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Dell bietet mit dem Latitude E5440 einen robusten Begleiter für den Arbeitsalltag an, der mit einer durchdachten Schnittstellenausstattung und guten Eingabegeräten aufwarten kann. Was der 14-Zöller sonst noch alles auf dem Kasten hat, klärt unser Test.
Arbeitsgeräte müssen in erster Linie zuverlässig sein, stets die richtige Schnittstelle mitbringen und natürlich eine gewisse Unabhängigkeit von der lokalen Stromversorgung aufweisen. Während die beiden ersten Aspekte bereits in der Vergangenheit oftmals von den Business-Line-ups der großen Hersteller geboten wurden, sah es mit letzterem Aspekt nicht immer so rosig aus. Wirklich große Fortschritte hat in diesem Bereich aber der Wechsel zur Haswell-Plattform gebracht. Es gibt nicht wenige Ultrabooks, die trotz kompakter Gehäuse und adäquater Leistung ganze Arbeitstage fernab jeder Steckdose durchhalten. Kein Wunder also, dass Intels aktuelle Ultrabook-Prozessoren immer häufiger in Business-Notebooks anzutreffen sind. Die sind dann zwar meistens nicht mit dem Ultrabook-Label versehen, da die strikten Vorgaben nur selten mit den Business-Anforderungen einhergehen – von positiven Ausnahmen wie manchen Z30-Konfigurationen von Toshiba einmal abgesehen.
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Eines solcher Non-Ultrabooks mit U-Prozessor ist das Dell Latitude E5440. Bei dem 14-Zöller handelt es sich im besten Sinne des Wortes um ein Business-Arbeitstier, wie es im Buche steht – herausragende Hardware-Aspekte werden nicht geboten, müssen sie im Grunde genommen aber auch nicht. Unser Testexemplar kommt mit einem Intel Core i5-4300, einer 500 GB fassenden SSHD sowie einem mit 1600x900 Bildpunkten auflösenden Display daher. In der Zwischenzeit wird das E5440 bereits mit dem Refresh-Prozessor i5-4310U angeboten, der 100 MHz höher taktet. Der Preis liegt dann bei 699 Euro.
Schlicht aber robust
Dell platziert das Latitude E5440 als unauffälliges Arbeitstier mit einer guten Akkulaufzeit. Das wird schon bei einem ersten Blick auf das Gehäuse klar. Das E5440 kommt in einem gänzlich in mattem Schwarz gehaltenen Gehäuse daher und verzichtet auf sämtliche Eye-Catcher. Das soll aber keinesfalls stören, unterstreicht die Optik doch den von Dell anvisierten Einsatzbereich.
Daran ändert sich auch nichts, wenn der Deckel geöffnet wird. Dell setzt erneut auf mattschwarzen Kunststoff – auch bei der Display-Einfassung. Beim anvisierten Preis ist es keine Überraschung, dass die Amerikaner auf Aluminium verzichten – anders als Toshiba beim neuen Satellite Pro R50B geht Dell also keine Risiken ein, denn die Japaner setzen auf geriffelten Kunststoff. Das von Dell eingesetzte Material fühlt sich wiederum angenehm samtig an, erweist sich aber ebenfalls als recht anfällig für Fingerabdrücke. Das Putztuch sollte also nicht allzu weit entfernt liegen, was für ein "Arbeitstier" durchaus störend ist. Dafür besitzt das E5440 eine hochwertige Haptik und hinterlässt einen durch und durch wertigen Eindruck.
Weniger überzeugend sieht es hingegen bzgl. der Bauhöhe aus. Dell setzt für sein Business-Gerät 28 mm an – da ist sogar Schenkers aktuelles XMG P505 samt einer GeForce GTX 970M schlanker. Dennoch sollte der 14-Zöller problemlos in den meisten Aktentaschen ein Plätzchen finden. Ähnlich sieht es auch mit dem Gewicht aus, denn mit 2,3 kg ist das E5440 keinesfalls ein Leichtgewicht, im Gegenzug aber auch noch nicht zu schwer. Eine gewisse Diät würde der nächsten Generation aber dennoch nicht schaden.
Die üppige Bauhöhe nutzt Dell aber zumindest aus, um dem E5440 eine angemessene, aber keinesfalls überbordende Schnittstellen-Ausstattung zu spendieren. So gibt es drei USB-Buchsen, von denen zwei als 3.0-Version ausgeführt wurden - eine vierte Buchse wäre in der Tat noch praktisch und zeitgemäß. Dell verteilt die Buchsen auf die drei relevanten Seiten, sodass es zu keinerlei Einschränkungen kommt. Zudem verbaut Dell zwei Monitor-Anschlüsse – neben dem für Business-Geräte noch immer obligatorischen VGA-Port wird auch HDMI geboten. Abgerundet wird das Schnittstellenportfolio von einer RJ45-Schnittstelle, die platzsparend in einem der Scharniere verstaut wurde. Auf der Unterseite bietet Dell zusätzlich einen Port für die Docking-Station. Das erklärt zumindest ein Stück weit die zusätzliche Dicke, denn die Lösung muss technisch schließlich umgesetzt werden.
Die Kommunikationsfähigkeiten liegen auf dem aktuell üblichen Niveau. Kabelgebunden steht maximal Gigabit-LAN zur Verfügung, drahtlos fehlt zwar noch der AC-Standard, N-WLAN wird aber geboten. Bluetooth wiederum wird in der aktuellen Variante 4.0 verbaut. NFC oder ein Mobilfunkmodem fehlen indes.
Zu gefallen weiß die Tastatur. Dell setzt nicht auf ein gewohntes Chiclet-Layout, sondern auf zusammenhängende Tasten. Das ändert aber nichts daran, dass sich die Tastatur sehr gut tippen lässt. Sowohl Druckpunkt als auch Hub sind gut gewählt und erlauben ein flottes Verfassen auch von längeren Texten. Dass Dell dabei auf einen numerischen Zahlenblock verzichtet, mag manchen Office-Nutzer stören, ist im 14-Zoll-Format aber üblich. Im Gegenzug kann Dell so ein gewohntes Tastaturlayout umsetzen, sodass die Umgewöhnung schnell vonstatten geht. Neben einem mit 80x47 mm nicht allzu üppig dimensionierten Touchpad gibt es auch einen klassischen Trackpoint. Entsprechend wird das Touchpad von vier Maustasten an Ober- und Unterseite eingekreist – leider haben aber alle Tasten einen etwas zu langen Hub.