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Netbooks sind sicherlich das Thema des letzten Jahres gewesen. Dass dies auch 2010 wieder ähnlich sein wird, hat die CES Anfang Januar in Las Vegas gezeigt. Neben reinen Netbooks gibt es nun aber schon einige Monate einen weiteren Trend: Maxi-Netbooks oder SubSubNotebooks, je nachdem von welcher Seite aus man sich den Geräten annähert. Die Geräte im 11,6-Zoll-Format sind genau genommen zu groß um noch ein ultramobiles Netbook zu sein, sollen gleichzeitig aber eine deutlich gesteigerte Produktivität bieten. Mit Dells Inspiron 11z haben wir uns ein solches Gerät einmal genauer angesehen – ob sich der Aufpreis lohnt?
Gäbe es das Mobile-Computing nicht, sähe es aktuell für die PC-Industrie nicht sonderlich rosig aus. Kein Wunder also, dass die Komplettsystem-Hersteller versuchen, möglichst viel vom Markt abzubekommen – so stellte jeder Hersteller gleich mehrere neue Netbooks in Las Vegas vor. Die Anbieter greifen dabei zu einem Trick, der bereits seit einigen Jahren in der Auto-Branche gang und gäbe ist: es wird versucht jede noch so kleine Nische zu besetzen – dass die Produktpalette dabei ab und an ein wenig verwirrend werden kann, hat man bestens an der EeePC-Familie von ASUS gesehen. Dell schickt mit seinem Inspiron 11z nun ein Netbook mit 11-Zoll-Format ins Rennen, das weder auf eine Atom-CPU noch auf einen ION-Chip von NVIDIA setzt.
Eckdaten: Dell Inspiron 11z | |
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Prozessor: | Intel Pentium SU4100 |
Arbeitsspeicher: | 2 GB |
Festplatte: | 320 GB / 5400 rpm |
Laufwerk: | - |
Grafik: | Intel GS45 IGP |
Display: | 11,6 Zoll - 1366 x 768 |
Akku: | 24 Wh / 56 Wh |
Gewicht: | 1,3 kg |
Abmessung: | 292 x 214 x 23,5 - 25,8 mm |
Preis: | ab 499 Euro |
Garantie | 24 Monate |
Wie man es von Dell bereits seit Jahren kennt, kann auch der Inspiron 11z nach dem eigenen Gusto konfiguriert werden. Die uns vorliegende Version ist also nur eine der möglichen Varianten - die Auswahl ist allerdings wesentlich eingeschränkter als bei anderen Modellen. Als CPU kommt ein Intel Pentium SU4100 zum Einsatz, der mit 1,3 GHz zu Werke geht, einen FSB von 800 MHz besitzt und 2 MB an Cache in die Waagschale werfen kann. Als Chipsatz kommt Intels GS45 zum Einsatz, der bereits einen integrierten Grafikchip sein Eigen nennt – top Spieleleistungen sollten also nicht erwartet werden. Als Arbeitsspeicher kommen 2 GB zum Einsatz, was für die meisten Anwendungen, die auf einem Low-Voltage-Prozessor der Pentium-Klasse produktiv ausgeführt werden sollen, ausreichend ist.
Das Display besitzt eine Diagonale von 11,6 Zoll und native Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Die Kombination führt zu einem geringen Dot-Pitch, also einer recht kleinen Darstellung. Gerade dann, wenn mit dem Inspiron 11z jedoch produktiv gearbeitet werden soll, muss das nicht von Nachteil sein, denn für einen 11-Zöller bietet Dells Gerät eine ganze Menge Platz auf dem Desktop. Vorteilhaft kann das auch beim Surfen sein, denn Websites werden bekanntlich immer größer und bieten eine immer höhere Informationsdichte auf einer Seite. Wie man es aktuell gewohnt ist, setzt Dell eine Glossy-Oberfläche ein. Wie lange dieser Trend noch anhält wird sich jedoch zeigen müssen.
Akku-technisch geht unser Testmuster zwei Wege. Es liegen je ein Modell mit 56 Wh und eine 24-Wh-Variante bei. Der Unterschied zwischen den beiden Akkus liegt aber nicht nur in der Kapazität und dem Gewicht, sondern auch in der Ergonomie. Während andere Hersteller ihr Maxi-Modell nach hinten aus dem Gerät herausragen lassen, nutzt Dell den Langläufer um den Inspiron 11z aufzubocken – dazu aber später mehr.