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Mit dem N2810 hat Thecus eine leistungsstarke 2-Bay-NAS auf den Markt gebracht, welchew mit einigen interessanten Features aufwarten kann. Das N2810 bietet dank Intel-Prozessor eine hohe Leistung, auch bei verschlüsselten Daten. Als professionelle Features sind Link Aggregation und abschließbare Hot-Swap-Laufwerkseinschübe vorhanden. Aus Heimanwendersicht sind sicher der Front-USB-Anschluss mit Copy-Taste sowie insbesondere der HDMI-Ausgang zu erwähnen, welcher das N2810 zusammen mit einer einfach zu installierbaren Playersoftware wie Kodi auch als Mediencenter einsetzbar macht. Dank des neuen ThecusOS 7 kann das N2810 auch mit einer zeitgemäßen und relativ einfach zu bedienenden Desktop-Oberfläche punkten. Mit insgesamt drei USB-3.0-Anschlüssen ergeben sich auch gute Erweiterungsmöglichkeiten. Von der Optik wie auch der Verarbeitung her hat Thecus einen guten Job erledigt: Die Laufwerkseinschübe haken einmal nicht und das Design ist funktionell hochwertig
In Sachen Performance kann das N2810 mit stets hohen Datenübertragungsraten punkten, welche auch bei Einsatz von Verschlüsselung dank der AES-NI-Unterstützung der CPU nicht merklich einbrechen. Thecus bietet neben dem insgesamt etwas schnelleren ext4 auch das "modernere" btrfs-Dateisystem an, welches eine Snapshot-Funktion ermöglicht. Möglichkeiten von btrfs wie eine Bitrot-Korrektur nutzt Thecus leider genau wie Synology nicht, aber schließlich muss auch das N2810 ohne ECC-RAM auskommen. Auch ist die Performace unter btrfs offensichtlich etwas geringer als unter ext4. Das Thema Leistungsaufnahme bzw. Stromverbrauch ist bei einem NAS-System natürlich auch ein wichtiger Faktor, bei dem das N2810 ebenfalls eine gute Figur abgegeben kann. Im Idle mit aktiven Platten verbraucht es nur 12,5 Watt und auch die Leistungsaufnahme bei Zugriffen ist auf einem sehr brauchbaren Niveau.
Wo Licht ist, ist meistens auch Schatten, bzw. im Falle der N2810 ist dies die Betriebslautstärke. Der prinzipbedingt schon etwas lautere und vergleichsweise kleine 70-mm-Lüfter wird von einer Lüftersteuerung angesteuert, welche ihn häufig abrupt aus dem noch relativ leisen Normalbetrieb auf eine höhere Drehzahl beschleunigt, bei der dieser Lüfter dann ein sehr deutliches Rauschen von sich gibt. Diese Charakteristik ist schlichtweg störend und schränkt das N2810 sicher in vielen Fällen für einen Einsatz im Wohnzimmer (oder anderen leisen Umgebungen) ein.
Mit dem ThecusOS 7 hat Thecus einen großen Schritt gemacht und sicher auch ein Stück auf die Marktführer in Sachen Usability und Funktionsumfang - Synology und QNAP - aufschließen können. Dennoch stört im Vergleich nochso manche Kleinigkeit, wie die sich überlappenden Beschriftungen bei deutscher Menüsprache oder auch kleinere Bugs, wie dass sich z.B. ohne Angaben von Gründen ein Volume nicht mehr löschen lässt. Sonst hat das ThecusOS 7 auf der N2810 bzgl. grundsätzlicher Stabilität einen guten Eindruck hinterlassen.
Das Thecus N2810 ist eine leistungsstarke 2-Bay-NAS, welche bzgl. der Hardware und der Performance, auch bei verschlüsselten Daten, voll überzeugen kann. Im Vergleich zu Konkurrenz hat sie aber ein Defizit im Bereich Lautstärke und im Bereich der Bedienungsoberfläche kann sie ebenfalls noch nicht ganz mit den Klassenbesten mithalten. Beides kann sich aber mit Software-Upgrades schnell ändern.
Positive Aspekte des Thecus N2810:
- Hohe Leistungsfähigeit
- Niedriger Stromverbrauch, insbesondere im Idle mit aktiven HDDs
- Gute Ausstattung (3x USB 3.0, 1x HDMI)
- HDMI-Ausgang, Unterstützung von Kodi/XBMC und Plex
- Gut konstruierte und abschließbare Hot-Swap-Laufwerkseinschübe
- Einfache Einrichtung
Negative Aspekte der Thecus N2810:
- Betriebsgeräusch aufgrund der Charakteristik der Lüftersteuerung (Update 10/2016: mit aktueller Firmware kann die Lautstärke reduziert werden)
- kleinere Bugs im ThecusOS 7
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