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Subjektive Bewertung + iColor Display
MSIs Barebone hatte im letzten Jahr ein wenig die Vorreiterrolle inne und brachte matte Displays in den bezahlbaren Bereich. Da ist es kein Wunder, das auch das GT70 mit dem gleichen matten Panel daherkommt. Wie aktuell üblich setzt MSI bei seinem 17-Zoll-Panel auf die FullHD-Auflösung – eine Kombination, die sich in der Vergangenheit schon sehr oft als stimmig erwiesen hat.
Gerade bei einem Desktop-Replacement-System ist es, anders als bei Ultrabooks, im Grunde genommen nicht essenziell, ein mattes Display zu verbauen, wird ein 17-Zoll-Maxi doch wohl in den meisten Fällen nur im Indoor-Einsatz genutzt werden. Gerade wenn es um die Flexibilität der Aufstellung geht, kann sich eine matte Oberfläche als sehr angenehm erweisen.
Subjektiv kann das Panel mit einer ordentlichen Leuchtkraft und einem hohen Kontrast aufwarten, sodass auch der Einsatz in sehr hellen Umgebungen ohne größere Probleme vonstattenging. Einzig bei der direkten Sonneneinstrahlung hätten wir uns eine etwas höhere Leuchtkraft erwartet. Typisch MSI ist die Tatsache, dass das Display leicht grieselig wirkt. Das stört in der Praxis so gut wie gar nicht. Im direkten Vergleich mit anderen Geräten sieht man aber, dass es eben doch schärfer geht. Damit kämpfen aktuell aber alle MSI-Barebones.
Die Farbabstimmung kann als angenehm eingestuft werden. Sind Gaming-Geräte sonst meist etwas poppiger abgestimmt, hat sich MSI für eine neutralere Darstellung entschieden. Foto-Fans sollten das Display aber dennoch etwas nachkalibrieren. Die Blickwinkelunabhängigkeit liegt dabei auf dem normalen Niveau für ein TN-Panel - horizontal geht die Stabilität in Ordnung, vertikal verschwimmen die Farben leider recht schnell.
Messwerte
Gemessen an den übrigen MSI-Barebones der letzten Zeit ist es verwunderlich, dass gerade das MSI-eigene Gerät mit dem dunkelsten Display aufwartet. Zwar ist eine maximale Helligkeit von 272 cd/m² noch immer ein sehr guter Wert, normalerweise kommen besagte Barebone-Geräte auf über 300 cd/m². Ein Indiz für die Schwankungen der Serie, denn es ist nicht davon auszugehen, dass an dieser Stelle ein anderes Panel genutzt werden wird. Sehen lassen kann sich das Kontrastverhältnis, das es auf 907:1 bringt. Gerade bei einem matten Panel sind die Unterschiede in dieser Disziplin schnell ersichtlich. Abstriche müssen leider auch bei der Homogenität der Ausleuchtung gemacht werden, die bei 79,78 Prozent liegt.