TEST

Medion Erazer X7857

Solides Gaming-Notebook mit nur wenigen Schwächen im Test - Display, Fazit

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Helles und gut ausgeleuchtetes Display

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Das Display des Medion Erazer X7857 kann sich sehen lassen. Dank einer maximalen Helligkeit von bis zu 416 cd/m² kann der 17-Zöller problemlos im Freien, zumindest aber in sehr hellen Umgebungen eingesetzt werden. Dabei stimmt auch die Ausleuchtung, denn zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen nur etwa 28 cd/m². Insgesamt liegt die Homogenität der Ausleuchtung bei etwas über 93 %. Ein sehr guter Wert. Kontrastreich ist es dabei auch. Wir haben bei unserem LG-Panel ein Kontrastverhältnis von 947:1 gemessen.

Während die meisten Gaming-Notebooks meist mit einem starken Blaustich zu kämpfen haben, gilt das nicht für das Medion Erazer X7857. Auch hier gibt das Display eine sehr gute Figur ab. Wir attestieren ihm eine Farbtemperatur von durchschnittlich 6.803 K, was nur geringfügig über dem Optimalwert von 6.500 K liegt. Ansonsten löst das Display mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Im Anbetracht der leistungsfähigen Grafikkarte hätte hier die QHD-Auflösung dem Gerät sicherlich besser gestanden. Dafür ist G-Sync-Support mit an Bord.

bench display

Fazit

Das Medion Erazer X7857 ist ein schnelles Gaming-Notebook, das jeden aktuellen Spieletitel problemlos in der nativen Bildschirmauflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten darstellen kann. Gerne hätte es auch hier etwas mehr sein können, wie beispielsweise QHD. Sollte die Leistung irgendwann einmal nicht genügen, dann kann man sogar noch ein bisschen Hand anlegen und die Taktraten für Prozessor, Grafikkarte und Arbeitsspeicher erhöhen. Der nach oben hin geöffnete Multiplikator kann nicht nur über das BIOS erhöht werden, sondern auch per Software-Tool. Letzteres ist sogar bei GPU und RAM möglich. Die Arbeitsleistung stimmt dank schneller PCI-Express-SSD ebenfalls, als zusätzliches Datengrab dient eine üppige Festplatte mit 2 TB. Mit 32 GB üppig ist zudem der Arbeitsspeicher.

Einer der größten Kritikpunkte ist die Lautstärke. Obwohl die Temperaturen im Inneren stimmen und die Oberflächen-Temperaturen dank Metall-Gehäuse gut sind, erreicht das Testnotebook im simulierten Worst-Case-Szenario sehr laute 57,3 dB(A) und ist damit eines der lautesten Geräte überhaupt. Immerhin: Im Spielebetrieb bleibt das Gerät etwas laufruhiger, ist aber auch hier alles andere als ein Leisetreter. Die Verarbeitung des Clevo-Barebones ist hervorragend, die Tastatur gut, einzig das Touchpad weist ein paar Schwächen bei Präzision und Gleiteigenschaften auf. Dafür gibt es eine schicke RGB-Hintergrundbeleuchtung, guten Sound und ein sehr gutes Display, das hell, kontrastreich und sehr gut ausgeleuchtet ist. Für Spieler ist bereits G-Sync mit an Bord.

Das alles hat aber auch seinen Preis: So hält der Akku mit nur rund zwei bis drei Stunden vergleichsweise kurz durch, auch die Anschaffungskosten sind mit einem Preis von 2.899 Euro alles andere als ein Schnäppchen. Für 100 Euro mehr gibt es beispielsweise schon das ASUS ROG Zephyrus GX501 – ein noch flacheres, dank GeForce GTX 1080 Max-Q aber ähnlich schnelles Notebook mit guter Ausstattung.

 Das Medion Erazer X7857 ist ein solides Gaming-Notebook mit nur wenigen Schwächen, aber auch einem teuren Preis.

 

Positive Aspekte des Medion Erazer X7857:

  • hohe Arbeits- und Spieleleistung
  • gute Verarbeitung
  • gutes Display

Negative Aspekte des Medion Erazer X7857:

  • sehr laut
  • kaum Ausdauer