TEST

Toshiba Satellite P50t-B-108 im Test - 4K auf dem Notebook

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Das Toshiba Satellite P50t ist das erste Notebook mit 4K-Display, das wir im Test haben und verwöhnt mit einem extrem scharfen Bild, muss sich aber auch mancher Skalierungsfrage stellen. Ob der 15-Zöller auch in weiteren Bereichen glänzen kann, wird unser Test zeigen.

4K ist in aller Munde, nicht zuletzt, da die Hersteller versucht haben entsprechende TV-Geräte im Rahmen der Fußball-WM an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Aber nicht nur im TV-Segment wird mit immer höheren Auflösungen gearbeitet, bei Notebooks sind hochauflösende Displays bereits an der Tagesordnung. Bislang begnügten sich die Hersteller aber in der Regel mit „kleineren" Auflösungen, die unter dem Film-Standard 4K (4x FullHD) angesiedelt waren – aufgrund der kleineren Diagonale von Notebooks stört das aber nicht wirklich.

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Dass das Thema 4K aber natürlich an der PC-Industrie nicht spurlos vorübergeht, sollte niemanden überraschen. Auf der Computex hat ASUS beispielsweise gleich zwei Modelle mit 3840x2160 Bildpunkte angekündigt, das Gaming-Modell GX500 und den Multimedia-Könner NX500. Toshiba wählt bei seinem Satellite P50t ebenfalls den Multimedia-Ansatz und stattet den 15-Zöller mit einem Soundsystem von harman/kardon aus, während sich für Berechnungen ein Intel Core i7-4700HQ und eine AMD Radeon R9 X265M verantwortlich zeigen. Abgerundet wird die Ausstattung von 16 GB Arbeitsspeicher und einem großen Hybrid-Laufwerk. Gerade mit Blick auf das Display wird es niemanden überraschen: mit rund 1400 Euro gehört das Satellite P50t bereits zum High-End-Segment.

Besonders interessant bei unserem Testkandidaten ist natürlich die Frage, wie sich Windows, die Diagonale von 15 Zoll und nicht zuletzt die 4K-Auflösung vertragen. Auf diese Frage gehen wir im Kapitel „Display" genauer ein.

Typisch Toshiba

Toshiba P50t mit 4K-Display

Das Gehäuse besitzt ein dezentes Äußeres.

Liegt das Satellite P50t auf dem Schreibtisch, fällt es sofort als typisches Toshiba-Gerät auf. Es besitzt die aktuell einheitliche Design-Linie des japanischen Konzerns, kann sich im Gegenzug aber auch nicht wirklich mit Eye-Catchern von der breiten Masse absetzen. Das Gehäuse, das auf Aluminium setzt, besitzt die typischen abgerundeten Formen. Gleiches gilt auch dann, wenn der Deckel geöffnet wird. Das Top-Case wird von Aluminium in Silber dominiert, während die schwarze Chiclet-Tastatur einen schicken Kontrast darstellt. Gleiches gilt auch für das Display, das wie aktuell üblich von einem schwarzen Rahmen eingefasst wird. Alles in allem lässt sich das aktuelle Satellite-Design als unspektakulär beschreiben – ob das gefällt oder nicht, liegt im persönlichen Ermessen.

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Die Übergänge könnten noch dezenter ausfallen.

Die Verarbeitungsqualität liegt auf dem gewohnt hohen Niveau. Insbesondere die Materialgüte weiß zu überzeugen. Auch wenn die Spaltmaße sehr gleichmäßig ausfallen, so würden wir uns doch noch dezentere Übergänge wünschen, was unter anderem beim Übergang von Top-Case zur Bodeneinheit deutlich auffällt. So wirkt das P50t ein wenig altbacken. Das macht sich auch bei der Bauhöhe des Gehäuses bemerkbar, denn der 15-Zöller misst in der Höhe 26 mm. Das ist zwar ein normaler Wert, im Vergleich mit den aktuellen High-End-Geräten, die immer flacher werden (beispielsweise das MSI GS60), tut sich Toshiba aber schwer. Ein wenig besser sieht es beim Gewicht aus, denn hier stehen 2,3 kg auf der Waage. Damit kann der 15-Zöller als durchaus mobil eingestuft werden.

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Das Design wirkt ein wenig altbacken.

Keine Besonderheiten erwarten uns bei der Anschlussausstattung. Toshiba setzt auf vier USB-Ports, die allesamt den aktuellen 3.0-Standard unterstützen. Darüber hinaus gibt es einen HDMI-Ausgang, einen RJ45-Port und zwei Klinke-Buchsen. Allzu üppig ist das Anschlussfeld also nicht bestückt, die meisten Nutzer dürften aber kaum etwas vermissen. Nicht ganz so gut gefällt die Aufteilung der Buchsen, die Anschlüsse der rechten Seite (HDMI, 2x USB, 2x Klinke) sitzen alle sehr weit vorne auf dem Seitenteil. Kabelchaos auf dem Schreibtisch ist also vorprogrammiert.

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Die Tastatur besitzt eine leicht glänzende Oberfläche - das ist sehr unpraktisch.

Toshiba nutzt bei seinem 15-Zöller eine Chiclet-Tastatur mit den klassischen Abmessungen von 15 x 15 mm und einem Tastenabstand von 4 mm. Entsprechend gewohnt lässt sich das Notebook tippen, was auch daran liegt, dass Toshiba beim Layout auf Bewährtes setzt. Der Hub fällt sehr angenehm aus, der Druckpunkt könnte für unseren Geschmack aber gerne noch etwas knackiger ausfallen. Wer häufig in düsteren Umgebungen arbeitet, wird sich über die weiße Hintergrundbeleuchtung der Tastatur freuen, die recht gleichmäßig ausfällt. Nicht wirklich gefallen kann hingegen die Oberfläche der Tasten. Toshiba setzt auf eine sehr glatte, vor allem aber leicht glänzende Haptik. Ersteres führt zu einer schlechten Griffigkeit, letzteres dafür, dass das Keyboard meistens leicht „begrabbelt" aussieht. Das Touchpad fällt ordentlich dimensioniert aus und besitzt gute Gleiteigenschaften. Ebenso kann die Präzision überzeugen, Multitouch-Eingaben wurden darüber hinaus stets korrekt erkannt. Als drittes Eingabegerät steht darüber hinaus das Touchscreen-Display im 15-Zoll-Format zur Verfügung. Wie so oft gilt: Gerade bei Notebooks geht die Touchbedienung von Windows 8 schon nach kurzer Zeit in den täglichen Einsatz über.

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Das Gehäuse besitzt ein dezentes Äußeres.