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2008 war das MacBook Air eine Revolution. Extrem dünn, ein Unibody aus Aluminium und eine extrem stromsparende Intel-CPU waren die herausragenden Merkmale. Inzwischen haben andere Hersteller aufgeholt - Apple sogar überholt. Es gibt dünnere, leichtere, schnellere und vielleicht auch schickere Note- bzw. Ultrabooks, doch bis zum Erscheinen der Modelle mit "Haswell"-ULT-Prozessor von Acer, Sony, Samsung und Co. wird das neue MacBook Air das "Ultrabook" mit dem langlebigsten Akku sein. Weiterhin hervorragend sind die Verarbeitungsqualität, das Keyboard und das Trackpad, doch auch hier holen die anderen Hersteller auf bzw. sind schon auf gleichem Niveau (nicht beim Trackpad zutreffend).
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/macbookair/mba2013-4-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/macbookair/mba2013-4.jpg alt=MacBook Air]13-Zoll MacBook Air Mid 2013[/figure]
Bei der Performance geht Apple einige nachvollziehbare Kompromisse ein. So liegt die CPU-Leistung leicht unter dem Vorgänger. Bei einem Taktunterschied von 500 MHz zwischen den beiden Core-i5-Modellen ist dies aber beachtenswert. Bei der GPU-Performance macht das MacBook Air einen kleinen Sprung, Wunder darf man aber auch von der Intel HD Graphics 5000 nicht erwarten. Interessant wird es beim 802.11ac WLAN. Theoretisch erlaubt dies eine Bandbreite von 1300 MBit/Sek., beim MacBook Air ist aufgrund der Antennen-Konfiguration aber "schon" bei 867 MBit/Sek. Schluss. Doch auch diesen theoretischen Wert erreichen wir in den Praxistests mit AFP- und SMB-Sharing nicht. Hier muss Apple einfach seine Protokolle überarbeiten, denn was nützt es die Hardware zur schnellen Datenübertragung anzubieten, wenn bei 25 MByte/Sek. das Ende erreicht ist. Wir wollen die erreichten 25 MByte/Sek. aber nicht kleinreden, denn damit lassen sich noch immer auch größere Datenmengen problemlos übertragen. Wer noch immer eine kabelgebundene Lösung für die bessere Alternative hält, der kann das Gigabit-Ethernet per Thunderbolt-Adapter nachrüsten - mit allen Vor- und Nachteilen.
Update:
Inzwischen hat Apple seinen Entwicklern ein WiFi Update 1.0 zur Verfügung gestellt, das sich der Problematik der Verbindungsabbrüche annehmen soll. Unklar ist noch, ob damit auch der Limitierung bei der Datenübertragung ein Ende gesetzt ist.
Herausragendes Merkmal des MacBook Air Mid 2013 ist aber sicherlich die Akkulaufzeit. 12,5 Stunden bei einfachem Surfverhalten ohne große Beanspruchung von CPU und GPU sind bisher nicht gesehene Werte für ein Notebook dieser Größe und dieses Gewichts. Selbst wer etwas anspruchsvollere Aufgaben an sein mobiles Gerät stellt, kommt mit fast neun bzw. sechs Stunden noch sehr weit. Möglich wird dies vor allem durch den Einsatz der "Haswell"-ULT-Prozessoren, die bei leicht verbesserter Performance (taktbereinigt) bis zu 30 Prozent Leistungsaufnahme einsparen. Die schnellere PCI-Express-SSD macht sich zunächst einmal nur in den Benchmarks bemerkbar. Den Nutzer interessieren nur der schnellere Programmstart sowie das Aufwachen aus dem Standby von etwa einer Sekunde.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2013/macbookair/mba2013-6-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2013/macbookair/mba2013-6.jpg alt=MacBook Air]13-Zoll MacBook Air Mid 2013[/figure]
Als nächstes größeres Update steht beim MacBook Air sicherlich das Display an. Ein MacBook Air mit Retina-Display wäre eine nochmalige Aufwertung, die Apple aber sicherlich nur eingehen wird, wenn Leistung und Akkulaufzeit darunter nicht leiden. Von zahlreichen Nutzern ebenfalls immer wieder erwünscht ist ein SIM-Kartenslot, auf den Apple aber sicherlich aufgrund der Tethering-Option beim iPhone und iPad auch weiterhin verzichten wird.
Mit der Aktualisierung der Modelle verbaut Apple im Standard-Modell mit 11 Zoll nun anstatt einer 64 eine 128 GB SSD - zum gleichen Preis von 999 Euro. Mit 256 GB kostet es 1199 Euro. Das 13-Zoll-Modell beginnt bei 1099 Euro, wurde also im Preis reduziert. Der Aufpreis zur 256 GB SSD liegt auch hier bei 200 Euro. Für beide Modelle besteht die Option auf den 1,7 GHz Intel Core i7 für 150 Euro sowie die Verdopplung des Arbeitsspeichers von 4 auf 8 GB für 100 Euro.
Positive Aspekte des MacBook Air Mid 2013:
- sehr gute Akkulaufzeit
- schnelle PCI-Express-SSD
- Aluminium-Unibody
- sehr gute Verarbeitung
- Thunderbolt-Port
Negative Aspekte des MacBook Air Mid 2013:
- eingeschränkte Leistung des 802.11ac-WLAN
- kein SD-Kartenslot im 11-Zoll MacBook Air
- kein SIM-Kartenslot