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Wer ein Notebook mit dem gewissen Extra sucht, wird beim Sony VAIO Duo 13 gleich in mehrfacher Hinsicht fündig. Denn für rund 1.900 Euro erhält man nicht einfach nur ein ungewöhnliches Design, sondern auch einen aktiven Digitizer sowie einen überraschenden Akku.
Ersteres offenbart sich bereits unmittelbar nach dem Auspacken des VAIO Duo. Denn statt eines Notebook-Deckels ist lediglich das Display zu sehen. Denn Sony folgt mit dem Gerät dem Trend weg vom klassischen Mobilrechner hin zum Convertible. Dabei nutzt man wie auch bei anderen Schwestermodellen das Slider-Prinzip: Statt den Deckel um 360 Grad drehbar zu gestalten, wie Lenovo es beispielsweise beim Yoga 2 Pro macht, versteckt sich hinter der Anzeige ein ausgeklügelter Mechanismus, der im Wesentlichen aus zwei Scharnieren besteht. Über diese wird das Display beim Wegschieben vom Nutzer aufgerichtet und angewinkelt. Zwei kleine Haken sorgen anschließend dafür, dass das Display sicher an Ort und Stelle verweilt.
Dieses System hat gegenüber andern Convertibles einen klaren Vor- und Nachteil: Dafür spricht, dass die Anzeige bei Touch-Gesten oder dem Digitizer-Einsatz ihre Position nicht verändert. Allerdings geht dies auf Kosten der Flexibilität, denn im Notebook-Modus kann nur diese eine Haltung eingenommen werden, das Anpassen des Öffnungswinkels ist nicht möglich. Hat man des VAIO DUO geöffnet, erinnert der Anblick stark an Acers Aspire R7. Denn die Unterkante des Displays ist deutlich dichter am Nutzer, als es bei konventionellen Geräten der Fall ist. Von Vorteil ist dies vor allem dann, wenn auch der Touchscreen für Eingaben genutzt werden soll.
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Winziges Touchpad, winziger Hub
Wo Acer aber aus Platzgründen das Touchpad hinter die Tastatur verlegt hat, bleibt Sony bei der traditionellen Rollenverteilung. Dafür muss man aber in Kauf nehmen, dass die Eingabefläche mit 80 x 25 mm sehr klein ausfällt und eher eine Notlösung darstellt. In der Praxis ertappt man sich schnell dabei, auf den Touchscreen auszuweichen. Dies liegt aber auch daran, dass der Hub des Touchpads deutlich zu groß ist und derartige Eingaben nicht immer sauber erkannt werden. Das genaue Gegenteil ist bei der Tastatur der Fall. Hier hat Sony einen viel zu geringen Hub gewählt, was trotz des sehr weichen und undifferenzierten Druckpunkts in einem zu harten Tippgefühl mündet. Zugute halten muss man dem Eingabegerät aber, dass Beschriftung und Größe der Tasten - abgesehen von den Funktionstasten in der obersten Reihe - gut abschneiden. Ähnliches gilt auch für die Hintergrundbeleuchtung, die man vor allem in dunklen Arbeitsumgebungen schnell zu schätzen lernt.
Durchwachsen sieht es in den weiteren das Gehäuse betreffenden Punkten aus. So überzeugt das VAIO Duo 13 beim Material durch den großflächigen Einsatz von Magnesium, verliert hingegen aber bei Verarbeitung und Verwindungssteife. Durch die insgesamt vier Teile der Bodengruppe sind zahlreiche Übergänge vorhanden, die nicht immer einheitlich ausfallen. Vor allem der hintere Abschluss bietet hier sicht- und fühlbar unterschiedliche Spaltmaße und Kanten. Im Bereich der Tastatur und Handballenablage kommt es zudem schon bei sehr geringem Krafteinsatz zu Verformungen. Aber auch bei der Schnittstellenbestückung kann das Notebook nicht völlig überzeugen. So bietet man lediglich zwei USB-Ports, einen HDMI-Ausgang sowie eine Audio-Buchse auf der physischen Seite, drahtlos hingegen setzt man nicht nur auf Dual-Band-WLAN nach n-Standard und Bluetooth 4.0, sondern auch auf NFC und ein HSPA+-taugliches Mobilfunkmodem.
Klar dem Design unterworfen hat man dabei die Platzierung der kabelgebundenen Ports. Denn diese befinden sich allesamt auf der Rückseite und müssen so „blind“ bedient werden. Zudem sind alle vier Anschlüsse dicht aneinander gerückt, eine sinnvolle Verteilung sieht anders aus. Ein kleines Trostpflaster: Sony legt dem VAIO Duo 13 zwei Adapter bei, über die Ethernet via USB (maximal 100 Mbit/s) sowie VGA via HDMI geboten wird.