Werbung
Das NAS bietet die Möglichkeit einzelne Ordner mit 256-Bit AES zu verschlüsseln. Einzige Einschränkung: Die verschlüsselten Freigaben sind dann nur über FTP und Samba zugängig, NFS-Nutzer können die Verschlüsselung nicht nutzen. iSCSI-Volumen können generell nicht vom NAS verschlüsselt werden. Wie auch im ersten Benchmark übertragen wir zwei Gigabyte am Stück und dann in 2000 Einzelteilen.
Schon hier sieht man deutlich, dass das Verschlüsseln sehr viel Performance kostet. Knapp 20 MB/s sind nur noch ein Fünftel der ursprünglichen Geschwindigkeit.
Beim Schreiben sieht es ähnlich aus. Von den ehemals etwa 85 MB/s bleiben noch maximal 14 MB/s.
Bei vielen kleinen statt einer großen Datei ergibt sich ein ähnliches Bild. FTP und Samba liegen fast gleich auf.
Werden die Daten auf das NAS geschrieben sieht es mit nur etwas mehr als 12 MB/s sehr düster aus. Diese Übertragungsraten sind wir eigentlich nur von 100 MBit-Netzwerken gewohnt.
Die Übertragungsraten beim Zugriff auf einen verschlüsselten Ordner sind leider sehr schlecht. Es war klar, dass die Übertragung mit Verschlüsselung länger dauern würde als ohne, die Daten müssen ja schließlich noch einmal verarbeitet werden, aber ein knappes Fünftel der originalen Übertragungsraten deutet schlicht und ergreifend auf eine schlechte Implementierung der Verschlüsselung hin. Laut Webinterface ist der Prozessor nicht mehr als 60 Prozent ausgelastet, die Festplatten sind es ebenfalls nicht, woran es also genau liegt können wir nicht ermitteln. Wir raten von der Verschlüsselung im NAS ab, da sie nicht wirklich transparent funktioniert und nur sehr langsam arbeitet.