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Acer Aspire V5-573G im Test

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Sollen unterschiedliche Wünsche erfüllt werden, endet es meist mit einem Kompromiss. Dies gilt nicht nur für das echte Leben, sondern auch für Notebooks. Zwar gibt es hier eine Vielzahl von Gerätekategorien, tatsächlich aber läuft es am Ende auf drei Stränge hinaus: Kompakte Begleiter im Stile eines Ultrabooks, leistungsstarke Boliden für Spiele und ähnlich fordernde Aufgaben und Allround-Modelle. Das Acer Aspire V5-573G ist dabei ein Vertreter der letzteren Gruppe und nahezu sinnbildlich für den Zwiespalt, dem die Mehrzweckgeräte seit einigen Monaten verstärkt ausgesetzt sind. 

Denn einerseits sollen sie mehr Leistung als ein Ultrabook liefern und dabei nicht so groß und schwer wie Gaming-Notebooks werden, andererseits locken erstere immer mehr Käufer an und letztere bieten oftmals ein deutliches Mehr an Performance bei kleiner werdenden Gehäusen. Dementsprechend reicht es nicht mehr aus, einfach nur ein paar Mittelklassekomponenten in einem 15-Zoll-Gehäuse zu verbauen und dies dann dem potentiellen Kunden anzubieten. Gefragt sind statt dessen pfiffige Ideen oder andere Punkte, mit denen man auf sich aufmerksam machen kann.

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Ultrabook-Gehäuse mit Schnittstellenproblemen

Beispielsweise mit einem Gehäuse, das auf den ersten Blick auch als Ultrabook-tauglich durchgehen würde. Denn Acer hat das Äußere der aktuellen 15-Zoll-V5-Reihe auf gerade einmal 20,7 mm in der Höhe eingedampft. Zum Vergleich: Das Toshiba U50t darf sich offiziell Ultrabook nennen, kommt aber auf 21,3 mm. Allerdings fällt das V5-573G in den beiden anderen Dimensionen deutlich größer aus. Mit 381,6 x 255,9 mm nimmt es eine Grundfläche ein, die klar in Richtung leistungsstärkerer Notebooks geht; das Schwestermodell Aspire R7 kommt auf ähnliche Maße.

Generell fällt auf, dass sich beide Modelle - soweit ihre Positionierung auch auseinander liegt - in einigen Details stark ähneln. So beispielsweise bei den Schnittstellen. Schon beim Aspire R7 haben wir deren Anzahl und Positionierung kritisiert, das Aspire V5-573G fällt hier ebenfalls nicht positiv auf. Denn Acer hat den Großteil der Anschlüsse - je einmal HDMI, USB 3.0, Ethernet, Converter Port - auf die Rückseite verfrachtet, wo sie blind kaum benutzbar sind. Einzig die beiden USB-2.0-Ports sowie die kombinierte Audio-Buchse und der Kartenleser haben es an die linke respektive rechte Seite geschafft. Aber auch die Frage, warum man nur einmal die aktuelle USB-Fassung bietet, muss der Hersteller sich gefallen lassen.

 

Nahezu alle Schnittstellen sind nur von hinten zu erreichen
Nahezu alle Schnittstellen sind nur von hinten zu erreichen

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Drahtlos steht man minimal besser da. Hier stehen WLAN nach n-Standard und Bluetooth 4.0 zur Verfügung. Ebenfalls überdurchschnittlich fallen die Lautsprecher aus. Zwar darf man hier nicht mit einer überragenden Qualität rechnen, mittlere und tiefe Frequenzen sind aber vorhanden und heben das V5-573G von der Masse der Notebooks somit ab. Schlechter sieht es da schon bei der Webcam aus, die auch bei guten Lichtverhältnissen häufiger Artefakte und anderes produziert.

Ohne Makel kommt aber auch das Gehäuse nicht aus. Denn schon bei mäßigem Krafteinsatz lassen sich Tastatur und Handballenablage eindrücken, auch der Deckel bietet nur eine geringe Verwindungssteife. Während letzteres in der Praxis einen eher geringen Einfluss auf die Nutzung hat, stört die Verformung im Bereich der Tastatur schon eher.

Tastatur mit Licht, Touchpad mit Schatten

Hier tröstet lediglich die Tatsache, dass Acer auf eine gute Kombination aus Druckpunkt und Hub gesetzt hat. Insgesamt fallen die Tasten knackig aus. Wie beinahe schon üblich muss man sich aber an das vom Standard abweichend Layout gewöhnen. Während die wesentlichen Tasten eine gewöhnliche Größe aufweisen, ist die vorderste Reihe nicht quadratisch. Aber auch andere Elemente sind anders als üblich geformt, nach einigen Stunden fällt dies aber nicht weiter auf. Im Gegenzug bietet man eine gute, wenn auch nicht ganz gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung sowie eine Beschriftung, die keine Fragen aufwirft. Anders sieht es aber beim Touchpad aus. Dieses bietet zwar eine angenehme Größe, enttäuscht aber mit einer geringen Genauigkeit, vor allem beim Ausführen von Windows-8-Gesten. Hinzu kommt, dass der Hub der integrierten Tasten in den beiden Ecken deutlich zu hoch ist und eine optische Unterteilung zwischen rechts und links fehlt.  

Überzeugende Tastatur trotz gewöhnungsbedürftigem Layout
Überzeugende Tastatur trotz gewöhnungsbedürftigem Layout

Ein Stück weit wettgemacht wird dies von der guten Verarbeitungsqualität. Trotz zahlreicher Übergänge zwischen den Gehäusebauteilen sind keine sichtbar ungleichen Spaltmaße vorhanden, auch scharfe Kanten und ähnliches konnten nicht entdeckt werden. Ebenfalls nicht auffällig ist das Design des V5-573G. Das Gehäuse, das in dieser Form für zahlreiche Modelle genutzt wird, hält sich optisch klar zurück - ob dies ein Vor- oder Nachteil ist, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Für ein gewisses Maß an Wertigkeit soll der stellenweise genutzte Aluminium-Look sorgen.

Enttäuschendes Touchpad
Enttäuschendes Touchpad

Während die Handballenablage tatsächlich aus dem Leichtmetall besteht, ist es an anderen Stellen lediglich dahingehend getrimmter Kunststoff. Echte Hingucker fehlen, einzig die silbrige Einfassung des Touchpads kann mit viel gutem Willen als solcher bezeichnet werden.

Einer von zwei USB-2.0-Ports - USB 3.0 wird nur einmal geboten
Einer von zwei USB-2.0-Ports - USB 3.0 wird nur einmal geboten
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