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Notebooks können immer leichter verwechselt werden. Dass die Hardware viel zu häufig identisch ist, haben wir im Zuge unserer zahlreichen Gaming-Notebook-Tests in diesem Sommer gesehen. Dass auch die Optik nicht allzu häufig elementar voneinander abweicht, liegt daran, dass natürlich jeder Hersteller versucht, den aktuellen Geschmack zu treffen, aber eben auch daran, dass viele Anbieter ihre Geräte gar nicht selbst produzieren und kein eigenes Engineering mehr vorweisen können. Gesucht wird also fleißig nach neuen Differenzierungsmöglichkeiten. Dass ASUS dabei auf eine eigene Entwicklungsabteilung zurückgreifen kann, die noch inhouse arbeitet, ist da sicherlich von Vorteil. Als Kernthema zur klaren Produktabgrenzung der letzten zwei Jahre hat sich der Sound am Notebook herausgestellt. Gerade ASUS und MSI haben hier die größten Bemühungen unternommen und mit Dynaudio (MSI) und B&O IcePower bekannte Audio-Experten gefunden. Nachdem ASUS die IcePower-Technik zuerst nur beim extravaganten und extrem teuren NX90 ansetzte, erfolgte Anfang des Jahres mit der Vorstellung der N3-Generation die Einführung in den Mainstream-Markt.
Nun wurde bei der N5-Serie die Klangqualität weiterentwickelt, sodass die jüngste Generation klanglich dem NX90 das Wasser reichen soll. Dabei wurden nicht nur das integrierte Soundsystem und die Software weiter überarbeitet, auch ein externer Subwoofer ist nun mit von der Partie, der der N5-Serie durch einen optimierten Bassbereich ein generell runderes Auftreten spendieren soll. Bei einer klanglichen Überarbeitung ist es aber nicht geblieben, denn auch das Gehäuse wurde rundherum überholt. Sowohl in klanglicher als auch in optischer Hinsicht konnte sich ASUS dabei abermals die Mithilfe von Daniel Lewis, dem ehemaligen Chefdesigner von B&O sichern.
Weniger Neues gibt es von der Hardware des 17-Zöllers zu berichten. Als CPU kommt ein i7-2630QM zum Einsatz, den wir aktuell bei den meisten großen Notebooks vorfinden. Bei der GPU hat sich leistungstechnisch etwas getan, denn anders als beim N73S wird nicht mehr eine GeForce GT 540M eingesetzt, sondern die deutlich potentere GeForce GT 555M. Ein Upgrade gibt es auch beim Display zu vermelden, denn ASUS hat eingesehen, dass ein HD+-Panel, das noch beim N73 [zum Test] verbaut wurde, nicht wirklich sinnvoll bei einem Multimedia-Gerät ist. Stattdessen kommt nun wieder ein FullHD-Panel zum Einsatz.
Preislich gehört unser ASUS N75S, das die genaue Bezeichnung N75SF-V2G-TZ106V trägt, damit sicherlich zur aktuellen Oberklasse, denn es werden rund 1300 Euro aufgerufen. Mit Hinblick auf die Ausstattung scheint ASUS auf den ersten Blick aber einen mehr als reellen Gegenwert zu liefern.