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ASUS G75 - Gaming-Flüsterer mit Ivy Bridge - Fazit

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Das ASUS G75 stellt ein mehr als gelungenes Gaming-Notebook dar, das an die erstklassige Leistung der Vorgänger-Modelle anknüpft und ein stimmiges Gehäuse mit leitungsstarker Hardware und einem erstklassigen Display verknüpft.

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Das für manche Leser Wichtigste zuerst: Wer ein G74 besitzt, muss eigentlich nicht aufrüsten. Dafür ist der Leistungszuwachs nicht hoch genug, während die übrigen Aspekte auf dem enorm hohen Level des G74 agieren. Wer hingegen auf der Suche nach einem neuen Gaming-Notebook ist, der wird nicht darum herum kommen, sich genauer mit dem G75 zu beschäftigen.

Die Performance ist erstklassig. So liegt die Leistung im Mittel zwar nicht allzu deutlich über dem Vorgänger; ASUS wählt aber eine stimmige Hardwarekonfiguration. Alle aktuellen Spiele können flüssig auch bei höheren Auflösungen gespielt werden – was mit dem Vorgänger genau genommen aber auch schon möglich war. Man sieht also: Wir befinden uns generell auf einem sehr hohen Leistungs-Niveau. So erreicht das G75 aus CPU-GPU-technischer Sicht die zu erwartenden Werte und liegt somit auf einem Niveau mit dem One M73, das die gleichen Kernkomponenten besitzt. Zu gefallen weiß aber auch die weitere Konfiguration der Hardware, denn nicht nur, dass ASUS 16 GB an RAM verbaut, es wird auch ein Storage-Subsystem mit zwei Laufwerken konfiguriert. Als schnelles (und trotzdem nicht beengtes) Systemlaufwerk kommt eine SSD mit 256 GB zum Einsatz, die mit extrem guten Werten zu gefallen weiß. Für große Datenmengen gibt es darüber hinaus eine HDD mit 750 GB. Eine sinnvolle Kombination, wie wir sie uns in allen aktuellen DTR-Systemen mit dem Label High-End wünschen würden.

Eine erstklassige Leistung legt auch das 3D-fähige 17-Zoll-Display mit 1920 x 1080 Bildpunkten an den Tag. Es besitzt eine (fast) matte Oberfläche und kann mit einer erstklassigen Farbdarstellung, großen Blickwinkeln und einer schlierenfreien Gaming-Darstellung begeistern – da könnte sich mancher Konkurrent gerne einmal eine Scheibe abschneiden.

Nicht mehr allzu viel sagen muss man zum Kühlungssystem des G75.  Der erstklassige Kühlblock wird beibehalten, sodass das G75 nicht nur angenehm kühl bleibt, sondern auch in der jüngsten Auflage extrem leise agiert. Der Flüster-Thron der Gaming-Notebooks wird also auch in Zeiten von Ivy Bridge von einem ASUS G7x-Modell eingenommen.  Es bleibt also zu hoffen, dass die Notebook-Hersteller dieses Problem mit den neuen CPUs in den Griff bekommen haben.

Abgerundet wird das erstklassige Auftreten von guten Eingabegeräten und einem vortrefflich verarbeiteten Gehäuse. Die Tastatur besitzt dank eines sehr steifen Top-Cases einen sehr präzisen Druckpunkt, auf die praktische Hintergrundbeleuchtung will man schon nach kurzer Zeit nicht mehr verzichten. Das Touchpad kann ebenso überzeugen, wird in den meisten Fällen aber den Vorzügen einer dedizierten Maus weichen müssen – wir sprechen hier schließlich über ein Gaming-Notebook.

All das macht das G75 zu einem der interessanten Gaming-Notebooks am Markt. Gut, das lässt sich ASUS mit rund 2000 Euro auch mehr als gut bezahlen, der Gegenwert wird aber auf jeden Fall geboten.

Wer zudem leichte Abstriche beim Gehäuse in Kauf nehmen und mit einem immer noch guten, aber eben nicht so guten matten (!) FullHD-Panel vorliebnehmen kann, der sollte einmal einen Blick auf das One M73 werfen, das wir bereits im Test hatten. Die Leistung liegt auf dem gleichen Niveau, der Preis ist aber merklich niedriger.

Alles in allem hat das ASUS G75 seinen Excellent Hardware Award redlich verdient, denn es gibt keine Disziplin, in der nicht eine Top-Leistung geboten wird.

 

Positive Aspekte des ASUS G75:

  • Schickes, hochwertiges Gehäuse
  • Hohe CPU-, GPU- und SSD-Leistung
  • Durchdachte Konfiguration
  • Gute Tastatur mit Backlight
  • Erstklassiges Display

Negative Aspekte des ASUS G75:

  • CPU taktet sich unter Volllast herunter