaster unten schaltet bei Druck zwischen verschiedenen Modi der Lüfterbeleuchtung um. Neben mehreren Modi mit festen Farben ist u.a. auch ein kontinuierlicher Wechsel aktivierbar. Über den kleinen mit "Smart Zero Fan" beschrifteten Kippschalter oberhalb der Netzbuchse lässt sich der gleichnamige Modus der Lüftersteuerung aktivieren, welcher bei Niedriglast einen Semi-Passiv-Modus aktiviert. Um diese vielversprechend klingende Option gleich etwas zu relativieren: Beim Smart Pro RGB betrifft der Fanless-Bereich nur den niedrigsten Lastbereich bis 10 %. Bei einem modernen Durchschnittsrechner mit sparsamen Idle-Verbrauch mag das gerade so ausreichen, aber diese Auslegung ist schon sehr knapp bemessen.

Das Thermaltake Smart Pro RGB 750W ist als Single-Rail-Netzteil ausgelegt. Die 12V-Schiene bietet nominal bis zu 62,5 Ampere, womit mit umgerechnet 750 Watt die komplette Netzteilleistung auf 12 Volt zur Verfügung stehen, was für ein modernes Netzteil mit DC-DC-Technik Standard ist. Die Nebenspannungen sind einzeln je mit maximal 22 Ampere belastbar, bzw. kombiniert mit bis zu 120 Watt, was ein angemessen hoher Wert ist.

Im Inneren des Thermaltake Smart Pro RGB 750W kommt, was die Effizienzkategorie Bronze schon vermuten lässt, keine LLC-Resonanzwandler-, sondern eine Double-Forward-Topologie zum Einsatz, welcher aber sekundärseitig DC-DC-Wandler zur Erzeugung der Nebenspannungen 3,3 Volt und 5 Volt beseite gestellt wurden. Thermaltake wirbt mit "Main Japanese Capacitor" und tatsächlich ist der Primärkondensator mit 400V Spannungsfestigkeit und 560 uF Kapazität ein Modell des japanischen Herstellers Rubycon. Alle weiteren Kondensatoren im Thermaltake Smart Pro RGB 750W stammen vom taiwanesischen Hersteller Teapo.

Ein wichtiges Merkmal eines Netzteils sind seine Schutzschaltungen, denn schließlich hängt an ihm meist eine um ein Vielfaches teurere PC-Hardware, von den allgemeinen Risiken eines Gerätes unter Netzsspannung für seine Umwelt einmal abgesehen. Das Thermaltake Smart Pro RGB 750W kann mit entsprechenden Schutzschaltungen aufwarten. So sind laut Hersteller Schutzschaltungen gegen Über- und Unterspannung (OVP/UVP), Überlastung einzelner Spannungsschienen (OCP), Überlast (OPP), Kurzschluss (SCP) und Überhitzung (OTP) vorhanden. Im Test konnten wir die Funktion der Überlastschutzschaltungen bestätigen. Auf den Nebenspannungen 3,3 Volt und 5 Volt lag die Schaltschwelle der OCP bei 32 bzw. 27 Ampere. Die Überlastsicherung für das Netzteil löste reproduzierbar beim Überschreiten einer Leistungsabgabe von knapp unter 1.000 Watt aus, wobei dies kurz vorher mit einem starken Spannungseinbruch auf 12 Volt einher ging.

Kommen wir auf der nächsten Seite zu Lautstärke und Ausstattung.