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Das Schenker Notebooks XMG A102 ist ein Kraft-Zwerg, wie er im Buche steht. Trotz nur minimaler Abmessungen bietet man eine maximale Leistung und konkurriert mühelos mit Geräten im 14- oder 15-Zoll-Segment.
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Das von Schenker verwendete Clevo W110 ist unscheinbar, angenehm handlich und erinnert ein wenig an ein Netbook, so klein und doch hoch, wie es auf dem Schreibtisch steht. Damit kann man Ultrabooks im Bereich der Abmessungen keine Konkurrenz machen, unter der Haube ist das aber eine ganz andere Geschichte. Schön wäre es gewesen, wenn Clevo die extrem hochwertige Qualität der ausgewachsenen Barebones hätte halten können. So wirkt das XMG A102 in Sachen Materialgüte leider teils auch ein wenig wie ein Netbook. Das Gewicht geht mit 1,7 kg aber ohne Frage in Ordnung, sodass wir dem kleinen Gamer trotz einer Höhe von fast 4 cm eine nahezu grenzenlose Mobilität attestieren können. Die Höhe nutzt Schenker aber zumindest konsequent um zahlreiche Schnittstellen auf das kleine Gehäuse zu verteilen.
Klar, dass bei einem so kleinen Gehäuse auch die Eingabegeräte leiden. Die Tasten fallen mit 14 x 13 mm vergleichsweise klein aus (was erneut an ein Netbook erinnern mag) und besitzen darüber hinaus keinen optimalen Druckpunkt. Hier handelt es sich aber um eine reine Gewohnheitssache. Das Touchpad ist angenehm präzise, könnte aber gerne eine noch etwas höhere Gleitfreudigkeit aufweisen.
Eine Wucht ist natürlich die Gaming-Performance des A102. Noch nie haben wir eine solche Leistung im ultramobilen Segment gesehen. Auch aktuelle Spiele stellen für den kleinen Gamer keine Probleme dar, sodass durch die Bank ansprechende Frameraten geliefert werden – die nicht allzu hohe native Auflösung des Displays trägt da natürlich ihren Teil zu bei. Wer im ultramobilen Segment aber auf der Suche nach ernst zu nehmender Gaming-Performance ist, der ist beim A102 genau richtig.
Das Display kann mit einer angenehmen Darstellung aufwarten und bietet erfreulicherweise eine matte Oberfläche. Zwar hätte dem Panel darüber hinaus eine etwas höhere Leuchtkraft gut zu Gesicht gestanden, es wird aber (auch dank eines knackigen Kontrastes) eine mehr als rudimentäre Mobilität geboten.
Mit Blick auf die leistungsstarke Hardware ist es natürlich keine große Überraschung, dass das A102 unter Last recht laut wird. Die Oberflächentemperaturen können daher aber erfreulicherweise im Griff gehalten werden. Nicht ganz so gut sieht es unter der Haube aus, denn es kommt zum Throtteling. Da dies aber nur in theoretischen Grenzlastfällen vorkommt, können wir ein Auge zudrücken.
Die Akkulaufzeit ist abschließend einem ultramobilen Gerät dieser Leistungsklasse würdig. Es werden zwar nicht die Fabelwerte aktueller Ultrabooks erreicht, das A102 kann aber ohne Probleme mehrere Stunden fernab der Steckdose betrieben werden – und genau darauf kommt es bei einem 11,6-Zöller nun mal an. Dass die Laufzeit unter Last deutlich zurückgeht, verwundert auf der anderen Seite natürlich auch nicht.
Alles in allem ist das Schenker Notebooks XMG A102 ein mobiler Begleiter, der mit gutem Gewissen auch als Ultrabook bezeichnet werden kann, denn die Leistung ist gemessen an der Größenklasse wirklich „ultra“. Da wir eine solche Leistung bislang noch nicht im 11-Zoll-Segment erlebt haben, vergeben wir gerne unseren Technik-Award.
Positive Aspekte des Schenker Notebooks XMG A102:
- Hohe Gaming-Leistung
- Starke CPU-Performance
- Gute Akkulaufzeit
- Mattes Display
Negative Aspekte des Schenker Notebooks XMG A102:
- Unter Last recht laut
- Hohes Gehäuse
- Tastatur könnte besser sein
- Materialgüte durchschnittlich