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ASUS hat mit dem N56 ein gefälliges Multimedia-Notebook im Programm, das gut aussieht, ein mattes Display vorweisen kann und darüber hinaus einen erstklassigen Klang mit einer ordentlichen Leistung verbindet. Einzig die Verarbeitungsqualität und die Materialgüte könnten etwas hochwertiger ausfallen.
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Mit dem neuen Design der N-Serie ist ASUS ein großer Wurf gelungen. Die Notebooks wirken sehr flach und sind optisch echte Hingucker. Auch wenn die Kombination aus Silber und Schwarz wieder einmal etwas an Apple erinnert, mit der schicken konzentrischen Kreis-Optik gelingt es dem ASUS-Team, sich raffiniert von der Konkurrenz abzuheben. Mit 2,7 kg ist ASUS 15-Zöller dabei sogar noch als teilweise mobil nutzbar anzusehen.
Leider können wir aber nicht nur Positives vom Gehäuse berichten. Die Materialgüte könnte gern etwas hochwertiger ausfallen und die Teile etwas präziser gefertigt sein. Noch dazu haben auch die stark gerundeten Seiten einen Nachteil: Der geklappte RJ45-Anschluss gibt Netzwerk-Kabel nur äußerst widerwillig frei.
Das zentrale Thema beim N56 ist aber natürlich der Sound. Hier hat sich gegenüber dem Vorgänger-Modell kaum etwas verändert. Entsprechend überzeugend fällt noch immer die Leistung von ASUS Kooperation mit B&O IcePower aus. Gemessen am üblichen Notebook-Sound hat ASUS (zusammen mit MSIs Dynaudio-Modellen) noch immer die Überflieger-Rolle inne. Dass dazu aber ein dedizierter Subwoofer vonnöten ist, bringt auch Nachteile mit sich und führt zwangsläufig zur Frage, warum man nicht direkt auf ein dediziertes Soundset setzen soll, denn für einen Preis von rund 100 Euro ist bereits ein weiterer Klanggewinn möglich.
Kaum etwas auszusetzen gibt es an der Leistung und der Ausstattung von ASUS‘ Multimedia-Könner. Dass Intels i7-3610QM und die GeForce GT 650M in der Praxis voll überzeugen können, haben beide Komponenten nicht erst einmal unter Beweis gestellt. Darüber hinaus bietet auch die verbaute 1TB fassende Festplatte eine durchwegs ordentliche Leistung. Warum ASUS bei einem auf den Multimedia-Einsatz getrimmten Notebook aber auf ein Blu-ray-Laufwerk verzichtet, erschließt sich uns nicht gänzlich.
Gerade mit Hinblick darauf, dass ein mattes FullHD-Panel verbaut wird, ist dies schade. Der Monitor kann mit einer ansprechenden Leistung aufwarten und kombiniert eine hohe Helligkeit mit einem ordentlichen Kontrast. Somit steht von dieser Seite auch dem Outdoor-Einsatz nichts im Wege. Die Laufzeiten des 15-Zöllers könnten hingegen gern etwas länger ausfallen.
Eine der Paradedisziplinen ist die Lautstärke des N56. Sowohl im Idle als auch unter Last: von ASUS 15-Zöller ist nur in den seltensten Fällen etwas zu hören. Leider bringt dies auch Nachteile mit sich, denn im maximalen Lasttest kam es zu Throtteling-Problemen. In der Praxis ist davon aber nichts zu merken, eine so extreme Last, wie sie mit der Kombination aus Furmark und Prime95 erzeugt wird, kommt bei Games in der Regel nicht vor.
Alles in allem hinterlässt das rund 1050 Euro teure ASUS N56 einen ansprechenden Eindruck. Um sich von der Konkurrenz abheben zu können, müsste aber die Verarbeitungsqualität noch einmal einen Tick hochwertiger ausfallen. Optisch ist das neue Case aber ein echter Hingucker.
Positive Aspekte des ASUS N56:
- Schickes Gehäuse
- Sehr guter Sound
- Ansprechende Gaming-Leistung
- Sehr leise
- Gute Tastatur
Negative Aspekte des ASUS N56:
- Throtteling Probleme
- Verarbeitungsqualität könnte besser sein
- Subwoofer extern ausgeführt
- Schwaches Touchpad