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Die großen Anbieter legen Wert darauf, ihre eigene Corporate Identity in das Gehäuse-Design förmlich einbrennen zu lassen – schön zu sehen beispielsweise bei den Alienware-Geräten. Ein Blick genügt und man weiß sofort, mit welchem Gerät man es zu tun hat. Schwieriger ist die Angelegenheit für MSI, denn der eigene Barebone wird schließlich auch von vielen BTO-Anbietern genutzt. Dennoch gelingt es MSI, in kleinen aber feinen Details für die nötigen Unterscheidungsmerkmale zu sorgen.
Der erste und wohl größte Unterschied zu den BTO-Geräten besteht in der Materialwahl, denn MSI nutzt großflächig Aluminium. Auf den klassischen „Knick“ im Deckel, der bei Medion beispielsweise wie LEDs beleuchtet wird, verzichtet MSI aber.
Das Top Case greift die Optik und Formensprache des Deckels auf, erweist sich in diesem Fall (anders als bei der BTO-Version) ebenfalls nicht als Blender. Die Handballenauflage wird tatsächlich aus Aluminium gefertigt, was sehr hochwertig wirkt und haptisch einen angenehmen Eindruck hinterlässt. Zudem kann man sich so geschickt von der BTO-Konkurrenz absetzen.
Gerade bei älteren Generationen wusste MSI stets mit einer sehr eigenwilligen und auffälligen Gestaltung im Innenraum auf sich aufmerksam zu machen. Die aktuelle Generation fällt zwar nicht mehr ganz so extrovertiert aus. Dass es sich um ein MSI-Produkt handelt, das erkennt man dennoch auf den ersten Blick. Das Touchpad läuft trapezförmig zu und die Lautsprecherabdeckungen setzen sich in Silber klar vom restlichen Gerät ab. Wirklich polarisierend ist das aber nicht.
Das MSI GT70 wiegt 3,8 kg bei einer maximale Bauhöhe von 55 mm. Damit gehört MSIs 17-Zöller ohne Frage in die Kategorie „Desktop Replacement“, denn einen solchen Brummer möchte man nur ungern regelmäßig umherschleppen. Die Verarbeitungsqualität sowie die Materialgüte gehen in Ordnung. Gerade mit dem Alienware M17x R4 (zum Test) kann MSIs 17-Zöller aber nicht mithalten.
Der verbaute Akku bringt es auf 87 Wh, was einen nicht unerheblichen Teil des Gewichts ausmacht. Wie sich das GT70 hinsichtlich seiner Akkulaufzeit schlägt, das klären wir im weiteren Verlauf des Tests.