In den Benchmarks testen wir die Geschwindigkeit via Samba. Es gibt zwei Durchläufe, ein Mal mit einem Gigabyte am Stück und ein Mal mit 1000 Dateien zu je einem Megabyte. So lassen sich zwei grundverschiedene Szenarien abdecken. Zum einen das kontinuierliche Schreiben bzw. Lesen, wie es zum Beispiel beim Streamen von großen Videos vorkommt, und der Zugriff auf viele kleine Dateien, wie es zum Beispiel bei Backups stattfindet. Im Testgerät finden sich zwei 2 TB-Festplatten von Western Digital aus der RED-Serie, auf dem Testrechner werden die Daten in und aus der Ramdisk geschrieben, um Festplatten als Speicherengpass auszuschließen.
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Das Lesen großer Dateien stellt für das HS-210 kein Problem dar. 84 MB/s sind auf jeden Fall in Ordnung.
Beim Schreiben eben solcher Dateien sieht es schon anders aus. Mit im Durchschnitt 33 MB/s gewinnt man in diesem Preissegment nicht unbedingt etwas. Hier scheint die passiv gekühlte Hardware bereits an die Grenzen zu kommen
In unserem dritten Test werden 1000 jeweils 1 MB große Dateien vom NAS gelesen. Das HS-210 schafft hier 25 MB/s, die lüftergestrützte Konkurrenz schafft hier gut und gern 40 Prozent mehr.
Ebenso sieht es beim Schreiben der gleichen Dateien aus. Mit 27 MB/s erreicht QNAP auch hier kein Topergebnis
Insgesamt sehen die Benchmarks nicht vollends überzeugend aus. Große Dateien können noch sehr schnell gelesen werden, alles andere erfolgt dann aber deutlich langsamer. Der passiv gekühlte Prozessor, dem nur 512 MB Ram zur Seite stehen, scheint hier voll ausgelastet zu sein. Für Multimedia-Zwecke wie Video- oder Audio-Streaming reicht die Leistung natürlich dennoch aus, allerdings hätten wir uns durchaus noch etwas mehr Power gewünscht.