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Wie gut die Raven-Ridge-APUs tatsächlich sind, ist nach dem Test von nur einem Notebook nicht seriös zu beurteilen. Denn das Swift 3 zeigt, wie stark der Einfluss der OEMs auf Notebook-Prozessoren sein kann. Eine klare Tendenz gibt es aber: Intels Führung ist dahin. Denn trotz Limitierung kann der Ryzen 5 2500U in puncto Leistung in vielen Fällen mithalten, in manchen auch vorbeiziehen. Den Core-i5-Modellen der Kaby-Lake-Refresh Generation mit 15-W-TDP (i5-8xxxU) ist er überlegen, womit die APU für die ganz alltäglichen Dinge mehr als ausreichend ist.
Dank der vergleichsweise schnellen integrierten GPU bietet sich der Prozessor aber auch für ein paar andere Aufgaben an. Gamer sollten sich aber keine Hoffnung machen. Auch ein Ryzen 7 2700U mit Vega 10 wird nicht genügend Leistung zum Spielen bieten - und falls doch, dann nur in Verbindung mit niedrigen Detaileinstellungen. Abzuwarten bleibt aber, auf wessen Konto der hohe Energiebedarf geht. Ist dies ein generelles Problem der Raven-Ridge-Modelle, dürften sie in sehr kompakten Notebooks, bzw. reinen Business-Geräten nur die zweite Wahl bleiben.
Das Urteil zum Swift 3 fällt nicht ganz so positiv aus. Zwar handelt es sich um einen günstigen Allrounder, doch ein zu dunkles Display, die schwammige Tastatur und das zu schwache Netzteil sind gewichtige Punkte, die dem 15-Zöller das Leben schwer machen. Immerhin ist das Gehäuse insgesamt gut verarbeitet, die Bestückung mit Schnittstellen auf einem zeitgemäßen Niveau und die Kühlung nicht aufdringlich.
Dass der Arbeitsspeicher nicht aufgerüstet werden kann, dürfte die Zielgruppe kaum stören. Die freut sich dafür darüber, dass die getestete Konfiguration in Handel günstiger als die vergleichbaren Intel-Schwestermodelle angeboten wird. Wer sich für Raven Ridge entschieden hat, sich mit dem Swift 3 aber nicht anfreunden kann, kann lediglich auf das HP Envy x360 15-bg102ng ausweichen, das abgesehen vom Touchscreen mit 360°-Scharnier über eine vergleichbare Ausstattung verfügt und für etwa 780 Euro angeboten wird.
Weitere Notebooks dürften aber folgen. Denn dass AMD einen großen Sprung gemacht und Intel mindestens eingeholt hat, dürfte für die notwendige Nachfrage sorgen - anders als bei den Raven-Ridge-Vorgängern, die mitunter auch unter qualitativ schlechten Notebooks oder fragwürdigen Konfigurationen zu leiden hatten. Beides trifft auf das Swift 3 trotz der genannten Kritikpunkte nicht zu.
Positive Aspekte des Acer Swift 3 (NX.GV7EV.001):
- vergleichsweise hohe Leistung
- gut verarbeitetes Gehäuse
- ordentliche Schnittstellenbestückung
Negative Aspekte des Acer Swift 3 (NX.GV7EV.001):
- Leistung wird von Acer limitiert
- Display zu dunkel
- Netzteil zu schwach
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