Für unsere Tests setzen wir auf ein Alienware 13, welches mit folgenden Komponenten bestückt ist:
Alienware 13 | |
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Hardware | |
Prozessor: | Intel Core i7-5500U |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR3 |
Grafikkarte | NVIDIA GeForce GTX 960M |
Festplatte/SSD | 1x 256 GB SSD |
Display | |
Display - Diagonale: | 13,3 Zoll |
Display - Auflösung: | 1.920 x 1.080 |
Gehäuse | |
Material: | Kunststoff |
Abmessungen: | 328,0 x 235,0 x 27,9 mm |
Gewicht | 2,1 kg |
Preis und Garantie | |
Preis: | ca. 1.399 Euro |
Garantie: | 24 Monate |
Um den Alienware Graphics Amplifier nutzen zu können, muss lediglich das Kabel an das Alienware-Notebook angeschlossen werden. Im laufenden Betrieb erkennt das Gaming-Notebook den Grafikverstärker automatisch, setzt allerdings einen Neustart voraus, um die zusätzliche Grafikleistung freizuschalten. Wird der Verstärker bereits vor dem Windows-Start angeschlossen, schaltet sich dieser automatisch beim Start des Notebooks hinzu. Wer eine NVIDIA-Grafikkarte nutzt, der braucht bedingt durch die GeForce GTX 960M eigentlich nichts weiter zu tun. Der Treiber wird automatisch installiert, die Grafikkarte richtig erkannt. Selbst unsere noch recht taufrische NVIDIA GeForce GTX 980 Ti wurde korrekt erkannt. Ist der Alienware Graphics Amplifier aktiv, wird die integrierte diskrete Grafiklösung abgestellt. Es laufen nur noch der externe 3D-Beschleuniger sowie die in der CPU integrierte Grafiklösung.
Auch wenn die Grafikleistung auf vier Lanes beschränkt ist, kann die Grafikleistung je nach Benchmark und Setting fast um den Faktor 2,5 erhöht werden. Während mit der Notebook-Grafik im FireStrike-Preset von Futuremarks 3DMark knapp über 3.600 Punkte drin sind, holt das System mit NVIDIA GeForce GTX 980 Ti fast 8.900 Punkte. Während die NVIDIA GeForce GTX 980 Ti durchgehend das Feld anführt und die AMD Radeon R9 390X sehr gut im Griff hat, ist es in der Mittelklasse zwischen der GeForce GTX 960 und AMD Radeon R9 380 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mal liegt die NVIDIA-Karte und mal das AMD-Modell vor ihrem direkten Konkurrenten. Die NVIDIA GeForce GTX 960M aus dem Alienware 13 aber überholen auch sie mit Leichtigkeit. Hier sind immerhin noch Leistungssteigerungen von über 50 Prozent möglich.
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Der Stromhunger des Alienware 13 steigt mit aktiviertem Graphics Amplifier deutlich an. Während sich das Notebook mit integrierter Intel-HD-Graphics mit schlanken 8,9 Watt im Leerlauf begnügt, zieht das System mit externer Grafikkarte schon zwischen 27,6 bis 36,2 Watt aus der Steckdose. Interessant ist, dass sich die beiden AMD-Grafikkarten deutlich weniger als die NVIDIA-Modelle genehmigen – sogar eine AMD Radeon R9 390X ist im Leerlauf sparsamer als eine GeForce GTX 960M. Das dürfte auf eine bessere Treiber-Optimierung zurückzuführen sein.
Unter Last aber wendet sich das Blatt. Hier ist die NVIDIA GeForce GTX 980 Ti ein gutes Stück sparsamer als die AMD Radeon R9 390X – trotzdem sind beide Werte mit 342,2 und 408,5 Watt deutlich über denen der Notebook-Grafik alleine. Das Alienware 13 zieht hier gerade einmal 111,4 Watt aus der Steckdose. Mit GeForce GTX 960 und Radeon R9 380 sind es immerhin zwischen rund 215 und 306 Watt – ebenfalls zugunsten der NVIDIA-Karte.
Die Lautstärke aber gehört nicht gerade zu den Stärken des Alienware Graphics Amplifier. Unter Last wird die kleine Box je nach 3D-Beschleuniger bis zu 51,8 dB(A) laut. Schuld ist hier nicht die jeweilige Grafikkarte oder das 460 Watt starke Netzteil, sondern der Lüfter in der Front. Er dreht schon im Leerlauf gehörig auf und wird leider nicht automatisch anhand der Temperaturen geregelt. Einen Unterschied zwischen 2D- und 3D-Betrieb kennt er im Gegensatz zu den Grafikkarten, die ihre Lüfter teils anhalten, nicht. Klemmen wir den Front-Lüfter in Verbindung mit unserer NVIDIA GeForce GTX 980 Ti ab, sinkt die Lautstärke auf 37,6 dB(A), womit die Geräuschkulisse durchaus als angenehm zu bezeichnen wäre. Hier sollte Alienware dringend nachbessern.
Mit Lüfter erreicht das System je nach Grafikkarte Chiptemperaturen von 70 bis 82 °C. Die Temperaturen liegen damit durchaus im grünen Bereich. Ohne Lüfter steigt die Temperatur je nach Grafikkarte um etwa 2 °C an.