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Hell, kontrastarm, blaustichig
Dell setzt beim Latitude E5440 auf ein TN-Panel, das mit 1600x900 Bildpunkten setzt. Damit wird das Toshiba R50, das wir erst vor kurzem testeten, zumindest hinsichtlich der Auflösung ausgestochen. Wirklich zeitgemäß, in der Business-Klasse aber noch immer der Standard ist die gebotene Auflösung aber nicht. Die gegenüber der ebenso oft vorhandenen 1366x768 Bildpunkten zusätzlichen Pixel erweisen sich im täglichen Office-Betrieb als durchaus praktisch und wer häufig mit größeren Excel-Tabellen arbeitet, wird den erweiterten Platz auf dem Desktop schnell nicht mehr missen möchten. Viele Geräte im Consumer-Bereich bieten zwar bereits bei kleineren Diagonalen FullHD-Displays, wer nicht skalieren will, schont mit der von Dell gebotenen Auflösung aber seine Augen.
Wie im Business-Umfeld leider noch viel zu oft üblich, setzt auch Dell auf ein TN-Panel. Entsprechend klein fallen die Blickwinkel aus und auch die Farbwiedergabe liegt nicht auf höchstem Niveau. Unterstrichen wird das dadurch, dass der Weißpunkt Out-of-the-box bei rund 8000 Kelvin liegt – das Display besitzt also einen wahrnehmbaren Blaustich.
Gemischte Gefühle hinterlassen die weiteren Messwerte des Displays. So kann das Panel mit einer angenehm hohen Leuchtkraft von maximal 312 cd/m2 im Mittel aufwarten, was in Kombination mit der matten Oberfläche für eine gute Lesbarkeit in hellen Umgebungen sorgt. Noch besser könnte dieser Aspekt aber ausfallen, wenn auch das Kontrastverhältnis stimmen würde, denn das liegt mit 210:1 deutlich zu niedrig.
Unauffälliger Businessbegleiter mit Langläufer-Qualitäten
Dell spendiert seinem 14-Zöller ein unauffälliges Gehäuse, das mit seinen matten, aber samtigen Oberflächen sehr zeitlos ist und noch dazu mit einer hohen Materialgüte und Verarbeitungsqualität aufwarten kann. Einzig ein wenig „pummelig" fällt das Latitude E5440 aus, denn das Gehäuse ist etwas zu dick und zu schwer. Dafür bietet Dell aber eine ordentliche Menge an Anschlüssen, die noch dazu gut auf die Seitenteile und die Rückseite aufgeteilt wurden. Zu gefallen weiß die Tastatur, die mit einem guten Tippverhalten aufwarten kann. Das Touchpad fällt zwar etwas klein aus, dafür wird aber ein Trackpoint geboten.
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Keine Überraschungen gibt es hinsichtlich der Leistung. Dell setzt auf Intels bewährte Haswell-Plattform für Ultrabooks. Entsprechend wird für alltägliche Office-Aufgaben eine mehr als ausreichende Leistung geboten, aktuelle Spiele sind mit der HD4400 zwar nicht möglich, dafür ist das Latitude E5440 aber natürlich auch nicht vorgesehen. Schade ist es, dass lediglich eine SSHD verbaut wird – mehr kann zum aufgerufenen Preis aber auch nicht verlangt werden.
Die verbaute Ultrabook-Hardware hat aber zwei weitere große Vorteile: zum einen erweist sich das Latitude E5440 in der Praxis als echter Langläufer, mit dem auch ganze Arbeitstage überbrückt werden können, zum anderen bekommt die Kühlung nur sehr wenig zu tun.
Gemischte Gefühle hinterlässt das Display. Zwar löst der 14-Zöller für die Business-Klasse im 600-Euro-Bereich vergleichsweise hoch auf, bietet eine matte Oberfläche und ist darüber hinaus auch noch angenehm hell - das Kontrastverhältnis könnte aber noch deutlich höher ausfallen. Dennoch lässt sich das E5440 auch in hellen Umgebungen recht gut nutzen. Dass das Display einen merklichen Blaustich besitzt, ist unschön, wird bei den meisten klassischen Office-Anwendungen aber kaum stören.
Alles in allem ist das Dell Latitude E5440 ein unauffälliger Business-Begleiter, der mit einem überzeugenden Gehäuse und langen Akkulaufzeiten zu gefallen weiß.
Positive Aspekte des Dell Latitude E5440:
- hochwertige Verarbeitung
- gute Positionierung der Schnittstellen
- lange Akkulaufzeit
- gute Tastatur
- Trackstick
- helles Display
Negative Aspekte des Dell Latitude E5440:
- kontrastarmes Display
- Touchpad könnte größer sein