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Geöffnet wirkt das Iconia Dual Screen lange nicht so bieder wie noch im geschlossenen Zustand, schließlich werden gleich zwei Displays geboten. Entsprechend gibt es keine weiteren Bedienelemente im geöffneten Zustand – alle sonst üblichen Tasten können auf dem zweiten Display interpoliert werden.
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Im Grunde genommen besitzt das Iconia Dualscreen zwei Displays mit zwei Desktops, genau wie man es von einem normalen Dual-Screen-System auch kennt, nur dass die Panels eben nicht nebeneinander angeordnet wurden. Beide Panels hängen im Windows-Betrieb zusammen, Fenster können also einfach zwischen den beiden Monitoren hin und her geschoben werden. Eine solch einfache Zwei-Desktop-Aufteilung bietet sich beispielsweise dann an, wenn Anwendungen wie Photoshop genutzt werden sollen.
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Werden dann die beiden Handballen auf dem unteren Touchscreen gelegt, erkennt das Gerät automatisch, dass etwas eingegeben werden soll und die virtuelle Tastatur wird eingeblendet. Wie man es sich schon denken kann, nutzt Acer die Vorteile eines digitalisierten Keyboards und lässt dem Nutzer die ein oder andere Konfigurationsmöglichkeit offen. Nun aber zur essenziellen aber leider auch sehr subjektiven Frage: Wie lässt sich auf dem Keyboard tippen? Ich persönlich konnte mich auch nach mehreren Tagen nicht mit der neuen Tastatur anfreunden und vertippte mich regelmäßig (die von Acer optional zuschaltbare Autovervollständigung stört dabei mehr, als dass sie hilft). Besonders problematisch waren natürlich zum einen die aus Versehen leicht berührten Tasten und zum anderen das fehlende haptische Feedback, wenn mehrere Tasten auf einmal betätigt wurden, beispielsweise bei der Nutzung von „Shift“. Ich gehöre allerdings auch zu den Nutzern, die sich nicht vorstellen können, auf einem iPad mehr als eine kurze E-Mail zu tippen.
Daher gilt auch beim Acer Iconia Dualscreen: zum Konsumieren und gelegentlichen Tippen geht die Touchbedienung in Ordnung, bei allem, was darüber hinaus geht, sollten es dann aber doch lieber die guten alten „echten“ Tasten sein.
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Natürlich bedarf es aber auch noch des gewissen Extras, damit die beiden Touchscreens auch wirklich Sinn machen. Werden alle fünf Fingerspitzen auf den Touchscreen gesetzt, erscheint der Acer Ring, eine Software die verschiedene Features für die Dual-Touchscreen-Bedienung zur Verfügung stellt. So können stetig wechselnde Webseiteninhalte ausgeschnitten und zu einer Collage zusammengefasst werden – beispielsweise unsere Top-News.
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Besonders angetan hat es uns der Dual-Screen-Browser, bei dem Acer die Webseitendarstellung auf beide Displays verlängert. Gerade bei News-Seiten, die in der Regel recht lang sind, ist das angenehm und verschafft deutlich mehr Übersicht. Außerdem ist der Effekt, das Bild über zwei Displays laufen zu lassen, einfach immer wieder ein herrlicher Eye-Catcher.
Alles in allem macht das Iconia Dual Screen aufgrund seiner beiden Displays eine Menge Spaß, noch halten sich die wirklichen Vorteile aber in Grenzen, sodass es fragwürdig ist, ob ein zweites Display wirklich einen größeren Nutzengewinn als Einschränkungen bietet. Interessant wird diese Lösung erst, wenn mehr Software-Anbieter angepasste Lösungen vorstellen würden – bei nur einem Gerät am Markt kann das aber noch ein wenig dauern.