Display
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Im Gegensatz zu den Profi-Modellen setzt Razer bei seinem Basismodell des Blade 15 nur noch auf ein IPS-LCD-Display mit einer Wiederholfrequenz von 60 Hz. Schnellere IPS-Panels bleiben den teureren Schwestermodellen vorbehalten. Zum Einsatz kommt ein BOE0747, das nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auflöst. Helligkeit und Kontrast sind sehr gut. In der Spitze werden 348 cd/m² und 1.171:1 erreicht. Zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegen 47 cd/m², womit die Ausleuchtung mit knapp über 86 % identisch zum teureren Profi-Modell ist.
Den typischen Blaustich bei Gaming-Notebooks gibt es jedoch auch beim Basis-Modell. Während der Optimalwert bei rund 6.500 K liegt, erreicht unser Testgerät mit durchschnittlich etwa 7.500 K deutlich kühlere Farbtemperaturen und ist damit etwas blaustichig. In der Spitze können es bis zu 7.559 K sein.
Fazit
Die Basis-Version des Razer Blade 15 wurde zwar technisch an einigen Stellen abgespeckt, dadurch aber auch deutlich günstiger und vor allem an anderer Stelle aufgewertet: Während es das Razer Blade 15 bislang ausschließlich mit PCI-Express-SSD und ohne Gigabit-Port gab, setzt man bei seinem neuen Basis-Modell auf eine Kombination aus SSD und HDD. Das schafft zusätzlichen Platz für die eigene Spiele- und Daten-Sammlung. Die HDD ist mit Datenübertragungsraten von knapp unter 90 MB/s jedoch vergleichsweise langsam, die SSD mit rund 1,5 bis 3,0 GB/s dagegen pfeilschnell. Doch Vorsicht: Die PCI-Express-Anbindung der M.2-SSD gibt es nur, wenn man sich für die Speichererweiterung auf 256 bzw. 2 TB entscheidet. Die günstigste Einstiegsversion setzt auf eine SATA-SSD mit 128 GB. In beiden Fällen aber halten sich die Ladezeiten bei Spielen in Grenzen.
Dank des Intel Core i7-8750H und der NVIDIA GeForce GTX 1060 Max-Q und vor allem aufgrund der nativen Full-HD-Auflösung des 15,6 Zoll großen Bildschirms, kann sich die Spieleleistung durchaus sehen lassen. Alle aktuellen Spieletitel können problemlos auf dem Gerät gezockt werden. Wer jedoch externe Displays anschließt und inn QHD oder gar UDH spielen möchte, benötigt mehr Grafikpower. Die gibt es nur bei den teureren Profi-Modellen der Baureihe.
Keine Abstriche muss man beim Gehäuse machen, denn auch hier setzt Razer auf ein hochwertiges Metall-Finish im Unibody-Design, das mit einer exzellenten Verarbeitung und Stabilität punkten kann, jedoch sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken ist. Die Tastatur besitzt zwar weiterhin eine RGB-Hintergrundbeleuchtung, die lässt sich jedoch nicht mehr für jede Taste einzeln konfigurieren. Das Glas-Touchpad zählt mit zu den besten seiner Art. Abstriche gibt es beim Akku, der mit 65 Wh etwas kürzere Laufzeiten von etwa anderthalb bis rund acht Stunden ermöglicht. Das Display ist gut ausgeleuchtet und hell, wenn auch etwas blaustichig und mit 60 Hz nicht ganz so reaktionsschnell.
Aufgrund der dickeren Bauhöhe kann Razer im Gegensatz zu den bisherigen Geräten der Blade-15-Familie wieder eine vollwertige Gigabit-Ethernet-Schnittstelle verbauen, den SD-Kartenleser dürften viele Anwender aber weiterhin schmerzlich vermissen. Außerdem arbeitet unser Testgerät etwas zu laut, vor allem im Leerlauf hätten wir einen zumindest zeitweise passiven Betrieb erwartet.
Insgesamt kann auch die Basis-Version des Razer Blade 15 an die Erfolge der Serie anschließen und wurde nun nach unten hin sinnvoll abgerundet, denn mit einem Preis von rund 1.800 Euro ist unser Testgerät ein gutes Stück günstiger. Wir sehen von der Lautstärke und dem fehlenden Kartenleser ab und zücken unseren heiß begehrten Excellent-Hardware-Award, herzlichen Glückwunsch!
Positive Aspekte der Basis-Version des Razer Blade 15:
- ausreichend schnell
- edles und hochwertiges Metall-Gehäuse
- gutes Feature-Set
Negative Aspekte der Basis-Version des Razer Blade 15:
- kein Kartenleser
- unter Last relativ laut