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Bei der Grafikkarte kann der Anwender ebenfalls sehr viel machen, um sie sparsamer zu machen und letztendlich kühler zu halten. Vor allem NVIDIA hat hier in den letzten Jahren einige Technologien entwickelt. Wer über die GeForce Experience beispielsweise "Battery Boost" aktiviert, kann die Framerate auf ein vorher angegebenes Höchstlevel setzen. Der Vorteil: Erreicht ein Spiel in der gewünschten Auflösung und den gewählten Qualitätssettings über 200 FPS, ist es mit 60 Bildern pro Sekunde aber immer noch spielbar, wird die Bildrate auf 60 FPS festgesetzt und die Grafikkarte somit ausgebremst. Sie braucht nicht mehr mit ihrem Maximaltakt zu arbeiten, was in der Theorie Leistungsaufnahme und Abwärme einspart.
Der erst kürzlich eingeführte "Whisper Mode" dient ebenfalls dazu, den Grafikchip effizienter und das Notebook leiser zu machen. Hierfür hat NVIDIA über 200 Spiele analysiert und Einstellungen herausgesucht, die vergleichsweise viel Leistung kosten, aber leicht negative Auswirkungen auf die Bildqualität haben. Werden diese Einstellungen zurückgefahren oder gar deaktiviert, kann ebenfalls Rechenleistung eingespart werden. Nachteil: Die Leistungsergebnisse sind aufgrund der unterschiedlichen Einstellungen nicht mehr miteinander vergleichbar, weshalb für die Tests auf den Whisper Mode verzichtet und dieser nicht aktiviert wurde. Beide Technologien werden dank der NVIDIA-Grafikkarte vom SCHENKER COMPACT 15 unterstützt.
Weiterer Nachteil: Das Battery-Boost-Feature funktioniert nur im Akku-Betrieb und lässt sich nicht mit angeschlossenem Netzteil nutzen. Damit mag man unterwegs zwar automatisch etwas Akkuleistung einsparen und zu Hause am Netzteil stets die maximale Leistung abrufen können, für die Benchmark-Tests ist das aber schwierig. Um den Battery-Boost-Modus zu simulieren, wurde in die Trickkiste gegriffen und Battery Boost, was ja eigentlich nichts anderes als ein Framelimiter ist, anderweitig aktiviert. Per NVIDIA Inspector lässt sich der Framelimiter mit wenigen Handgriffen aktivieren. Bei AMD-Karten ist das einfacher gelöst. Hier kann ein Framecap direkt im Treiber eingestellt werden.
Um das Maximum bei den Temperaturen und der Leistungsaufnahme beim SCHENKER COMPACT 15 herauszuholen, wurde der Prozessor im zweiten Schritt jeweils auf den Basistakt gesetzt und dessen Kernspannung per Offset um 130 mV reduziert. Den Framelimiter haben wir jeweils auf 40 FPS gesetzt. Die Spieleauswahl in den Benchmarks ist damit durchaus noch spielbar – vor allem Grand Theft Auto 5 und The Witcher 3 können problemlos mit dieser Bildwiederholrate gespielt werden – zumindest kurzzeitig, um unterwegs oder ohne Steckdose länger spielen zu können. Für FPS-Fetischisten ist diese Lösung sicherlich völlig uninteressant.
Presetname | CPU-Takt | Spannung | GPU |
Standard | 1 Kern belastet: 3,8 GHz 2 Kerne belastet: 3,6 GHz 3 Kerne belastet: 3,5 GHz 4 Kerne belastet: 3,4 GHz | Standard | Ohne Framelimter |
Maximales Einsparpotential | Alle Kerne @ 2,8 GHz | - 130 mV (Offset) | Mit Framelimiter auf 40 FPS |
Das Ergebnis ist eindeutig und weniger überraschend. Wer Battery Boost bzw. einen Framelimiter aktiviert, senkt die Framerate in Spielen auf das festgesetzte Level und verliert damit natürlich an FPS. Dafür kann die Leistungsaufnahme deutlich abgesenkt werden. Bis zu 27 W oder 23 % lassen sich je nach Spieletitel einsparen. Mindestens sind 16 W problemlos drin. Noch deutlicher fallen die Temperaturen aus. Wer die Prozessor-Geschwindigkeit auf den Basistakt absenkt und gleichzeitig die Spannung reduziert, kann in der Regel rund 9 °K einsparen, was etwa 5 % weniger entspricht. Das mag auf den ersten Blick zwar wenig erscheinen, kommt der Kühlung aber zugute, da diese die Drehgeschwindigkeit ihrer Lüfter reduzieren kann und somit letztendlich leiser wird. Ebenfalls ein paar Kelvin werden bei der Grafikkarte eingespart, wenn man diese per Framelimiter ausbremst.
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Zwischenfazit: Wer kein Frame-Fetischist ist, kann einen Framelimiter bedenkenlos aktivieren und bremst so seine Grafikkarte aus. Das spart Rechenleistung und Abwärme ein, schont so aber Kühlung und Akku. In Kombination mit einem leistungsmäßig abgesenkten Prozessortakt und geringerer Kernspannung lassen sich beim SCHENKER COMPACT 15 bis zu 27 W einsparen und die Temperaturen gleichzeitig um etwa 9 °K absenken.
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