TEST

Razer Blade Pro mit Core i7-7700HQ und GeForce GTX 1060 im Test - Display, Fazit

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Gut ausgeleuchtetes Display

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Das Display leistet Durchschnittliches. Die Helligkeit liegt bei maximal 348 cd/m² und ist damit nur bedingt für den Außeneinsatz in hellen Umgebungen geeignet. Die Ausleuchtung ist mit einer Homogenität von über 93 % jedoch sehr gut – zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen nur 27 cd/m². Das Kontrastverhältnis ist mit 1.592:1 wiederum hervorragend. 

Einen leichten Blaustich weist das Au-Optronics-Panel ebenfalls auf – vor allem in der unteren Bildschirmhälfte. Während der Optimalwert bei rund 6.500 K liegt, haben wir durchschnittlich 6.969 K gemessen – in der Spitze wird aber eine kühle Farbtemperatur von bis zu 7.127 K erreicht. Ansonsten misst das Display 17,3 Zoll in seiner Diagonalen, löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und erweist sich mit 120 Hz als sehr reaktionsschnell. Einzig auf G-Sync muss man verzichten. 

bench display

Fazit

Razer macht bei seinem Blade Pro vieles richtig. Auch wenn das Design an die Geräte aus Cupertino erinnern mag, weiß es aufgrund seiner eleganten Schlichtheit doch zu gefallen. Hinzu kommen die hochwertige Verarbeitung und die deutlich höhere Spieleperformance. Der verbaute Intel Core i7-7700HQ und die NVIDIA GeForce GTX 1060 sind ausreichend schnell, um alle aktuellen Spieletitel problemlos in der nativen Display-Auflösung darzustellen. Die liegt nämlich nur bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Dafür ist das 17,3-Zoll-Panel sehr gut ausgeleuchtet, sehr kontrastreich und vor allem dank 120-Hz-Technologie auch sehr schnell, jedoch etwas blaustichig und vielleicht ein wenig zu dunkel. 

Tastatur und Touchpad sind gut, die Anordnung ist jedoch ungewöhnlich. Schade, dass Razer den Nummernblock nicht direkt im Touchpad einblendet und diesen ersatzlos gestrichen hat. Das können das ASUS ROG Zephyrus GX501 oder das Acer Predator Triton 700 besser. Trotz der kompakten Abmessungen liegen die Temperaturen stets im grünen Bereich und das Gerät kann dadurch durchgehend seine volle Leistung abrufen. Sogar die Akku-Laufzeiten stimmen. Im Office-Betrieb hält das Gerät rund sechs Stunden durch, im Spielebetrieb sinkt die Laufzeit aber nur noch auf knapp zwei Stunden. Einer der größten Kritikpunkte ist die Lautstärke, was in Anbetracht der kompakten Abmessungen und der performanten Hardware im Vorfeld schon zu erwarten war. Zwar ist das Gerät im Leerlauf mit etwa 36,3 dB(A) noch flüsterleise, unter Volllast jedoch erreicht es einen Geräuschpegel von bis zu 53,4 dB(A) und ist damit alles andere als ein Leisetreter.

Preislich muss man für das Razer Blade Pro tief in die Tasche greifen. Rund 2.400 Euro möchte Razer für unsere Testkonfiguration haben. Das geht bei anderen Herstellern deutlich günstiger, oder aber bei der Hardware-Auswahl schneller. Das kann Razer zwar auch bei seinem größeren Blade Pro – das Spitzenmodell wird von einem Intel Core i7-7820HK und einer NVIDIA GeForce GTX 1080 befeuert – jedoch reißt diese Ausstattung noch einmal ein deutlich tieferes Loch in den Geldbeutel.

Insgesamt bleibt auch das Razer Blade Pro quasi das MacBook unter den Gaming-Notebooks. Wir zücken aufgrund der soliden Leistung unseren Excellent-Hardware-Award. Herzlichen Glückwunsch!

 razer blade pro 2017 award

 

Positive Aspekte des Razer Blade Pro:

  • ausreichend schnell
  • schlichtes, schickes Design
  • sehr gute Verarbeitung
  • gutes Feature-Set
  • im Leerlauf sehr leise
  • passable Laufzeiten

Negative Aspekte des Razer Blade Pro:

  • hohe Lautstärke unter Last
  • kein G-Sync, kein DP
  • kein Nummernblock