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Der 120-mm-Lüfter ist mit einem Label von Kolink versehen und trägt die Modellnummer EFS-12E12H. Die gleiche Modellnummer haben wir übrigens bereits 2016 bei einem Modell von Cougar gefunden, dort unter dem Cougar-Label. Welcher Hersteller und Lagerungstechnik dahintersteckt, lässt sich schwer sagen, da unter einer aufgedruckten Modellnummer verschiedene Varianten zum Einsatz kommen können.
Laut dem deutschen Distributor Caseking soll beim Kolink Enclave ein Modell mit einem Rifle-Lager zum Einsatz kommen, also einer verbesserten Gleitlagervariante. Angesteuert wird der Lüfter von einer Lüftersteuerung mit einer rein aktiven Kennlinie.
In unserem Test konnte das Kolink Enclave 600W mit einem insgesamt leisen Betrieb positiv überraschen. Im Niedriglastbereich war kein Spulenfiepen zu vernehmen und der Lüfter drehte mit seiner Basisdrehzahl von 650 U/min. Der Lüfter war dabei angenehm leise und nur in direkter Nähe durch ein unauffälliges und schwaches Laufgeräusch etwas wahrnehmbar.
Last | 10 % | 20 % | 30 % | 40 % | 50 % | 60 % | 80 % | 100 % |
Lüfterdrehzahl (in U/min) | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 660 | 680 | 1.000 |
Die Basisdrehzahl von 650 U/min konnte das Kolink Enclave im Testverlauf de facto bis zum 80-%-Lastpunkt beibehalten. Erst zum Volllastpunkt hin wurde die Drehzahl deutlich auf ca. 1.000 U/min erhöht. Der Lüfter blieb auch bei Volllast noch angenehm unauffällig, wenn nicht sogar leise, aber dazu kam noch ein leises Sirren der Leistungselektronik. Bis auf letzteres Verhalten unter Volllast hat uns aber der leise Betrieb über den kompletten Lastverlauf hin positiv überrascht. Das Enclave 600W ist kein explizites Silent-Netzteil, aber insgesamt angenehm leise.
Das Kolink Enclave 600 W bietet insgesamt der Leistungsstufe angemessene Anschlussmöglichkeiten. So lassen sich über das voll-modulare Kabelmanagement insgesamt vier PCI-Express-Anschlüsse realisieren. Aufgeteilt sind die vier Stecker in 8(6+2)-Bauweise auf insgesamt zwei Kabelstränge. Weiterhin stehen an vier Kabelsträngen für Peripheriegeräte insgesamt acht SATA- und vier 4-Pin-Molex-Anschlüsse zur Verfügung. Zwei Kabel bieten je drei SATA-Stecker und die weiteren beiden Kabel tragen neben einem SATA- dann auch zwei 4-Pin-Molex-Stecker, was einen sehr flexiblen Mix ergibt.
Einzig nachteilig bei allen Kolink-Enclave-Modellen ist, dass insgesamt nur ein einziger 8(4+4)-Pin-EPS-Stecker zu Verfügung steht. Das betrifft zwar realistisch nur entsprechende High-End-Systeme und das Overclocking von CPUs mit besonders vielen Kernen, aber es sollte vor der Anschaffung bedacht werden. Auch wenn viele Mainboards heute neben dem 8-Pin noch einen zweiten 4- oder 8-Pin-EPS-Anschluss tragen, wirklich notwendig werden sie in der Regel erst bei ernsthaftem Overclocking.
Die Kabel sind allesamt auf Basis von schwarzen Flachbandleitungen ausgeführt. Die beiden SATA-Stecker am Ende der Kabelstränge sind als gerade Version ausgeführt, die in der Mitte der Kabelstränge befindlichen als 90°-Variante. Die Kabel sind insgesamt gut verarbeitet und weisen eine angemessene Länge auf.