Um den Lese- und Schreibdurchsatz des My Cloud EX2100 zu ermitteln, haben wir eine 4,5 GB große Archivdatei benutzt und sie per FTP zuerst auf das NAS hochgeladen (Schreibrate) und anschließend von dort wieder auf den lokalen PC (Leserate) kopiert. Zum Datentransfer wurde ein einzelner Gigabit-Port verwendet und die Jumbo-Frames waren explizit ausgeschaltet. Im lokalen PC wurde eine SSD für die Datentransfers eingesetzt, um für gleichbleibend hohe Datenraten zu sorgen. Die dabei ermittelten Durchsatzwerte der einzelnen RAID-Level haben wir in der folgenden Grafik visualisiert:
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Während beim zuletzt getesteten EX4 noch durchwachsene Ergebnisse (aufgrund der zu niedrig dimensionierten CPU) zu sehen waren, kann das EX2100 hier deutlich punkten. Lesend wie schreibend kann es sich in allen RAID-Leveln behaupten und liefert mehr als 100 MB/s. Damit ist genügend Reserve vorhanden, selbst Mehrbenutzer-Betriebsszenarien performant zu unterstützen. Die Aktivierung der Volume-Verschlüsselung sorgt wie üblich für einen durchaus herben Einbruch der Durchsatzraten. Gerade beim Schreiben gehen hier locker 37 bis 47 MB/s verloren. Lesend ist der Einbruch mit 26 bis 51 MB/s ähnlich hoch. Wer also rund um die Uhr hohe Leistung benötigt, sollte den Einsatz der Verschlüsselung gut abwägen.
Bei der USB-Durchsatzmessung auf eine externe HDD zeigten sich folgende Ergebnisse:
Da wir von den verwendeten USB-3.0-Adaptern und HDDs/SSDs wissen, dass sie deutlich mehr als die gemessenen 43 MB/s per USB 3.0 schaufeln können und auch der Netzwerkdurchsatz des EX2100 bei den RAID-Tests lesend knapp 80 MB/s erreichte, muss hier die interne Übersetzung zwischen NIC und USB 3.0 im Zusammenhang mit CPU und Speicherausstattung für die Limitierung verantwortlich sein.