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Schenker Technologies XMG P723 Pro mit GTX 780M-SLI im Test - Leistung, Laufzeit und Kühlung

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Was des Gamers Herz begehrt

Schenkers Notebooks lassen sich in der Regel extrem flexibel konfigurieren, so auch das XMG P723 Pro. Entsprechend sollte die uns vorliegende Version des Dual-GPU-Notebooks auch nur als Konfigurationsvorschlag angesehen werden. Dass der es in sich haben muss, vermutet man spätestens bei einem Blick auf das Preisschild, denn das bleibt bei über 3000 Euro stehen.

Schenker Technologies XMG P723

Dass für diesen Preis keine allzu großen Kompromisse eingegangen werden müssen, versteht sich von selbst. So wurde als Prozessor Intels Core i7-4900MQ ausgewählt, also das größte Modell unterhalb der übertrieben teuren Extreme Edition. Der 4-Kerner, der dank Hyperthreading bis zu acht Aufgaben gleichzeitig bearbeiten kann, taktet minimal mit 2800 MHz und kann bei der Belastung von  nur einem Kern kurzzeitig auch mit 3800 MHz. Der L3-Cache fällt mit 8 MB etwas größer aus als bei den kleineren Geschwistern, die „nur“ auf 6 MB zurückgreifen können. Die TDP liegt hingegen wie bei den Geschwistern bei 47 Watt, also zwei Watt über der Vorgänger-Generation. Als GPU kommt Intels HD4600 zum Einsatz, die im Fall des 4900MQ mit 400-1300 MHz zu Werke geht. Dass es die CPU in sich hat, zeigt das XMG P723 Pro recht deutlich, denn im Cinebench 11 wird mit 7,39 Punkten genau wie in 7-Zip mit 19548 MIPS eine neue Top-Position in unseren Haswell-Benchmarks erreicht. Damit gilt: Das XMP P723 ist für alle Aufgaben bestens gerüstet. Da das aber im Grunde genommen auch für den 4700MQ zutrifft, kann mit gutem Gewissen auch dem 4700MQ eine mehr als ausreichende Alltragsperformance attestiert werden, sodass an dieser Stelle problemlos der ein oder andere Euro eingespart werden kann.

Deviltech Devil 7800

Das Wort „sparen“ rückt aber erst dann in wirklich weite Ferne, wenn der Blick auf die beiden Grafikkarten gelenkt wird. Es kommt zwei Mal NVIDIAs aktuelles Top-Modell, die GeForce GTX 780M zum Einsatz. Die GPUs kosten zwar ordentlich Geld, lassen dafür aber das Herz eines jeden Gamers höher schlagen. Dabei handelt es sich zwar im Grunde genommen lediglich um eine aufgebohrte Version der GeForce GTX 680MX, dem Kepler-Nachfolger der GeForce GTX 680M. Deren 1536 Shadereinheiten takten analog zum Kern mit 823 MHz, der 4 GB fasende GDDR5-Grafikspeicher wird über ein 256 Bit breites Interface angebunden und geht mit 1250 MHz zu Werke. Dass die GPU eine vorzügliche Leistung an den Tag legen kann, hat sie schon im Deviltech Devil 7800 bewiesen. Nun mit gleich zwei Grafikprozessoren ist es klar, dass die Bestmarken in allen Games geknackt werden. Dabei hängt der Vorsprung aber davon ab, wie gut die Multi-GPU-Unterstützung ausfällt. Fest steht aber: höchste Auflösungen bei maximalen Qualitätseinstellungen und dazu noch die nötige Zukunftssicherheit, für das XMG P723 Pro alles kein Problem.

gaming 5

Aber nicht nur bei den GPUs bietet unser Testkandidat mehr als die meisten anderen Notebooks, auch die Storage-Konfiguration kann sich sehen lassen. Es gibt als Systemlaufwerk eine 256 GB fassende mSATA-SSD, die im Fall der Fälle um ein zweites Modell ergänzt werden kann. Aber auch ein Modell allein kann punkten und bringt es auf 506 MB/Sek.. Damit aber auch große Datenmengen problemlos untergebracht werden können, gibt es gleich zwei 2,5-Zoll-Festplatten, die jeweils ein Terabyte fassen können. Damit können auch exzessive Mediensammlungen problemlos beherbergt werden. Abgerundet wird die Ausstattung unseres XMG P723 Pro von üppigen 32 GB an Arbeitsspeicher die rund 20 GB/Sek. durchsetzen und einem DVD-Brenner. Wie sich 32 GB auf die tägliche Arbeit auswirken haben wir uns erst kürzlich in einem separaten Artikel angesehen. Dass diese Hardwarezusammenstellung dem P723 eine hervorragende Overall-Systemleistung beschert, verwundert da nicht weiter. Im PC Mark 7 werden folglich 6025 Punkte erreicht, während es im PC Mark 8 Home-Test 4884 Punkte sind und im Creative-Test 5340 Punkte erreicht werden.

 

Wo viel Leistung, da auch viel Hitze

 

 

Schenker Technologies XMG P723

Gerade die beiden hitzköpfigen Grafikkarten wollen natürlich gut gekühlt werden. Das führt dazu, dass das XMG P723 Pro (wie die allermeisten Gaming-Notebooks) als sehr laut eingestuft werden kann. Unter maximaler Volllast konnten wir 53,2 dB(A) messen, was die meisten Gamer aber nicht wirklich stören wird, da die Lärmbelästigung im Eifer des Gefechtes nicht so aufdringlich erscheint. Deutlich unangenehmer ist es aber, dass das XMG P723 Pro mit einer hohen Idle-Lautstärke zu Werke geht. Also auch beim Surfen im Web oder dem Bearbeiten von Office-Dokumenten ist stets das Lüftergeräusch wahrnehmbar. Hier würde eine bessere Lüftersteuerung erhebliche Vorteile bringen. Dabei kann aber auch die lautstarke Kühlung nichts daran ändern, dass es im Kombibetrieb aus Prime95 und Furmark zum Throtteling-Phänomen kommt. Der Prozessor wurde in unseren Tests 96 °C warm, während es die GPUs auf rund 88 °C brachten. Es zeigt sich also: Das Gehäusevolumen setzt ab einer gewissen Leistungsklasse noch immer das Limit.

Deviltech Devil 7800

Neben der Hitze ist es natürlich der Stromverbrauch, der am meisten unter einer Top-End-Konfiguration leidet. Wirklich mobil wird das XMG P723 Pro wohl niemand betreiben wollen. Dank eines üppig dimensionierten Akkus und Hardwarekomponenten, die im Idle-Betrieb vergleichsweise zahm mit dem Strom umgehen, wäre Schenkers 17-Zöller sogar bedingt mobil einsetzbar. Bei einer typischen Belastung, wie sie in PC Mark 8 simuliert wird, sind rund zwei Stunden problemlos möglich. Dennoch wird natürlich mehr Strom verpulvert als normal bei Notebooks üblich. Im Idle sind es rund 45 Watt, während unter maximaler Volllast sogar die 300-Watt-Marke geknackt wird.

 

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