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Lenovo Yoga 11s im Test - Leistung, Laufzeit und Kühlung

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Ultrabook mit alter Technik

Lenovo Yoga 11s

 

Intels aktuelle „Haswell“-Generation wurde im Juni vorgestellt. Dennoch sieht es um Ultrabook-Segment aktuell noch vergleichsweise mau aus mit den neuen Prozessoren der vierten Core-Generation. Entsprechend setzt Lenovo auf ein besonders Strom sparendes Ivy-Bridge-Modell der Y-Reihe, den Core i5-3339Y. Der wird im 22-nm-Verfahren produziert und besitzt eine TDP von gerade einmal 13 Watt. Bei der von Intel angegebenen Scenario Design Power (SDP) sollen sogar nur 7 Watt konsumiert werden. Dabei taktet der Dual-Core-Prozessor mit 1,5 GHz und kann im Turbo auch mit 2,0 GHz betrieben werden. Dank der Hyperthreading-Technik kann der Prozessor vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Gemessen an der TDP wartet der Prozessor mit einer ordentlichen Leistung auf. Im Cinebench 11 werden 1,81 Punkte erreicht, während i n 7-Zip 4739 MIPS generiert werden können. Ein Sprinter ist das Yoga 11 damit freilich nicht, für ein flottes tägliches Arbeiten mit Office-Dokumenten oder das Surfen im Web reicht die Performance aber aus – und mehr wird mit dem Yoga 11s auch nicht angestellt werden.

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Natürlich besitzt der i5-3339Y auch eine integrierte GPU in Form von Intels HD4000, die sich beim Yoga 11s um die gesamte Grafikausgabe kümmert – eine dedizierte GPU kommt bei einem Gerät dieser Klasse natürlich nicht zum Einsatz. Die GPU arbeitet standardmäßig mit 350 MHz, kann bei Bedarf kurzfristig aber auch mit 850 MHz zu Werke gehen. Auch hier sind folglich keine Spitzenleistungen zu erwarten, was ein Score von 25.097 Punkten in 3D Mark Ice Storm und 2.716 Punkte in 3D Mark Cloud Gate unterstreichen. Zum PC-Zocken wird das Yoga 11s aber wohl auch niemand nutzen wollen.

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Die von Lenovo verbaute SSD stellt eine Kapazität von 256 GB zur Verfügung, was deutlich mehr ist, als normale Tablets aber auch viele Ultrabooks bieten. Die Datenrate liegt mit 530,23 MB/Sek. auf einem sehr hohen Niveau, sodass große Datenmengen in Windeseile verschoben werden können. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 8 GB, was ebenfalls sehr üppig für ein aktuelles Ultrabook ist und eine gewisse Zukunftssicherheit garantiert. Der von uns gemessene Speicherdurchsatz liegt auf dem in der Klasse üblichen Wert von rund 10,5 GB/Sek. Dass auch die Gesamtperformance für ein so kleines Gerät passt, attestiert der PC Mark 8, der im Home-Modus 2204 Punkte ausspuckt und im Creative-Bench 1817 Punkte erreicht.

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Dass Lenovo auf genügsame Hardware setzt, zeigt sich bei einem Blick auf die Temperaturen und die Lautstärke. Trotz des vergleichsweise kleinen Volumens heizt die verbaute Hardware die Oberflächen nur minimal auf und mit einer CPU-Temperatur von 72 °C wäre auch in diesem Segment noch einiges an Luft nach oben. Umso erfreulicher ist es da, dass Yoga 11s auch unter maximaler Volllast angenehm leise zu Werke geht. Mit maximal 38 dB ist der 11-Zöller kaum hörbar, während er mit rund 31 dB im Idle als weitestgehend geräuschlos beschrieben werden kann.

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Auch auf Akkulaufzeit und Stromverbrauch hat Intels Y-Prozessor natürlich positive Auswirkungen. Das Yoga 11s konsumiert im Leerkauf gerade einmal 8,6 Watt. Wird der Prozessor unter Volllast gesetzt, schnellt der Verbrauch auf 32,3 Watt hoch, was noch immer In Ordnung geht. Zudem sollte ein solches Szenario bei einem kleinen Ultrabook nur selten vorkommen. Die Sparsamkeit wirkt sich natürlich auch auf die Laufzeiten aus, denn im Idle hält das Yoga 11s mehr als sechs Stunden fernab der Steckdose durch. Im Realbetrieb sind es gute vier Stunden, was noch immer in Ordnung geht, aber zeigt, dass ein Ultrabook nur schlecht mit einem echten Tablet konkurrieren kann.

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