Werbung
Bislang setzte Medion auf Barebones aus dem Hause MSI – nach dem Kauf durch Lenovo war erst einmal unklar, wie es in Zukunft weitergehen würde. Ein erster Blick auf unser Testmuster zeigt recht deutlich: Auch 2012 stammen die Barebones noch von MSI.
Bereits im geschlossenen Zustand kann der uns vorliegende 17-Zöller seine Herkunft nicht verleugnen. Der Deckel besitzt die aktuell bei MSI üblichen „Bügelfalten“, die dem Gaming-Notebook eine eigenständige Optik verleihen sollen. Darüber hinaus wurde in die Kanten je ein LED-Leuchtstreifen gesetzt, der ausgeschaltet kaum auffällt, im Betrieb aber in dezentem Blau erstrahlt, und so der einzige echte Eye-Catcher ist.
Das Material erweckt optisch den Eindruck, gebürstetes Aluminium zu sein, ist wie so oft aber Kunststoff. Qualitativ hinterlässt das 3,8 kg schwere X7817 einen ordentlichen Eindruck, ohne allerdings an die aktuellen Clevo-Barebones, ein G75 oder gar die aktuellen Alienware-Geräte heranzureichen – gerade letztere sind aber auch deutlich teurer.
Der für den Deckel genutzte Kunststoff setzt sich auch dann fort, wenn das X7817 geöffnet wird – entsprechend geht es auch im Innenraum einigermaßen dezent zu. Gerade mit Hinblick darauf, dass ein Barebone von MSI genutzt wird, ist das doch recht verwunderlich, geizte man bislang doch nicht mit auffälligen Applikationen. Ganz sind diese aber auch beim aktuellsten Modell nicht verschwunden, allerdings geht MSI/Medion wesentlich dezenter zur Sache. Das sieht man dem Hauptschalter, den Einfassungen für die Lautsprecher und schlussendlich auch dem Touchpad an.
Mit einer maximalen Bauhöhe von 55 mm und einem Gewicht von knapp 4 kg wird das X7817 sicherlich nicht mehr als vollends mobil angesehen, sondern dient vielmehr als Desktop-Replacement-System. Wer jedoch seinen PC häufig auf LAN-Parties transportiert oder Freunde besucht, der wird die gesteigerte Flexibilität gegenüber einem Tower-System schnell schätzen lernen.