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Dem Image eines dicken und schweren Gaming-Notebooks gehen längst nicht mehr alle Spieler-Geräte nach. So ist es auch beim Aorus X3 Plus V3, welches deutlich schlanker und kleiner ausfällt als so manch anderer mobiler Spielerechner wie beispielsweise das Alienware 17 aus unserem letzten Test . Dann gibt es aber nicht mehr den schnellsten Prozessor, die potenteste Grafikkarte und ein großes Display, vielmehr muss man sich bei der Hardware-Ausstattung mit einer Nummer kleiner zufriedengeben und mit einem 13,9 Zoll großen Display begnügen. Dafür aber löst der Bildschirm mit enormen 3.200 x 1.800 Bildpunkten auf und auch ein schnelles SSD-RAID gehört mit zur Ausstattung. Wir werfen auf den nachfolgenden Seiten einen näheren Blick auf das fast 2.300 Euro teure Aorus X3 Plus V3.
Das Aorus X3 Plus V3 ist ein eher ungewöhnliches Gaming-Notebook und das nicht nur, weil es deutlich leichter und kleiner als üblich ausfällt, sondern obendrein trotzdem mit allerlei Technik-Highlights bestückt ist. Denn trotz des vergleichsweise kleinen 13,9-Zoll-Displays steckt doch einiges an Technik in dem gerade einmal etwa 1,8 kg schweren und 22,9 mm hohen Gehäuse. Das Display besitzt eine enorme Auflösung von 3.200 x 1.800 Bildpunkten, der Prozessor ist ein Core-i7-Modell der "Haswell"-Reihe und selbst eine aktuelle "Maxwell"-Grafikkarte der zweiten Generation kommt zum Einsatz. Sogar ein RAID-0-Verbund mit zwei schnellen SSDs ist mit an Bord.
Auch wenn wir in der Vergangenheit schon das eine oder andere Notebook von Aorus auf dem Teststand hatten, dürfte der Hersteller einem Großteil unserer Leser auf den ersten Blick eher unbekannt sein. Doch dahinter steckt eine bekannte Größe der Branche, die unter neuem Namen flotte Gaming-Notebooks der gehobenen Mittel- und High-End-Klasse baut: Gigabyte. Alle Geräte des Herstellers siedeln sich irgendwo zwischen 13 und 17 Zoll an und sind allesamt mit aktueller Hardware bestückt.
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Im Inneren unseres Testsamples stecken ein Intel Core i7-4710HQ, üppige 16 GB DDR3-Arbeitsspeicher, eine NVIDIA GeForce GTX 970M mit satten 6 GB Speicher und zwei mSATA-SSDs mit jeweils 256 GB, zusammengeschaltet in einem RAID-0-Verbund. Das Display misst wie bereits erwähnt 13,9 Zoll in seiner Diagonalen und löst mit 3.200 x 1.800 Bildpunkten auf. Zum Einsatz kommt ein hochwertiges IGZO-Panel. Das Ganze hat allerdings seinen Preis: Satte 2.289 Euro will Aorus für unsere Ausstattung haben. Modelle mit weniger Speicher, kleinerer Grafikkarte und langsamerem Prozessor hält der Hersteller aber ebenfalls bereit.
Schlichtes Gamer-Design
Während viele Gaming-Notebooks mit einem auffälligen und aggressiven Design zeigen, welche Hardware-Power in ihnen steckt, fällt das Äußere des Aorus X3 Plus V3 deutlich schlichter aus. Der Hersteller setzt hier einfach nur auf ein mausgraues Kunststoff-Gehäuse ohne viele Design-Elemente. An manchen Stellen des Aluminium-Chassis aber kommen doch noch ein paar Gaming-Akzente zum Vorschein, wie beispielsweise auf dem Display-Deckel. Hier wurde ein verspiegeltes Aorus-Logo angebracht.
Aber auch auf der Rückseite des kleinen Notebooks offenbaren dicke Lufteinlässe, dass leistungsstarke und vor allem hitzige Hardware verbaut wurde. Die schlicht gehaltene und gummierte Oberfläche aber hat auch einen gravierenden Nachteil: Schnell finden sich darauf die ersten Gebrauchsspuren, denn die Oberfläche ist sehr anfällig für Fingerabdrücke.
Sehr gut zu gefallen wissen das Touchpad und die Tastatur. Auch eine Hintergrund-Beleuchtung hat es in das Notebook geschafft.
Alles Nötige mit an Bord
Wer länger spielt oder aber eine Vorliebe für schnelle Shooter und Strategiespiele hat, der möchte auch eine Zocker-Maus anschließen können. Hierfür besitzt das Aorus X3 Plus V3 drei USB-3.0-Schnittstellen. Zwei davon sind an der rechten Seite angebracht - allerdings sehr mittig, was den Anschluss einer zusätzlichen Zocker-Maus nicht ganz so komfortabel macht. Dafür sind die Abstände zwischen den Buchsen großzügig gehalten, womit sich auch größere USB-Sticks anschließen lassen. Ebenfalls an der rechten Geräteseite angebracht, sind der SD-Kartenleser und der Power-Button.
Auf der gegenüberliegenden Seite kann über die beiden 3,5-mm-Klinkenbuchsen ein Headset angeschlossen werden. An einem externen Bildschirm kann das Aorus X3 Plus V3 ebenfalls betrieben werden. Hierfür stehen ein Mini-DisplayPort und ein HDMI-Anschluss bereit.
Tastatur für Gamer
Zwar muss man beim Aorus X3 Plus V3 aufgrund der geringen Abmessungen auf einen Numblock verzichten, dafür gibt es an der linken Seite fünf zusätzliche Makro-Tasten, mithilfe derer sich komplexere Spielabläufe mit nur einem einzigen Tastendruck ausführen lassen. Die passende Software hierfür liefert Aorus natürlich mit. Die wird aber nur dann notwendig, wenn man mehr als fünf Profile abspeichern möchte, denn über die "G"-Taste lassen sich noch weitere Makro-Befehle durchschalten. Welches Profil gerade aktiv ist, wird anhand der Hintergrundbeleuchtung angezeigt - die Belegung aber muss der Spieler sich natürlich einprägen. Die Makro-Tasten können in blau, türkis, orange, rot oder lila aufleuchten.
Dank der Hintergrundbeleuchtung kann auch in dunkleren Räumen problemlos gespielt und getippt werden. Die Leuchtstärke lässt sich in zwei Stufen ein- oder aber komplett abstellen. Dank des angenehmen Druckpunkts lassen sich auch längere Texte problemlos darauf schreiben. Ein wenig Umgewöhnung aber ist wie bei jedem Wechsel der Tastatur notwendig.
Etwas aus dem Rahmen fällt das Touchpad. Denn während Aorus bei unserem heutigen Testkandidaten mit Ausnahme des Aorus-Logos auf dem Display-Deckel durchgehend auf eine matte Oberfläche setzt, spiegelt dieses.
Dafür aber fällt es mit 100 x 70 mm erfreulich groß aus und unterstützt Multitouch-Gesten. Eine Abtrennung für die linke und rechte Maustaste gibt es zur besseren Orientierung ebenfalls. An die Qualität eines Apple-MacBooks kommt das Touchpad zwar nicht heran, gefällt uns aber deutlich besser als bei vielen anderen Notebooks.
Vorinstalliert hat Aorus Windows 8.1 in der 64-Bit-Variante. Mit Ausnahme einer eigenen Backup-Funktion, die teilweise aber auf taiwanesisch, bzw. chinesisch gehalten ist, gibt es nur noch die Software für die Tastatur und die Makro-Tasten sowie ein Tool, um die Lüftersteuerung, die Bildschirmhelligkeit, die Mauszeigergeschwindigkeit oder aber die integrierte HD-Kamera ansteuern zu können. Auch Office 365 ist bereits vorinstalliert, setzt allerdings nach einer 30 tägigen Testphase einen gültiges Abo voraus. CyberLink Power DVD 10 und der Adobe Acrobat Reader sind ebenfalls vorinstalliert. Auf weitere, meist unnütze Software hat Aorus verzichtet. Sehr lobenswert!