Synology hat für die Diskstations mittlerweile ein einheitliches Design eingeführt. Wie zum Beispiel die von uns getestete DS212+ (zum Test) oder auch die DS412+ (zum Test) ist die DS413 sehr schlicht. Das Gehäuse ist aus schwarzem, leichten Kunststoff - die Festplatten verbergen sich hinter einer Klappe in Klavierlackoptik. Bis auf den kleinen Schriftzug am Rand ist die DS413 nicht von der DS412+ zu unterscheiden. Das Design weiß zu gefallen - einige LEDs in der Front geben Aufschluss über den Status des Systems, sonst unterbricht nichts die schlichte Schwarzheit. Leider verzichtet Synology auch bei diesem Gerät wieder auf USB 3.0 in der Front - schade.
Die vom Gerät erzeugte Geräuschkulisse ist sehr unauffällig, die beiden großen Lüfter laufen langsam und entsprechend leise - wirklich heiß wird die Diskstation erfreulicherweise nicht. Das Problem kommt aus anderer Richtung: den Festplatten. Die von uns eingesetzten Black-Festplatten von Western Digital machen leider nicht gerade wenig Radau und erzeugte Schwingungen kann das leichte Kunststoffgehäuse prinzipbedingt - trotz auf Gummi gelagerten Festplatten - eher schlecht als recht abfangen. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau - nichts klappert oder knarzt.
Der Energieverbrauch spielt mittlerweile eine sehr große Rolle. Vor allem bei Systemen, die dauerhaft oder nahezu dauerhaft laufen, sollte der Energieverbrauch stimmen. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, haben wir den Energieverbrauch der Platten vom System getrennt, so lassen sich auch Systeme mit verschiedener Plattenanzahl vergleichen.
System | Festplatten | Gesamt | |
QNAP TS219pII | 12 | 10 | 22 |
iomega ix2-200 | 8 | 10 | 18 |
Synology DS411+II | 30 | 20 | 50 |
WD My Book Live | 6 | 4 | 10 |
Seagate GoFlex Home | 4 | 4 | 8 |
Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus | 16 | 10 | 26 |
Synology DS212+ | 12 | 10 | 22 |
ZyXEL NSA325 | 7 | 10 | 17 |
Thecus N4100EVO | 34 | 20 | 54 |
Synology DS412+ | 25 | 20 | 45 |
Thecus TopTower N6850 | 37 | 30 | 67 |
Synology DS413 | 20 | 20 | 40 |
Alle Angaben in Watt
Alle Geräte verfügen über einen Energiesparmodus, in dem Festplatten abgeschaltet werden. Meist wird auch noch die Prozessorleistung heruntergefahren, was zu einem sehr niedrigen Energieverbrauch führt.
Bei der Leistungsaufnahme ist die DS413 genügsam. Während sich die "große Schwester" in Form der DS412+ auf Intel Atom-Basis noch etwa 25 Watt gönnt, kommt die DS413 dank ARM-Prozessor mit etwa 20 Watt (nur System) aus. Das mag jetzt erstmal nicht bahnbrechend klingen, im Endeffekt handelt es sich aber um eine Einsparung von rund 20 Prozent. Da stellt sich die Frage, ob 20 Prozent weniger Leistungsaufnahme auch in 20 Prozent weniger Systemleistung resultieren. Ob dem wirklich so ist, klären wir auf den nächsten Seiten.