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Extrem hochauflösend – aber das ist nicht alles
Neben dem standardmäßig konfigurierten FullHD-IPS-Display gibt es auch die Möglichkeit das XMG P304 mit einem hochauflösenden WQHD-Panel auszustatten – so geschehen bei unserem Testmuster, das auf 13,3 Zoll 2.560x1.440 Bildpunkte bietet. Zum Vergleich: Normalerweise kennt man diese Auflösung von 27-Zoll-Displays. Das macht im Gegenzug aber auch deutlich, dass die native Darstellung in der Praxis damit deutlich zu klein ausfällt. Entsprechend stark muss skaliert werden. Das klappt in Windows 8.1 zwar schon deutlich besser als in der Vergangenheit, es gibt aber noch immer zu viele Momente, in denen die native Darstellung „dazwischenfunkt". Nicht nur, dass es dann schwierig wird, noch etwas auf dem Display zu erkennen, auch das „Nutzungserlebnis" wird dadurch geschmälert. Im Gegenzug führt die hohe Pixeldichte aber auch dazu, dass der Nutzer mit einer extrem scharfen Darstellung verwöhnt wird, die man schon nach einer kurzen Zeit nicht mehr missen möchte. Dass die Hardware zumindest teilweise mit dieser extremen Pixelanzahl umgehen kann, haben unsere Leistungstests bereits gezeigt.
Aber auch fernab der reinen Pixelmasse kann das von Schenker eingesetzte IPS-Display voll und ganz überzeugen. So bietet es bauartbedingt satte Farben und großzügige Blickwinkel, sodass nicht immer die optimale Sitzposition gewählt werden muss. Noch wichtiger ist aber, dass das Panel mit sehr guten Messwerten aufwarten kann. Im Mittel erreicht das Panel eine maximale Leuchtkraft von 322 cd/m2 – das reicht in Kombination mit der matten Oberfläche auch aus, um in hellen Umgebungen problemlos arbeiten zu können. Unterstützt wird dies von einem exzellenten Kontrastumfang von 1.352:1. Abstriche müssen einzig beim Weißpunkt gemacht werden, der mit rund 7.372 Kelvin etwas zu blaustichig ausfällt. Zum Colorimeter müssen aber lediglich Fotofans greifen.
Ein sinnvolles Update mit einem tollen Display
Schenker Technologies spendiert seinen 13-Zoll-Gamer mit dem XMG P304 ein größtenteils gelungenes Update. Beim Barebone bleibt fast alles beim Alten, was im Grunde genommen aber auch schon das Problem der 2014er-Version ist. So kann der 13-Zöller zwar noch immer mit einer sehr guten Verarbeitungsqualität und einer ansprechenden Optik aufwarten, er wirkt ein Jahr später mit seiner Dicke von über 3 cm aber etwas pummelig. Die Schnittstellenausstattung wiederum kann prinzipiell überzeugen, denn es werden alle aktuell wichtigen Ports geboten. Leider sind die Anschlüsse aber etwas zu weit vorne auf den Seitenteilen positioniert – das ist aufgrund des Kühlsystems nicht anders möglich, sorgt aber für Kabelchaos auf dem Schreibtisch. Überzeugen kann erneut die Tastatur, die sich erstklassig tippen lässt und mit einem Standard-Layout daherkommt. Als praktisch erweist sich darüber hinaus die gut ablesbare Hintergrundbeleuchtung.
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Über jeden Zweifel erhaben ist die Leistung des kleinen 13-Zöllers. Die Kombination aus flotter Dual-Core-CPU und einer GeForce GTX 860M sorgt für hohe Frameraten beim Spielen und ein hohes Tempo beim Arbeiten. Ist die Engine nicht allzu fordernd, ist es mit dem P304 durchaus möglich in der hohen nativen Auflösung zu spielen, für FullHD reicht es aber in den meisten Titeln problemlos. Sollte es doch einmal noch anspruchsvoller werden, kann dank der guten Skalierung des Displays aber auch mit niedrigeren Auflösungen gespielt werden. Gut gefallen kann auch die SSD, die mit überzeugenden Transferraten aufwartet.
Nicht optimiert wurde für das XMG P304 die Kühlung. Da dies aber in der ersten Linie beim Spielen auftritt, sind die Schreihals-Mentalitäten des kleinen 13-Zöllers durchaus verkraftbar. Die Temperaturen hat die Kühlung dabei aber weitestgehend im Griff, nur die CPU wird recht warm.
Keine größeren Überraschungen gibt es hingegen bei der Akkulaufzeit. Der 13-Zöller kann, gemessen an der Hardware-Ausstattung, mit guten Laufzeiten aufwarten und damit durchaus mehrere Stunden fernab der Steckdose betrieben werden. Dank der guten Effizienz der GPU kann dabei durchaus auch einmal die Grafikeinheit zum Einsatz kommen.
Das Highlight des XMG P304 ist aber sein Display. Das IPS-Panel löst mit der WQHD-Auflösung nicht nur extrem fein auf, sondern kann auch mit sehr guten Messwerten auftrumpfen .So kann unser Testkandidat problemlos auch in sehr hellen Umgebungen eingesetzt werden. Dass der Weißpunkt etwas in Richtung Blau verschoben wurde, stört nur Fotofans.
Alles in allem ist das Schenker Technologies XMG P304 ein sehr gutes Gaming-Notebook im Kleinformat, das Ende 2014 aber schlichtweg etwas zu dick ausfällt. Wer sich etwas mehr Leistung wünscht und mit dem 15-Zoll-Format keine Probleme hat, kann beispielsweise auch einen Blick auf das neue XMG P505 werfen, das mit einer GeForce GTX 970M daherkommt – und dabei sogar noch einmal ein schlankeres Gehäuse besitzt.
Positive Aspekte des Schenker Technologies XMG P304:
- Hohe Gaming-Leistung
- Hohe System-Leistung
- sehr gutes Display
- hochwertiges Gehäuse
Negative Aspekte des Schenker Technologies XMG P304:
- sehr hohe Lautstärke
- Gehäuse zu hoch
- Ungünstige Positionierung der Schnittstellen