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Toshiba setzt beim Qosmio X870 auf unternehmensinterne Synergie-Effekte. Das Gehäuse unseres Testmuster kennen wir im Grunde genommen bereits vom Toshiba Satellite P875 (zum Test). Geändert haben sich zwar die Farben, die nun etwas jugendlich dynamischer daherkommen sollen, das war es im Grunde genommen aber auch schon.
So setzt Toshiba auch beim Qosmio X870 auf das in diesem Jahr eingeführte neue Gehäuse, das eine großflächige Aluminiumoberfläche vorweisen kann und entsprechend einen sehr hochwertigen Eindruck hinterlässt. Um sich von der Masse abzuheben, hat sich Toshiba dazu entschlossen, den Deckel mit einer Wabenprägung zu versehen. Das fühlt sich sehr angenehm an und unterstreicht den positiven Eindruck, den wir bislang vom X870 gewinnen konnten. Neben der anthrazit-farbenen Oberfläche des Deckels fällt auf, dass sich Toshiba für Rot als zweite Farbe entschieden hat. So umläuft das gesamte Gehäuse ein roter Rahmen. Das verleiht dem X870 ein wesentlich dezenteres Äußeres, als es noch die ersten Qosmio-Geräte besaßen, aber dennoch eine deutlich auffälligere Optik, als sie aktuell noch im Gaming-Segment üblich ist. Sowohl die ASUS G-Serie, als auch Alienwares aktuelles Line-up, aber auch die momentan verfügbaren Clevo-Barebones treten allesamt in einem schlichten Schwarz auf. Einzig MSIs aktuelle Barebones könnte man allein aufgrund der Formensprache als ähnlich auffällig ansehen.
Toshiba bleibt bei der Handballenauflage seiner Materialwahl treu und setzt erneut auf strukturiertes Aluminium. Das sieht nicht nur gut aus und wirkt sehr hochwertig, sondern fasst sich auch sehr angenehm an. Die Tastatur sitzt ebenfalls in hochwertigem Aluminium, hier setzt Toshiba jedoch auf eine klassische, gebürstete Optik. Konventionell geht es hingegen beim Monitor zu, der in einem schwarzen Glossy-Rahmen sitzt.
Auch im Innenraum sind diverse rote Akzente zu finden. So wird das Touchpad entsprechend eingefasst oder aber das Label der harman/kardon-Lautsprecher passend eingefärbt. Da es Toshiba aber nicht übertreibt, wirkt das Qomsio X870 noch nicht zu überladen.
Wie im Gaming-Bereich üblich – gerade dann, wenn es sich um einen 17-Zöller handelt, ist das Toshiba Qosmio X870 nicht wirklich als transportabel anzusehen. Das Chassis fällt mit 3,6 kg zwar ein wenig leichter aus, als wir es von den meisten Gaming-Geräten kennen, gerne transportiert man einen solchen Klotz aber natürlich nicht mehr. Noch dazu ist das X870 44 mm hoch, belegt also ordentlich Platz in der Tasche. Einen 17-Zoll-Gamer wird sicher wohl niemand für den ernsthaften mobilen Einsatz anschaffen, sondern allenfalls auf LAN-Partys mitnehmen. Vor eben jenem Hintergrund sind Gaming-Notebooks aber wesentlich transportabler als stationäre Systeme.
Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Die Materialgüte weiß ebenfalls zu überzeugen, auch wenn ab und an das Gefühl entsteht, dass das Aluminium gern etwas massiver sein könnte.