TEST

Schenker Technologies XMG P304 im Test

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Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir das Schenker Technologies XMG P303 im Test. Jetzt muss Schenkers 13-Zöller in der aktualisierten Variante P304 noch einmal antreten, allerdings unter völlig anderen Vorzeichen, denn einzig das Gehäuse erinnert noch an die erste Version. Ansonsten wurde kein Stein auf dem anderen gelassen, womit sowohl die GPU als auch das Display gemeint sind. Letzteres bietet nun die WQHD-Auflösung und stellt damit das Highlight des 13-Zöllers dar. Ob es uns im gleichen Umfang wie die Erstauflage überzeugen kann, klären wir in unserem Test.

Das Schenker Technologies XMG P304 tritt eine schwere Nachfolge an, denn die erste Version konnte uns voll und ganz überzeugen. Schenker kombinierte 2013 eine leistungsstarke Hardware mit einem hochwertigen IPS-Panel und einem ansprechenden Gehäuse. An letzterem hat sich nichts geändert, denn das P304 nutzt einen nur leicht modifizierten Barebone. Dieser wird erneut mit Intels aktueller Haswell-Plattform kombiniert. Anders als bei unserem P303 kommt allerdings kein ausgewachsener 4-Kerner zum Einsatz, sondern das 2-Kern-Modell Core i5-4210M - ein 4-Kerner kann aber problemlos konfiguriert werden. Beim Spielen macht sich das jedoch kaum bemerkbar. Auch bei der GPU gibt es Fortschritte zu vermelden, denn hier arbeitet nun eine GeForce GTX 860M, also ein Maxwell-Modell. Dank der gesteigerten Effizienz, ist die 860M für kleine Gaming-Notebooks geradezu prädestiniert. Ein deutliches Update hat aber auch das Display erfahren, denn das löst nun noch höher auf und bietet die WQHD-Auflösung mit 2.560x1.440 Bildpunkten.

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Preislich ist das Schenker Technologies XMG P304 interessant positioniert und schlägt mit rund 1000 Euro bis 1.100 Euro zu Buche. Bei einer solchen Ausstattung ist das aber angemessen. Schenker-typisch kann das XMG P304 weitestgehend frei konfiguriert werden, sodass der 13-Zöller gut auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.

Los legen wir wie immer mit einem Blick auf das Gehäuse – da sich das neue Barebone vom Vorgänger  praktisch nicht unterscheidet, haben wir diesen Teil aus dem Test des XMG P303 übernommen und ihn geringfügig angepasst!

Alles beim Alten

Schenker setzt wie üblich auf einen Barebone aus dem Hause Clevo, verpasst diesen aber in einem gewissen Rahmen eine eigene Handschrift. So kommt ein Deckel mit schwarzem Softtouch-Finish zum Einsatz, was nicht nur gut aussieht, sondern sich auch recht angenehm anfasst. Dezent darauf schimmert ein schwarzer XMG-Schriftzug, was edel wirkt. Die Flanken wiederum sind allesamt in Anthrazit gehalten. Dies setzt sich fort, wenn der Deckel geöffnet wird, denn beim Top-Case wird auf den gleichen matten, aber recht glatten Kunststoff zurückgegriffen. Der fasst sich aber recht angenehm an, sodass der hochwertige Eindruck auch an dieser Stelle unterstrichen wird. Der praktische Nebeneffekt: Fingerabdrücke sind praktisch kaum zu sehen, sodass das XMG P304 recht wenig pflegeintensiv ist. Zudem erscheint es verglichen mit anderen Konkurrenten sehr dezent, denn während Alienware auf ein umfangreiches Beleuchtungsmanagement setzt, verzichtet Schenker/Clevo auf all diesen Firlefanz und bietet ein beinahe schon seriös wirkendes Gerät an, was sich so angenehm vom Gaming-Markt abhebt. Die Verarbeitungsqualität liegt auf einem guten Niveau. Es gibt keine ungleichmäßigen Spaltmaße und auch scharfe Kanten sucht man vergebens. Im Vergleich mit dem Alienware 14 erweist sich das XMG P304 als deutlich mobiler, denn es wiegt mit rund 2,0 kg rund 700 Gramm weniger und ist rund 10 mm niedriger. Mit rund 32 mm ist man aber meilenweit von Konkurrenten wie dem Gigabyte P34 V2 oder dem Razer Blade entfernt und Ende 2014 schlichtweg zu dick.

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Schenker Technologies XMG P304

Ganz ohne LEDs geht es dann aber auch nicht, denn das Chiclet-Keyboard wird praktischerweise mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, die sehr gut ablesbar ist. Die Tasten werden im klassischen Chiclet-Layout (15x15 mm) ausgeführt und lassen sich sehr angenehm tippen. Das liegt zum einen an dem sehr knackigen und präzisen Druckpunkt, auf der anderen Seite an dem angenehm dimensionierten Hub. Positiv kann darüber hinaus angemerkt werden, dass sich Clevo beim XMG P304 erfreulicherweise nicht auf wilde Layout-Experimente eingelassen hat, wie dies bei den größeren Modellen mit numerischem Zahlenblock der Fall war. Entsprechend einfach geht der Umstieg vom Desktop-System von der Hand. Einen ordentlichen Eindruck hinterließ auch das Touchpad, das präzise agierte und mit guten Gleiteigenschaften aufwarten konnte. In den meisten Anwendungsszenarien bietet sich aber natürlich die Nutzung einer Gaming-Maus an.

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Schenker Technologies XMG P304

Anschlusstechnisch bietet das XMG P304 einen ansprechenden Umfang. Es werden insgesamt vier USB-Anschlüsse geboten, von denen drei als 3.0-Version ausgeführt wurden. Zur Bildausgabe gibt es das klassische Duo, VGA und HDMI. Abgerundet wird die Ausstattung von zwei Klinkebuchen und einem RJ45-Anschluss, der über eine Killer-NIC angebunden ist. Weniger gut hat uns hingegen die Aufteilung der Schnittstellen gefallen. Da der hintere Teil vom Kühlsystem in Anspruch genommen wird, liegen alle Buchsen sehr weit vorn auf den beiden Seitenteilen. Besonders störend ist dies bei den drei USB-Schnittstellen auf der rechten Seite, denn die sitzen allesamt deutlich zu weit vorne. Wird hieran etwas angeschlossen, gibt es bei Rechtshändern auf jeden Fall Probleme mit der Maus.

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Schenker Technologies XMG P304

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