Überarbeitetes Kühlsystem mit Schwächen
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Dem gegenüber stehen die Punkte Temperatur- und Geräuschentwicklung sowie Verbrauch und Laufzeit. Erstere überrascht ein Stück weit, denn selbst nach einer langen Volllastphase wurden an keinem Punkt des Gehäuses kritische Werte erreicht. Auf der Oberseite lag die Temperatur im Schnitt bei rund 30 Grad Celsius im Mittel sowie bei etwa 34 Grad Celsius in der Spitze, an der Unterseite waren es circa 36 und 47 Grad Celsius. Die Höchstwerte bei GPU und CPU lagen bei 70 respektive 96 Grad Celsius, Throtteling konnte zu keinem Zeitpunkt beobachtet werden. Zurückzuführen ist dies vor allem auf das Leistungsfähige Kühlsystem, das die Abwärme erstmals bei einem Alienware-Notebook nicht seitlich, sondern auf der Rückseite aus dem Gehäuse befördert. Die Kehrseite der Medaille: Wer Leistung fordert, wird mit einem lauten Lüfter konfrontiert, der auch im Leerlauf nicht stillsteht.
Temperaturen - Gehäuse
Energiebedarf
Der Energiebedarf des 14-Zoll-Geräts lag mit auf 120 cd/m² geschaltetem Display im Leerlauf bei knapp unter 20 Watt, unter voller Last bei rund 141 Watt. Angesichts der Akkukapazität von 69 Wattstunden dürfen abseits einer Steckdose also keine Wunder erwartet werden. Im neuen PC Mark 8 wurden jeweils gut eineinhalb Stunden (Home und Creative) erreicht, im altbekannten Battery Eater im Lastszenario mit aktivierter GeForce GTX 765M nicht ganz eine Stunde. Nutzt man hingegen die „Haswell“-GPU im Leerlauf-nahen Szenario des Battery Eater, sind annähernd drei Stunden ohne Ladegerät möglich.
Akkulaufzeit
Stromverbrauch
Was bleibt unter dem Strich vorerst zu sagen?
Schon als Vorseriengerät hinterlässt das Alienware 14 einen guten Eindruck. Die Leistung ist für einen 14 Zöller durchaus beeindruckend und sollte für die meisten aktuellen und kommenden Spiele reichen, wenn auch nicht immer in höchster Detailstufe – dafür gäbe es aber noch die größeren Geschwister. Energiebedarf und Akkulaufzeiten liegen im Bereich dessen, was für ein derartiges Notebook üblich ist, wobei man bei nüchterner Betrachtung nur eingeschränkt von einem echten Mobilgerät sprechen darf. Denn ein Gewicht von mehr als 2,7 kg und Laufzeiten bei geringer Last von weniger als drei Stunden sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Abzuwarten bleibt, welche Qualität das Serien-Display erreicht und ob die dann finale Software noch das ein oder andere Prozent zusätzlich aus der Hardware kitzelt. Schon jetzt einen guten Eindruck hinterlässt die Verarbeitungsqualität, die zwar noch nicht ganz das Niveau der Mutter Dell erreicht, aber verschiedene Mitbewerber klar hinter sich lässt. Freunde kompakter Gaming-Maschinen sollten das Alienware 14 entsprechend schon einmal im Auge behalten, mehr Leistung dürfte man in diesem Format auf absehbare Zeit hin nicht bekommen.
Positive Aspekte des Alienware 14:
- hochwertige Materialien und gute Verarbeitung
- überzeugende Tastatur
- hohe Systemleistung
- vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten durch Beleuchtung
Negative Aspekte des Alienware 14:
- zu geringe Akkulaufzeit bei wenig Last
- permanent laufender Lüfter mit hoher Geräuschkulisse