TEST

Corsair TX-M Series TX650M im Test

Neue 2021-Revision mit alten Qualitäten - Corsair TX650M (2021) - Lautstärke und Ausstattung

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Mit an erster Stelle in der Feature-Liste der TX-M Series nennt Corsair den Punkt "Low-Noise Operation", also einen leisen Betrieb. Der 120-mm-Lüfter mit Rifle Bearing soll weniger Geräusche als "traditionelle" Lüfter machen, wodurch sich der User besser auf seine Aufgabe konzentrieren kann, egal ob Gaming oder Arbeit. Die Zeiten, in der - ein PC-System aus Standard-Komponenten vorausgesetzt - ein Netzteil lauter ist als die Kühlung von CPU und Grafikkarte, sind dankenswerterweise schon lange vorbei.

Wie schon in der Vorgängerrevision kommt auch beim neuen TX650M ein hauseigener 120-mm-Lüfter mit der Bezeichnung NR120L zum Einsatz, der wie erwähnt über eine Lagerung vom Typ "Rifle-Bearing" verfügt, also ein Gleitlager mit verbesserter Schmierung und meist höherer Lebensdauer. 

Der Lüfter kann in Zusammenspiel mit seiner (rein) aktiven Lüftersteuerung im Betrieb mit einem angenehm leisen Betrieb aufwarten. Ein Vergleich mit der Vorgängerrevision zeigt auch eine deutliche Verbesserung in Sachen Drehzahlkurve bzw. dementsprechend der Lautstärke.

Last 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 80 % 100 %
Lüfterdrehzahl (in U/min)
850 850 850
850
850 8509501150

Die Basisdrehzahl bei niedriger Last beträgt ca. 850 U/min und somit (nur) gute 50 U/min als beim Vorgängermodell. Der Eindruck ist als sehr leise und kaum wahrnehmbar zu beschreiben. Das neue TX650M konnte im Test diese niedrige Drehzahl bis weit über 60 % beibehalten und erreicht erst bei 80 % Last 950 U/min. Unter Volllast erreicht es 1.150 U/min, was ein leise wahrnehmbares Lüfterrauschen zur Folge hat. Im Vergleich dazu erreichte das Vorgängermodell die 1.000 U/min schon bei 50 % Last und unter Volllast waren dann schon 1.450 U/min zu messen, mit dementsprechend lauteren Betriebsgeräusch. Hier hat Corsair also eine deutliche Verringerung der Lautstärke erreichen können.

Wie beim Vorgänger auch kommt beim TX650M "2021" ein semi-modulares Kabelmanagement zum Einsatz. Fest angebracht sind das 24-Pin-ATX-Kabel und ein 8(4+4)-Pin-EPS Kabel. Diese Kabel sind als Einzellitzen ausgeführt, die von einem schwarzen Netzsleeve ummantelt sind.

Für den modularen Teil stehen sechs Steckbuchsen zur Verfügung. Neben einem weiteren 8-Pin-EPS-Anschluss können darüber vier PCI-Express-Anschlüsse realisiert werden, die jeweils als zwei Abgriffe an einem Kabelstrang ausgeführt sind. Die sechs SATA- und vier 4-Pin-Molex-Kabel teilen sich sortenrein auf die drei Peripherie-Anschlusskabel auf. Die insgesamt sechs SATA-Anschlüsse mögen in Zeiten von NVME-SSDs sicher in den meisten Fällen ausreichen, aber zwei Stück mehr und eine Verteilung auf drei Kabel wären wünschenswert gewesen. Aber schließlich hat Corsair auch noch eine Menge an besser ausgestatteten Alternativen im Angebot, falls wirklich mehr Anschlüsse benötigt werden.

An der Verarbeitung der Kabel und deren Länge ist wie üblich bei Corsair nichts auszusetzen. Die EPS-Kabel bieten 65 cm Kabellänge bis zum Stecker, bei den PCI-Express-Kabeln werden maximal 75 cm erreicht. Auch die schwarzen Flachbandkabel bei den modularen Anschlusskabel bieten gute Möglichkeiten und genügend Kabellänge bis zum ersten Abgriff, sofern nicht gerade ein besonders großer Tower zum Einsatz kommt.