Helles IPS-Panel
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Beim Display setzt Aorus auf ein 15,6 Zoll großes IPS-Panel mit einer nativen Auflösung von 2.880 x 1.620 Bildpunkten und liegt damit im Trend der immer hochauflösenderen Displays. In der Praxis aber kommt es aufgrund dieser hohen Auflösung immer mal wieder zu kleineren Anzeigenfehler und fehlenden Bildschirminhalten. Das betrifft nicht nur Valves digitale Spielevertriebsplattform Steam, sondern auch verschiedene Programme. Solange diese Skalierungs-Probleme Bestand haben, sind gute Augen ein Muss. Mit Windows 10 aber dürfte sich die Situation verbessern.
Dank des verbauten IPS-Panels bleibt die Farbwiedergabe auch bei hohen Blickwinkeln stabil. Schade nur, dass das Display nicht entspiegelt wurde. Allerdings weist unser Testmuster einen sehr starken Blaustich auf. Mit einer maximalen Helligkeit von 332 cd/m2 und einem Minimum-Wert von von knapp unter 200 cd/m2 ist das Display erfreulich hell, womit auch in sehr hellen Räumen problemlos darauf gezockt werden kann. Die Homogenität der Ausleuchtung liegt bei knapp über 86 % - ein guter Wert.
Fazit
Das Aorus X5 ist ein pfeilschnelles Gaming-Notebook mit vielen Technik-Highlights. Dank des Intel Core-i7-5700HQ kommt nicht nur eine brandneue "Broadwell H"-CPU zum Einsatz, sondern auch ein schneller SLI-Verbund mit zwei NVIDIA-GeForce-GTX-965M-Grafikkarten der "Maxwell"-Generation. Das 15,6 Zoll große Display bietet eine hohe Auflösung von 2.880 x 1.620 Bildpunkten, ist damit gestochen scharf und konnte in unserem Test mit einer guten Farbwiedergabe sowie guten Helligkeitswerten überzeugen. Aufgrund der hohen Auflösung ist die 3D-Power der beiden Grafikkarten aber auch bitter nötig. Während die Leistung für Full HD mit allen Details und Bildverbesserungsmodi ausreicht, sinkt die Bildwiederholrate in fordernden Spiele wie Metro 2033 bei nativer Auflösung merklich ab. Trotzdem reicht die Power für alle aktuellen und kommenden Spieletitel dicke aus.
Überzeugen kann das Aorus X5 vor allem aber in Hinblick auf seine weiteren Features, denn als eines der ersten Notebooks unterstützt es NVIDIAs G-Sync-Technologie. Nervige Ruckler und Tearing-Effekte aufgrund einer asynchronen Bildwiederholrate zwischen Grafikkarte und Display gehören damit der Vergangenheit an. Trotz SLI funktionierte das in der Praxis sehr gut – die Pendel-Demo von NVIDIA ist beeindruckend und bereits ab Werk installiert. Aber auch die Makro-Tasten, die Tastatur-Hintergrundbeleuchtung und die Möglichkeit, Videostreams von Spielen direkt ins Internet übertragen zu können, dürfte so manche Herzen ambitionierter Spieler höher schlagen lassen.
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Federn lassen aber muss das Aorus X5 bei der Kühlung. Während unserer Tests erreichte die Temperatur der "Broadwell H"-CPU in unserem Worst-Case-Szenario einen Wert jenseits der 90-°C-Marke, was zur Folge hatte, dass die CPU zu throtteln begann und damit ihre Leistung merklich reduzierte. Obendrein zeichnen sich die Lüfter für eine Geräuschkulisse von fast 55 dB(A) verantwortlich. Das Aorus-Notebook ist damit alles andere als ein Leisetreter. Der Akku hält im 2D- und 3D-Betrieb gerade einmal 85 bis 286 Minuten durch.
Wer damit leben kann und ein gut ausgestattetes Gaming-Notebook sucht, der könnte mit dem Aorus X5 durchaus glücklich werden, muss dafür aber auch einen hohen Preis einkalkulieren, denn Aorus möchte für unsere Konfiguration 2.399 US-Dollar haben. Preise und Konfigurationen für den deutschen Markt stehen noch nicht endgültig fest.
Positive Aspekte des Aorus X5:
- hohe Spieleleistung
- gute Alltags-Performance
- helles Display mit guter Farbwiedergabe
- G-Sync
Negative Aspekte des Aorus X5:
- sehr laut
- CPU throttelt sehr schnell