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Toshiba gehörte mit seinem Ultrabook Z830 zu den ersten Herstellern, die sich in die noch junge Kategorie vorwagten – und hatte dabei durchaus das ein oder andere As im Ärmel. So konnte man sich nicht nur durch ein extrem flaches Gehäuse, sondern auch durch ein mattes Panel von der Masse abheben. Leider machte dem Z830 ein deutlich zu lauter Lüfter das Leben schwer. Das Problem möchte Toshiba nun mit einem BIOS-Update in den Griff bekommen. Wir machen den Nachtest.
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Denkt man über die Kategorie der Ultrabooks nach, das Z830 könnte die Prämisse des kleinen leichten Begleiters für jede Gelegenheit des immer mobiler werdenden täglichen urbanen Lebens am besten von allen bislang vorgestellten Ultrabooks erfüllen. Nicht nur, dass es das leichteste der 13,3-Zöller ist, es ist auch der flachste Kandidat. Einzig der Titel des kleinsten 13-Zöllers bleibt dem Z830 verwehrt, denn der gebührt Dells XPS 13. Den Amerikanern ist es gelungen ein 13-Zoll-Panel in ein 12-Zoll-Gehäuse zu integrieren, was die Kantenlängen auf ein Minimum zusammenschrumpfen lässt. Aus Sicht vieler Anwender ist Toshiba dabei neben Samsung der einzige Anbieter, der es im mobilen Segment richtig macht und ein mattes Panel verbaut. Müssen alle übrigen Ultrabooks teils mit extrem verspiegelten Panels kämpfen, ist das Z830 auch für den Einsatz in hellen Umgebungen prädestiniert.
Getestet wurde das Toshiba Z830, das der Hersteller explizit für den Business-Einsatz vorsieht, ursprünglich in Hardwareluxx [printed] 02/2012. Um dennoch einen umfassenden Überblick über die Features von Toshibas Flachmann zu bieten, wollen wir das Z830 trotz eines Nachtests noch einmal ausführlich vorstellen. Einen Überblick über drei aktuelle Ultrabooks in Form des Dell XPS 13, HP Folio 13 und Samsung 530U3B haben wir erst vor kurzem in einem Ultrabook-Round-up veröffentlicht. ASUS hingegen ist direkt mit zwei neuen Modellen in das Ultrabook-Segment eingestiegen und hat mit dem Zenbook UX31 [zum Test] und dem UX21 [zum Test] zwei Flachmänner mit 13,3 Zoll und 11,6 Zoll am Start. Besonders interessant ist in diesem Fall aber der größere Bruder, da das dort verbaute Panel mit 1600 x 900 Pixeln aufwarten kann und extrem hell ist.
Preislich gesehen liegt das Toshiba Z830 mit 930 Euro im Mittelfeld der aktuell verfügbaren Ultrabooks. Das Acer Aspire S3 stellt aktuell das günstigste Ultrabook dar. Das XPS 13 von Dell ist auf der anderen Seite mit rund 1450 Euro erheblich teurer.
Das Gehäuse:
Toshiba bleibt seiner bekannten Formensprache treu und kann das Z830 entsprechend mit einer sehr eigenständigen Optik ausstatten, die so gar nicht nach Apple aussieht. Wer hingegen schon einmal ein R-Business-Gerät in den Händen hatte, wird schnell diverse Ähnlichkeiten feststellen. Das beginnt beispielsweise bei der matten Magnesium-Oberfläche, die in einem schicken Titanlook erscheint. So wirkt das Z830 nicht nur sehr edel, sondern gibt sich darüber hinaus zeitlos und unproblematisch. Das Material wirkt robust, Fingerabdrücke werden kaum abgebildet.
Da auch das TopCase aus Magnesium besteht, kann das Z830 so beinahe als ideales Mobility-Gerät angesehen werden. Der schlichte Eindruck, der im geschlossenen Zustand geboten wurde, setzt sich hier fort. Auffällig ist auf den ersten Blick der recht breite untere Display-Rahmen – störend ist das aber keinesfalls. Im Gegenteil: Bei großen Anwendern kann das Hochrücken der Monitor-Oberkannte ergonomisch angenehm sein.
Unterstrichen wird dies auch vom Gewicht, denn trotz der guten Verarbeitung wiegt der 13-Zöller nur 1,1 kg, was ihn zum leichtesten aktuell verfügbaren 13-Zoll-Ultrabook macht. Ein klein wenig merkt man dem Z830 seine Diät im direkten Vergleich aber doch an – denn das UX31 beispielsweise wirkt wesentlich massiver. Gerade beim etwas labil wirkenden Deckel scheinen langfristig Probleme vorprogrammiert zu sein. Toshiba weist in diesem Fall aber auf das umfangreiche Testprozedere hin, dem die Modelle vor dem Launch unterzogen werden.
Der genutzte Akku verspricht mit einem Volumen von 47 Wh eine ordentliche Laufzeit.
Connectivity:
Mit zu den besten Ultrabooks gehört das Z830 hinsichtlich seiner Anschlussausstattung – einzig Samsungs 530U3B könnte noch mithalten.
Es werden drei USB-Anschlüsse geboten, von denen einer als 3.0-Version daherkommt – zwei sitzen rückseitig, der auf der rechten Seite verbaute Port ist die flotte 3.0-Version und jederzeit für USB-Sticks gut zu erreichen.
Zudem werden eine HDMI- sowie eine VGA-Buchse und sogar ein RJ45-Anschluss direkt am Gehäuse verbaut. Den Toshiba-Designern gelingt es, die Buchsen so in das Layout zu integrieren, dass das Z830 kein bisschen dicker wirkt als die Ultrabook-Konkurrenz. Dies gelingt, da Toshiba die beiden dicksten Buchsen, VGA und RJ45 in die beiden Füße integriert.
Drahtlos kann das Z830 ebenfalls das volle Programm aufweisen, bietet aber nur Bluetooth 3.0. Alles in allem ist und bleibt Toshibas Ultrabook hinsichtlich der Anschlussausstattung das überzeugendste der aktuell verfügbaren Ultrabooks.
Eingabegeräte:
Bei Tastatur und Pad bleibt Toshiba seinem bekannten Design treu. Das Chiclet-Keyboard besitzt Tasten im 15 x 13 mm-Format und gleicht hinsichtlich der Anordnung und Formensprache bekannten Toshiba-Notebooks. Als praktisch erweist sich auch hier das weiße Backlight der Tastatur. Es zeigt sich wieder einmal die hohe Praxistauglichkeit des 13-Zöllers. Leider schlägt sich dieser Gedanke aber nicht ganz bei der Tippqualität durch. Das Z830 besitzt einen recht schwammigen Druckpunkt, was beim Erstellen längerer Texte durchaus störend sein kann. Vermutlich ist dieser Kompromiss aber der sehr flachen Bauweise geschuldet.
Das Touchpad wird klassisch ausgeführt und ist nicht direkt in das Top-Case integriert. Mit Abmessungen von 85 x 50 mm fällt der Maus-Ersatz aber etwas kleiner aus, als es bei den meisten Ultrabooks der Fall ist. Merkliche Einschränkungen entstehen so zwar nicht, die großen Pads der Konkurrenz können aber doch etwas besser gefallen. Multitouch gibt es natürlich auch, so konsequent und überzeugend wie Apple integriert dieses Feature aber noch kein Hersteller.