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Acer Aspire V5-573G im Test - Leistung, Laufzeit und Kühlung

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Beim Thema Leistung irritiert Acer den kundigen Interessenten mit leicht widersprüchlichen Komponenten. Denn während man sich CPU-seitig auf Intels Core i5-4200U verlässt, der eigentlich für Ultrabooks konzipiert ist, setzt man für die Grafikbeschleunigung auf NVIDIAs Mittelklassemodell GeForce GT 750M mitsamt 4 GB Grafikspeicher.

Fragwürdiges Doppel

Schon auf dem Papier ist eine gewisse Unbalance zu erkennen, was das Potential der beiden wichtigsten Leistungsträger angeht. Denn während die Leistung des in 22 nm gefertigten Hauptprozessors für Office und Co. ausreichend ist, kommt die GT 750M auch mit größeren Anforderungen zurecht. Eindeutig zu erkennen ist jedoch, dass das Gespann für fordernde Software nicht gerüstet ist. Titel wie „Metro 2033“ oder „Hitman: Absolution“ sind auch abseits der nativen Display-Auflösung nur mit deutlich reduzierten Details zu einer flüssigen Wiedergabe zu bewegen. Anders sieht es bei technisch weniger anspruchsvollen Programmen aus, hier steht ausreichend hohen Bildwiederholraten auch bei hohen Einstellungen nichts im Wege.

cinebench

Im Produktiveinsatz muss man sich allerdings mit einer langsamen Festplatte zufrieden geben. Gerade einmal 60 MB/s kann die HDD in der Spitze übertragen, Ladezeiten fallen dementsprechend mitunter deutlich länger aus; die PCMark-Wertungen sprechen ebenfalls eine klare Sprache. Kompensiert wird dies zumindest teilweise vom 8 GB großen Arbeitsspeicher. Das Zwischenfazit fällt - wenig überraschend - eher durchwachsen aus. Im Produktiveinsatz wünscht man sich mitunter eine leistungsfähigere CPU, auf jeden Fall aber einen schnelleren Massenspeicher. Für grafiklastigere Spiele ist die GPU auf der anderen Seite trotz des 4 GB großen Grafikspeichers nicht geeignet.

bioshock

Sparsam in allen Lagen

Schon im Kapitel Schnittstellen fielen im Test Parallelen zum Aspire R7 aus gleichem Hause auf, beim Thema Laufzeit kommen weitere hinzu. Denn auch im Aspire V5-573G steckt ein 53 Wh fassender Akku, der - ebenfalls leider - nicht ohne größeren Aufwand getauscht werden kann. Während der Einsatz gleicher Bauteile über mehrere Modelle hinweg nicht unüblich ist, sind teilweise identische Laufzeiten hingegen eher ungewöhnlich. So erreicht auch das Testmodell bei geringer Last (Battery Eater Reader’s Test) 7 Stunden und 20 Minuten, bei hoher Last hingegen mit 2 Stunden und 24 Minuten rund eine Viertelstunde mehr.

Worin diese Differenz begründet ist, zeigt der im PCMark 8 integrierte Laufzeittest. Denn hier kommt das V5-573G auf 3 Stunden 44 Minuten (Home) und 3 Stunden 25 Minuten (Creative). In beiden Fällen sind dies etwa 70 Minuten mehr als beim R7, das zwar hinsichtlich Display, GPU und RAM die gleiche Ausstattung aufweist, aber noch mit einer „Ivy Bridge“-CPU auskommen muss. In Verbindung mit der Systemleistung interessant daran ist, dass bei sehr ähnlicher Performance eine merklicher Laufzeitvorteil zustande kommt. Selbst bei voller Last werden lediglich knapp 88 Watt benötigt, im Leerlauf kommt der Rechner mit rund 12 Watt aus.

Zu heißes Gehäuse

Weitaus überraschender ist jedoch, dass die Performance auch bei höchster Systembelastung immer in vollem Umfang abgerufen werden kann. Denn das Kühlsystem operiert, zumindest was die Gehäusetemperatur angeht, am Limit. Schon nach einer längeren Leerlaufphase werden an der Unterseite punktuell rund 38 Grad Celsius erreicht, nach längerem Betrieb bei voller Last sogar mehr als 56 Grad Celsius. Und auch die Oberseite bleibt beim Ausschöpfen der Ressourcen mit gut 49 Grad Celsius alles andere als kühl. Bei derartigen Werten kann ein längerer Hautkontakt unangenehm werden.

Aber nicht nur außen, sondern auch innen werde hohe Werte erreicht. Mit 90 und 92 Grad Celsius (CPU/GPU) ist man von besorgniserregenden Zahlen zwar entfernt, auf Dauer leidet das Material aber dennoch. Zumindest stört der verbaute Lüfter nicht bei seiner Arbeit. Zwar dreht er auch im Leerlauf permanent, dabei ist er allerdings kaum wahrnehmbar. Auf vollen Touren werden dann zwar circa 44 dB(A) erreicht, die tiefe Frequenz kaschiert dies aber.

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