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Die Idee der neuen FRITZ!Box 5690 Pro von AVM ist im Grunde eine sehr gute. Gerade für Anwender, die aktuell noch über einen (V)DSL-Anschluss verfügen, jedoch bereits einen FTTH-Anschluss in Aussicht gestellt bekommen haben, erhalten mit der FRITZ!Box 5690 Pro einen WLAN-Router, der sich bei der Umstellung von (V)DSL auf FTTH einfach weiternutzen lässt, ohne sich ein neues Endgerät kaufen zu müssen. AVM hat in der FRITZ!Box 5690 Pro nicht nur ein SVVDSL-Modem bis 300 MBit/s verbaut, die 5690 Pro eignet sich auch gut für den Umstieg auf FTTH dank vorhandenem SFP-Port. Hierfür liefert AVM je einen AON- und GPON-Transceiver mit, der einfach in den SFP-Port eingesteckt wird.
Da jedoch auch in Deutschland ganz langsam die FTTH-Anschlüsse mit mehr als 1 GBit/s im Download verfügbar werden, ist es schade, dass AVM nicht gleich einmal SFP+ verbaut hat, der Daten bis 10 GBit/s schieben kann. Demnach ist bei 1 GBit/s bereits Schluss, hinzu kommt dann jedoch noch der Overhead, sodass die 1 GBit/s nicht in vollem Umfang genutzt werden können. Auf der reinen LAN-Schnittstellen-Seite begnügt sich AVM selbst bei der FRITZ!Box 5690 Pro noch bei viermal Gigabit-LAN. Doch immerhin ist ein 2,5-GBit/s-RJ45-Port verfügbar, der durch den Anwender wahlweise als WAN- oder LAN-Port genutzt werden kann. Schön wäre es natürlich gewesen, wenn alle RJ45-Schnittstellen mit 2,5 GBit/s arbeiten würden.
Das weitere Highligt ist der WLAN-Bereich. Die FRITZ!Box 5690 Pro bringt den aktuellen WiFi-7-Standard in vollem Umfang mit. Im Vergleich zur FRITZ!Box 7690 ist bei der 5690 Pro auch das 6-GHz-Band samt 320-MHz-Kanalbandbreite mit an Bord. Bis zu 11,53 GBit/s sollen mit dem 6-GHz-Band drin sein, 5,76 GBit/s werden mit 5 GHz und 1,2 GBit/s mit 2,4 GHz angegeben. In der Praxis fallen die Messergebnisse sehr positiv für das 5-GHz- und 6-GHz-Frequenzband aus. Punktabzug gibt es dafür, dass das 2,4-GHz-Band nicht WiFi-7-konform arbeitet.
Und damit noch nicht genug: Auch im Smart-Home-Zeitalter bringt AVMs FRITZ!Box 5690 Pro die entsprechende Funktionalität mit. Neben den hauseigenen FRITZ!DECT-Produkten, wie zum Beispiel FRITZ!DECT 200 (Steckdose), FRITZ!DECT 302 (Heizkörperregler) oder auch FRITZ!DECT 500 (LED-Lampen) können auch Zigbee-kompatible Smart-Home-Geräte von Drittanbietern eingebunden und verwendet werden. Gesteuert werden können diese Smart-Home-Home-Geräte über die FRITZ!OS-Oberfläche und auch mobil über die FRITZ!App Smart Home für iOS und Android.
Preislich muss sich der Interessent auf mindestens 369 Euro für die FRITZ!Box 5690 Pro einstellen. Inzwischen gibt es auch für die FRITZ!Box 5690 Pro das FRITZ!OS in Version 8.01.
- Solider Datendurchsatz mit 6 GHz und 5 GHz
- Übergangslösung von (V)DSL zu FTTH
- je ein AON- und GPON-Transceiver
- WAN/LAN-Port bis 2,5 GBit/s
- 4m langes DSL-Kabel
- 4m langes Glasfaserkabel
- sehr gutes Betriebssystem
- lediglich SFP bis 1 GBit/s
- hoher Preis
- 4x Gigabit-LAN statt 2,5 GBit/s
- 2,4 GHz arbietet nicht nach WiFi 7
