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Spätestens mit dem MacBook Air aus dem Jahre 2011 schaffte es Apple dank der Core-i5-Prozessoren die Performance auf ein Level zu heben, die ein alltägliches Arbeiten möglich machte. Die enormen Fortschritte bei den Prozessoren lassen bei der Office-Arbeit keine Einschränkungen mehr erkennen. Für die neuen 2012er-Modelle verwendet Apple weiterhin das bekannte Design, das man bereits mit den 2009er-Modellen einführte.
Zur Performance gibt es nur Folgendes zu sagen: Sowohl auf CPU- wie auch auf GPU-Seite kann Apple die durch Intel gemachten Fortschritte nutzen und stellt ein durchaus potentes System auf die Beine - all das verpackt in einem schicken, stabilen und hochwertig gefertigten Aluminium-Gehäuse. Leicht verbessert hat sich in diesem Zuge auch die Akkulaufzeit. Zwischen drei und acht Stunden sind je nach Modell und Nutzung möglich. Das 11" MacBook Air hat natürlich das kleinere Volumen und damit die geringere Akkukapazität, aber diese Kompromisse zwischen Baugröße und Laufzeit müssen immer gemacht werden.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/mba/mba13-2-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/mba/mba13-2.jpg alt=Apple MacBook Air]13" Apple MacBook Air[/figure]
Doch es dreht sich nicht alles bei der Performance um die CPU und GPU. SSDs haben die Arbeitsgeschwindigkeit aller Systeme (egal ob PC oder Mac) verbessert. Das MacBook Air machte seinerzeit den Einstieg in die SSD-Welt, was damals aber noch 800 Euro kostete. Inzwischen verbaut Apple bei den MacBook-Air-Modellen ausschließlich SSDs und diese erreichen inzwischen auch Datenraten von 400 MB pro Sekunde (je nach Benchmark und Setting). Doch man sollte sich vor dem Kauf für eine definitive Konfiguration entscheiden, denn der Arbeitsspeicher ist fest verlötet, bei der SSD gibt es nur einige wenige Hersteller, die ein solches Modell liefern können. Der Aufpreis von vier auf acht GB Arbeitsspeicher ist mit 100 Euro noch hinnehmbar, das Update von einer 256 auf eine 512 GB SSD mit 500 Euro aber schon ein tiefer Griff in das Portemonnaie.
Ins gleiche Horn wie die SSD bläst auch die I/O-Leistung für USB 3.0 und Thunderbolt. Mit einem ADATA USB 3.0-Stick erreicht wir Datenraten von 90 MB pro Sekunde für das Schreiben und 135 MB pro Sekunde für das Lesen. Das macht sich im Alltag gegenüber den 30 MB pro Sekunde bei USB 2.0 deutlich bemerkbar. Thunderbolt spielt seine Rolle inzwischen ebenfalls mehr als gut. Große Datenmengen lassen sich mit 250 MB pro Sekunde lesen und schreiben, Video-Daten können zum Schnitt aber auch einfach auf der externen Festplatte verbleiben.
Beim Display hat sich vom Vorgänger nichts getan, es bleibt also beim 11-Zoll-Modell bei 1366x768 und beim 13-Zoll-Modell bei 1440x900 Pixeln mit TN-Panel. Beim Vergleich gegenüber modernen IPS-Panels macht sich dies deutlich bemerkbar. Das MacBook Air hat inzwischen auch nicht mehr ausschließlich mit den wenig überzeugenden ersten Versuchen der Konkurrenz zu kämpfen, sondern inzwischen mit sehr gut ausgestatteten Ultrabooks mit ebenso modernen Displays - als beispiel sei hier das rundum überzeugende ASUS Zenbook Prime genannt (zum Test).
Ob es nun das 11" MacBook Air oder das 13" MacBook Air sein soll, kann an drei Punkten festgemacht werden:
1. Benötige ich eine Display-Auflösung von mehr als 1366x768 Pixel?
2: Bin ich auf möglichst geringe Abmessungen und Gewicht angewiesen?
3. Reichen mir 5-6 Stunden Akkukaufzeit bei leichter Belastung?
Diese drei Fragen entscheiden übe die Wahl zwischen den beiden Modellen.
Positive Aspekte des 11" MacBook Air:
- ausreichende Performance
- geringe Abmessungen und Gewicht
- USB 3.0 und Thunderbolt
Negative Aspekte des 11" MacBook Air:
- geringe Auflösung des Displays
- TN-Panel
- MagSafe 2
- hoher Aufpreis für größere SSD
- spezieller SSD-Formfaktor
- verlöteter RAM
- kein SD-Kartenleser
Das 11" MacBook Air beginnt bei Apple zu einem Einstiegspreis von 1049 Euro. Dafür ist dann aber auch nur die kleinste Ausführung mit 64 GB SSD zu haben. Während ein Prozessor-Upgrade nicht unbedingt Sinn macht, sollte man sich dies für Arbeitsspeicher und die SSD genau überlegen.
Positive Aspekte des 13" MacBook Air:
- gute Performance
- geringe Abmessungen und Gewicht
- USB 3.0 und Thunderbolt
Negative Aspekte des 13" MacBook Air:
- TN-Panel
- MagSafe 2
- hoher Aufpreis für größere SSD
- spezieller SSD-Formfaktor
- verlöteter RAM
Wer sich für ein größeres Display entscheidet und daher zum 13" MacBook Air greifen will, beginnt preislich bei 1249 Euro. Auch hier ist ein Upgrade des Prozessors nicht zwangsläufig notwendig, für SSD und Arbeitsspeicher sollte man sich im Vorfeld festlegen.
Nochmals geht unser Dank an getgoods.de, die uns mit diesem Testsample versorgt haben.