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Wird der Glossy-Deckel aufgeklappt, ändert sich das Erscheinungsbild des N75 schlagartig. Zwar wird auch hier noch ein wenig Hochglanz geboten, allerdings beschränkt sich dies auf den Display-Rahmen. Das Top-Case besteht nun aus einem matten Kunststoff, der stark an die ROG-Notebooks erinnert, aber nicht ganz so rau daherkommt. Entgegen G74 und Co hat sich ASUS an dieser Stelle aber doch dazu entschlosswn, nicht gänzlich auf Eye-Catcher zu verzichten. Entsprechend ist die Tastatur nicht, wie gewoht, schwarz, sondern kommt in einem schicken Silber daher, was bestens mit der großen Boxenabdeckung dahinter harmoniert.
Bei der Tastatur verabschiedet sich ASUS von der reinen Chiclet-Optik und greift lieber zu einem deutlich engeren Layout. Die Tasten fallen mit 17,5 x 17,5 mm etwas größer aus und lassen sich hervorragend tippen. Das TopCase des N75 ist recht massiv gefertigt, sodass es kaum Flexing gibt, das sich negativ auf den präzisen Druckpunkt auswirken könnte. Etwas ungewohnt ist hingegen die Tastatur-Anordnung. Für eine möglichst aufgeräumte Optik platziert ASUS die Multimedia-Tasten direkt neben der eigentlichen Tastatur und grenzt diese optisch nicht ab. So kann es gerade anfänglich häufig dazu kommen, dass aus Versehen die falsche Taste gedrückt wird. Recht viel Platz nimmt beim N75 die Statusleiste ein, die optisch ansprechend links neben der Tastatur integriert wurde.
Natürlich darf auch ein NumBlock bei einem 17-Zöller nicht fehlen. Da ASUS auf der linken Seite der Tastatur recht großzügig mit dem Platz umgeht, wird es an dieser Stelle aber eng, sodass der numerische Ziffernblock nicht ohne Einschränkungen platziert werden kann: die „0“ wurde halbiert um ihren angestammten Platz mit der rechten Pfeiltaste zu teilen. Ungewohnt: Der Hauptschalter wurde direkt in das Keyboard integriert.
Fließend – so kann die Integration des Touchpads wohl am besten beschrieben werden. Das Touchpad wird einfach durch zwei vertikale Linien abgegrenzt. Das führt dazu, dass das N75 nicht mit den besten Gleiteigenschaften aufwarten kann. Wirklich störend ist das aber nicht, denn das Touchpad bietet eine hohe Präzision und üppige Dimensionierungen. Dass auch MultiTouch-Features mit von der Partie sind, versteht sich heutzutage von selbst.
Ein nicht zu verachtender Teil des Gehäuses wird von der großen Alu-Boxenabdeckung eingenommen. Das sieht nicht nur schick aus, sondern lässt auch Rückschlüsse auf die Größe des Soundsystems zu.
Bislang war der kleine Subwoofer stets im Gehäuse der N-Reihe untergebracht. Das hat sich bei der N5-Generation nun geändert, denn der kleine Downfire-Woofer wurde in ein eigenes Gehäuse verfrachtet und kann so neben dem Notebook aufgestellt werden. Mit Strom versorgt wird die Box direkt über das Anschlusskabel, also vom Notebook aus. Das ist unterwegs praktisch (wenn denn dann überhaupt laut Musik gehört werden kann), schränkt die Leistung des Woofers aber natürlich ein. Mit Blick auf den kleinen Membran-Durchmesser ist das aber sicherlich ein zu verkraftender Nachteil.