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Basis des NAS ist wie bereits erwähnt ein Core2 Duo-Prozessor von Intel. Der mag zwar nicht mehr der aktuellste sein, langsam ist er aber auf keinen Fall. Da Netgear keinen Hardware-RAID-Controller verbaut, verwaltet der Prozessor auch das RAID. Das übernimmt eine Technologie namens "X-RAID2". Wirklich konfigurieren lässt sich das RAID nicht, aus den drei standardmäßig verbauten Platten ergibt sich eine nutzbare Kapazität von 2 TB, was nach einem Raid 5 aussieht. Um den Maximalausbau zu zeigen, haben wir noch drei 2-TB-Festplatten eingebaut, aus diesen insgesamt sechs Platten ergibt sich dann eine nutzbare Kapazität von etwa 6,5 TB. Wie genau diese zustande kommen, bleibt aber das Geheimnis des Software - einstellen lässt sich nichts. Laut Netgear nutzt "X-RAID2" die RAID-Level 0, 1, 5 und 6.
Während des RAID-Rebuilds bleibt das RAID verfügbar, ist aber sehr langsam. Der Rebuild-Prozess für unsere drei neuen Platten nahm insgesamt gut 20 Stunden in Anspruch.
Laut Netgears Datenblatt braucht das NAS maximal 115 Watt und spätestens jetzt wird klar, dass es sich hierbei im Grunde um einen vollwertigen Computer handelt. Im Leerlauf zeigte unser Messgerät einen Energieverbrauch von 80 Watt, beim RAID-Rebuild waren es 85 Watt. Das liegt natürlich auch an den drei bzw. bis zu sechs Festplatten im Inneren. Die sechs Festplatten allein brauchen in unserem Fall allein etwa 30 bis 35 Watt, bleiben noch etwa 50 für das restliche System. Um Energie zu sparen, können die Festplatten nach einer einstellbaren Zeit abgeschaltet werden, dann sinkt der Verbrauch des Systems auf etwa 40 Watt.
Ein besonderes Feature des ReadyNAS 6310 sind die beiden Gigabit-Netzwerk-Anschlüsse, welche auf insgesamt zwei Wegen genutzt werden können. Eine Möglichkeit ist das "teaming", wobei die beiden Anschlüsse gebündelt werden. Die andere Möglichkeit besteht darin, einen der beiden Anschlüsse als Backup zu nutzen, für den Fall, dass der andere ausfallen sollte.